2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines
Trainer Jochen Küppers spielt mit Union Schafhausen heute gegen Fortuna Köln. Foto: Royal
Trainer Jochen Küppers spielt mit Union Schafhausen heute gegen Fortuna Köln. Foto: Royal
Sparkasse

Schafhausen möchte ein paar Nadelstiche setzen

Landesligist tritt heute (19.30 Uhr) im Fußball-Mittelrheinpokal im Beecker Waldstadion gegen Drittligist Fortuna Köln an

Auch wenn es innerhalb von 20 Monaten die zweite „Begegnung“ im Mittelrheinpokal ist: „Es ist trotz allem etwas Besonderes: Wann trifft man auf diesem Niveau schon auf einen Drittligisten?“, sagt Jochen Küppers, Trainer des FC Union Schafhausen, vor dem Erstrundenspiel im Mittelrheinpokal gegen Fortuna Köln.

Heute ab 19.30 Uhr möchte der Landesligist im Beecker Waldstadion versuchen, ähnlich gut auszusehen wie bei der ersten Partie, die man nur mit 0:3 verlor.

Doch die Vorzeichen sind andere: Hatte Schafhausen sich im Februar 2016 akribisch auf den Gegner vorbereitet, weil der Ligabetrieb noch ruhte, ist man jetzt mitten in der Meisterschaftssaison. „Wir haben uns dem Gegner taktisch in einer Trainingseinheit gewidmet“, sagt Küppers zur aktuellen Vorbereitung. Man werde sich noch einige andere Dinge ansehen. Allerdings kann Küppers derzeit platzbedingt nur zweimal pro Woche trainieren; die dritte Einheit fehlt ihm. Und Priorität hat die Landesliga, in der Union auch nach dem 2:2 gegen Schlusslicht SW Düren mit 13 Punkten bestens aufgestellt ist.

Nur zwei neue Spieler

Außergewöhnlich ist, dass bei Schafhausen alle Spieler, die das erste Spiel gegen Fortuna mitgemacht haben, noch dabei sind. „Neu“ sind Spiel und Atmosphäre im Beecker Waldstadion lediglich für Frederik Lenzen und Rico Schreinemachers. Das Gesicht von Fortunas Mannschaft hat sich dagegen sehr verändert. Vor der Saison wurde ein Umbruch vollzogen, der aber sehr erfolgreich vonstatten ging. Mit 23:11 Toren und 27 Punkten sind die Kölner derzeit Dritter der dritten Liga, haben am Samstag beim 0:1 in Meppen ihre erste Auswärtsniederlage hinnehmen müssen. „Offensiv richtig gut besetzt mit Dahmani und Brandenburger“, weiß Küppers. Und auch die Deckung hat Qualität.

Die Frage ist nur: Wen stellt Kölns Trainer Uwe Koschinat auf? Beim ersten Aufeinandertreffen mit den Schafhausenern hatte er einigen Spielern aus der zweiten Reihe eine Chance gegeben. „Nur wenn Köln die zweite Garde bringt, haben wir eine Chance, das Spiel offen zu gestalten“, sagt der Schafhausener Trainer. Jochen Küppers hat beruflich mit Fortuna zu tun und auch in dieser Saison schon einige Heimspiele des Drittligisten live gesehen, kennt also den Gegner bestens. Nur in Sachen Aufstellung der Fortuna tappt auch Küppers im Dunkeln.

Die Schafhausener haben sich seit der ersten Begegnung enorm weiterentwickelt und sind reifer geworden. Sie waren beim ersten Aufeinandertreffen mit dem Drittligisten gerade ein halbes Jahr Bezirksligist. Jetzt sind sie seit zwei Monaten in der Landesliga beheimatet. Viele neue Dinge wurden erarbeitet und auch verfestigt. Vielleicht ist es auch ein kleiner Vorteil gegenüber dem ersten Spiel, dass die Schafhausener mitten im Meisterschaftsbetrieb stehen. Da aber auch Fortuna Köln seit Februar 2016 stärker geworden ist, sagt Küppers: „Der Abstand ist gleich geblieben.“

Marcel Rohse fehlt

„Das Spiel offen gestalten, möglichst lange ein 0:0 halten und den ein oder anderen Nadelstich setzen“, so sieht die Taktik des Außenseiters aus. Fehlen wird auf jeden Fall Marcel Rohse, der nach seinem Kreuzbandriss operiert wurde und lange ausfallen wird. (

Aufrufe: 024.10.2017, 14:00 Uhr
sie | AZ/ANAutor