Am Eingang des Friedrich-Ebert-Sportplatzes standen drei Streifenwagen der Polizei. 16 Ordner vor den Rängen. Der Trainerbereich abgesperrt. Ein angefordertes Schiedsrichtergespann. Doch alle Befürchtungen, die Partie könnte aus dem Ruder laufen, bewahrheiteten sich nicht. Sowohl Fans als auch Spieler feierten ein friedliches Derby. Die erhöhten Sicherheitsvorkehrungen hätten gar Vorteile mitgebracht, sagte Türk-Trainer Nazif Kafa: „Die beiden Linienrichter haben die Fehlerquote deutlich gesenkt.“ Fußballerisch gab es wenig Höhepunkte, vor allem im ersten Abschnitt tasteten sich beide Klubs vor rund 600 Zuschauern erst einmal vorsichtig ab. Einzig der etwas überraschende Treffer von Ahmet Gök stach hervor (18.) – es war bereits die Entscheidung.
In der zweiten Hälfte präsentierte sich Dersim bissiger, vergab aber durch Mehmet Yildirim (alleine vor dem Torwart) oder Oktay Bulut (Latte) hochkarätige Möglichkeiten. „Wir standen kurz vor dem Ausgleich“, sagte Dersims Sportlicher Leiter Theo Simeonakis. So baute Tabellenführer Türk seinen Vorsprung auf Verfolger VfB Ginsheim II auf sieben Punkte aus, während Dersim mit Rang sechs Vorlieb nehmen muss.
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