Der FC Thüringen Weida mit Appell an die Regierung

Bereits vor zwei Wochen hat Vizepräsident Nick Schubert sich bei Sport im Osten (MDR) zu der aktuellen Situation geäußert und auf die Folgen des Lockdowns aufmerksam gemacht. Nach großer Zustimmung aus den gesamten mitteldeutschen Bereich hat er mit dem Fanclub SzeneW ein Spruchband initiiert, um erneut eine Botschaft an die Regierung zu senden: „Wir sind an einem Punkt angekommen, wo alle Sportler, Ehrenamtler und Mitglieder eine Perspektive brauchen. Ansonsten wird die Fluktuation fortgesetzt und Vereine sterben aus“, so der 24-Jährige. Besonders die Kinder leiden unter den Lockdown, da ihn der Sport zum Ausgleich fehlt. Dies bestätigt die Sportlehrerin Julia Wickert vom Georg-Samuel-Dörffel-Gymnasium in Weida: „Durch den Bewegungsmangel verringert sich die Konzentration -und Aufnahmefähigkeit der Kinder. Zudem reduzieren die Masken die Sauerstoffzufuhr. Daher wäre es gut, wenn die Schüler sich in ihrer Freizeit wieder mehr bewegen könnten“. Nebenbei stärkt der Sport sogar das Immunsystem und ist für die Persönlichkeitsentwicklung von hoher Bedeutung. Dem FCTW ist bekannt, dass zuerst wieder die Schulen geöffnet werden müssen, um den Trainingsbetrieb freizugeben. Doch hat der Amateursport auch einen großen Mehrwert. So ist der Sportplatz für die Jugend und sozial benachteiligten Menschen eine Art Heimat. Das Vereinsleben hilft den Leuten aus tiefen Löchern und ist somit wohltuend für die Psyche. Die Depressionen sind in der aktuellen Lage ein sehr brisantes Thema, über welches nur noch sehr selten in den Medien gesprochen wird.

Deshalb der Appell: Der Sport braucht Perspektiven und das sehr schnell!
Glücklicherweise hat der FC Thüringen Weida keine Abgänge unter den Mitgliedern. Umso höher ist es anzurechnen, dass der Verein sich für Lockerungen stark macht.