TuBa nutzt seine Chancen konsequent

FV Breidenbach – FC Cleeberg 3:0 (1:0): „Heute haben Kleinigkeiten den Ausschlag gegeben. Die hat Breidenbach leider alle für sich entschieden“, stellte FC-Trainer Daniel Schäfer nach der zu deutlichen Niederlage des mit zahlreichen Fans angereisten Aufsteigers fest. Und in der Tat, die Gastgeber verdienten sich den Erfolg, weil sie den entscheidenden Tick effektiver, cleverer und gedankenschneller waren.

Bei hochsommerlichen Temperaturen entwickelte nach einer kurzen Phase des Abtastens eine ausgeglichene und unterhaltsame Partie mit zahlreichen hochkarätigen Torchancen auf beiden Seiten. Die besten vergaben für die Heimelf Nino Crispino (15., 38.) und Nikola Novakov (34.), für die Cleeberger Pascal Kühn (27.) und Henrik Keller (36., 37.). Nach einem ungestümen Einsteigen des ansonsten starken Alexander Bernhardt gegen Felix Baum brachte Novakov die Hinterländer mit einem Foulelfmeter kurz vor der Pause in Führung 41.).

Nach dem Wiederanpfiff zogen sich die Hausherren zurück, ließen die Gäste kommen und lauerten selbst auf Konter. Da Lars Benner aber sowohl gegen Henrik Keller (50., 82.) als auch den Flachschuss von Dominik Huisgen (55.) parierte, sollte den Gästen der Torerfolg versagt bleiben. Stattdessen leisteten sie sich einen leichten Ballverlust im Aufbauspiel, den Felix Baum zur Vorentscheidung nutzte 76.), ehe Nikola Novakov nach einem weiteren Konter den Endstand erzielte (87.).

„Großes Lob an meine Mannschaft. Wir wissen unseren Sieg aber sicher richtig einzuschätzen und dürfen keinen Deut nachlassen“, freute sich FV-Coach Björn Breuer.

FV Breidenbach: Benner – Crispino, Weber, Kapitza, Moos – Müller – Beumer, Noriega (62. Strack), Wanke (54. Michel), Novakov – Baum.

FC Cleeberg: Misgaiski – Kühn (81. Kranz), Hocker, Bernhardt, Weidner – Wiesenfeller, Huisgen, Mertes, Hrachovec (70. Dörr), Trivilino – Keller.

Tore: 1:0 Novakov (41., Foulelfmeter), 2:0 Baum (76.), 3:0 Novakov (87.). -Schiedsrichter: Loschke (Vellmar) - Zuschauer: 120

VfB Marburg – FC TuBa Pohlheim 1:2 (0:0): Nach ausgeglichener erster Halbzeit ohne große Höhepunkte war Marburg im zweiten Durchgang das tonangebende Team und drängte minutenlang aufs erste Tor. Ngolo Ouattara missglückte die Ballannahme, als er freistehend vor dem Tor nur noch einschiebenbrauchte (60.). Und nach Arthur Besels Flanke segelte das halbe Marburger Team am Ball vorbei (62.).

Der Aufsteiger gab demgegenüber Anschauungsunterricht im Ausspielen von Angriffen. Der eingewechselte Steffen Spottka servierte seine Flanke genau zwischen die Innenverteidiger, Ariel Szymanski ahnte das, rückte auf und wuchtete die Kugel zum 0:1 ins Tor (72.). Ausgerechnet Szymanski, der in der Vorsaison noch für den VfB gespielt hatte.

Mit Wut im Bauch gelang Marburg im Gegenzug trotzdem der Ausgleich. Quattara spielte mit Unterschnitt auf den langen Pfosten, Energiebündel Kai Schnitzer rauschte heran und drückt eden Ball hinter die Linie (73.).

Pohlheim reagierte aber nicht geschockt, bespielte nach dem Seitenwechsel konsequent seine rechte Angriffsseite. Wieder flankte Spottka, Harry Preuß sah das Unheil kommen und wies lauthals auf die fehlende Zuordnung hin, doch es war zu spät. Sven Kusebauch nickte in der 76. Minute unbedrängt zum 1:2 ein.

„Wir haben kopfballstarke Spieler und wollten das ausnutzen“, freute sich TuBa-Trainer Sherwin Rahmani. Den Erfolg begründete er schlicht: „Wir haben unsere Chancen eben genutzt.“

Marburg: Purbs – Schnitzer, Saeed, Limbacher, Wellner (46. Cin) – Silva de Castro (72. Arsenio) - Besel, Lehr, Schmidt, Ouattara (82. Schäfer) – Hidic

Pohlheim: Yaman – Klotz, Sidon, Simon, Schadeberg – Szymanski, Kusebauch – Abrohom (61. Spottka), Buycks (89. Gülec), Rennert – Marankoz

Tore: 0:1 Szymanski (72.), 1:1 Schnitzer (73.), 1:2 Kusebauch (76.) - Schiedsrichter: Jantz (Wiesbaden) - Zuschauer: 150