"Nach unserem Abstieg aus der Kreisklasse haben sich einige Spieler nicht bereiterklärt, den Weg in die A-Klasse mit anzutreten", berichtet Kellbergs Abteilungsleiter Markus Kornfelder und fügt an: "Der Spielermangel hätte dazu geführt, dass wir über kurz oder lang den Spielbetrieb hätten einstellen müssen. Deshalb sind wir an den FC Thyrnau mit dem Angebot herangetreten, eine Spielgemeinschaft ab der Saison 2014/15 zu bilden. Die Verantwortlichen des FC haben sich äußerst kooperativ gezeigt und beide Mannschaften wollen ab der neuen Saison zusammenarbeiten." Gespielt wird wohl abwechselnd in Thyrnau oder Kellberg, aber das müsse laut Kornfelder noch geklärt werden, ebenso wie einige wichtige Spieler- und Trainerpersonalien.
Das primäre Ziel der Spielgemeinschaft sei es zunächst, den Fußballern in Thyrnau und Kellberg weiterhin die Chance zu geben, in ihren Heimatorten zu spielen. Bevor jedoch Thyrnau und Kellberg gemeinsam um Punkte und Tore kämpfen, muss noch eine entscheidende Hürde genommen werden: die außerordentliche Mitgliederversammlung beider Vereine am 27. Juni entscheidet über Wohl oder Wehe der Spielgemeinschaft. "Ich bin sehr zuversichtlich, dass die Mitglieder in Thyrnau und Kellberg Grünes Licht geben für das Projekt. Sicherlich wird es ein paar wenige geben, die ihre Vorbehalte nicht über Bord werfen können. Aber ich hoffe, dass ein Großteil der Mitglieder uns unterstützt und hinter der SG Thyrnau/Kellberg steht", glaubt Kornfelder an eine positive Abstimmung.