Die Fußballer des FC Thalmassing sind der Dinosaurier der Bezirksliga. „Bis auf ein Jahr in der Bezirksoberliga gehört der FC Thalmassing seit 2004 permanent der Bezirksliga an. Und das soll auch noch lange so bleiben“, erklärt Trainer Matthias Eisenschenk, der im Sommer die Geschicke von Jürgen Schneider übernommen hat.
Zur Winterpause wartet sein Team mit einer nahezu ausgeglichenen Bilanz auf. Bei 35:36 Toren stehen neun Siegen neun Niederlagen gegenüber. Hinzu kommen fünf Unentschieden. Mit 29 Punkten rangieren die Thalmassinger auf Rang fünf der Tabelle. „Der Schein ist trügerisch. Wir haben aktuell sechs Zähler Vorsprung auf die Abstiegsregion“, erklärt Eisenschenk, der selbst viele Jahre für den FC Tegernheim bis hoch in die Landesliga als Abwehrchef fungiert hat.
In der Winterpause verließ mit Alexander Galis ein Stammspieler den Verein. „Alex musste aus beruflichen Gründen wieder umziehen. Ansonsten hat sich bei uns auf dem Transfermarkt nichts getan.“
Und dennoch kann sich „Eisen“ gefühlt über vier Neuzugänge freuen. Robert Winter, Alexander Lang, Yasin Demir und Stephan Zweckerl waren vor dem Winter verletzungsbedingt allesamt nicht oder nur sehr selten einsetzbar. „Die Vier kommen zurück. Somit mussten wir uns nicht um Winterneuzugänge bemühen“, so Eisenschenk.
Die Vorbereitung für die Restrückrunde hat längst begonnen. „Bestmöglich wollen wir uns auf die Auftaktspiele vorbereiten. In den ersten vier Partien haben wir drei Heimspiele gegen direkte Konkurrenten vom FC Jura, gegen Ränkam und Katzdorf. Zudem steht ein Bonusspiel beim Ersten in Neutraubling an.“ Das Ziel ist es, schnellstmöglich die noch fehlenden Punkte für den Liga-Verbleib einzutüten.
Der bisherige Saisonverlauf verlief – dem Verletzungspech geschuldet – sehr wellig. Nur zwei der ersten sieben Partien konnten gewonnen werden. Dann folgten sechs Dreier in sieben Spielen. Anschließend gab es nur zwei Zähler aus fünf Begegnungen zu feiern, bevor man mit einem 2:0-Sieg in Dietfurt die Winterpause antrat. „Ich hoffe, dass die Restrückrunde nicht mehr so wellenförmig verlaufen wird. Am liebsten würden wir natürlich auf der Welle reiten.“
Oliver Brunnberg, der die sportlichen Geschicke von Abteilungsleiter Sigi Helgert übernommen hat, ist sehr engagiert, vertritt eine klare Meinung. „Und der Sigi steht mit seinem Erfahrungsschatz und seinen Kontakten jederzeit mit Rat und Tat zur Seite“, erläutert Eisenschenk. Ebenfalls lobt er die Kooperation mit Tobias Peter, dem Trainer der Kreisklassen-Reserve. „Beim FC trainieren die beiden Teams gemeinsam. Ich kann mich nicht beschweren, kann mir ein langfristiges Engagement sehr gut vorstellen.“
Die Verantwortlichen sehen die Bezirksliga als „optimale Spielklasse“ an. „Hier werden keine Luftschlösser gebaut, hier wird vernünftig und zukunftsträchtig gearbeitet“, weiß Eisenschenk, der die Bezirksliga Süd mit seinen vielen Regensburger Mannschaften als sehr interessant und herausfordernd empfindet.