VfB Durach - FC Thalhofen (Fr 19:30)
Der Gastgeber könnte den Aufstieg rein rechnerisch auf dem Sofa feiern. Einen eigenen Sieg vorausgesetzt, dürfen die Verfolger TV Erkheim beim FC Wiggensbach und der TV Bad Grönenbach bei Türkgücü Königsbrunn eben nicht gewinnen. Doch Methfessel interessieren diese Rechenspiele nicht die Bohne. Für ihn zählt nur eins: „Ich will jetzt endlich aufsteigen. Wann ist mir wurscht.“ Dennoch versucht der Coach, den großen äußeren Druck von seinen Spielern fernzuhalten, doch so manches bleibt in den Kleidern hängen. „Ich muss den Jungs gegenüber locker bleiben. Aber die Familie bekommt meine Anspannung zu spüren“, sagt Methfessel. Der Partie gegen Thalhofen kommt natürlich eine besondere Bedeutung zu. Ähnlich einer Gebetsmühle predigt Methfessel: „Wir schauen von Spiel zu Spiel. So lange wir es in eigener Hand haben, interessieren mich irgendwelche Konstellationen nicht.“ Respekt hat er vor Thalhofen, die zuletzt das Spiel gegen Verfolger Bad Grönenbach mit 5:2 gewonnen hatten. „Die haben einen Lauf. Da kommt was auf uns zu. Das wird kein Zuckerschlecken.“ Doch bange ist ihm nicht: „Wir haben 26 Begegnungen in dieser Saison auf hohem Niveau gespielt, warum also sollten wir die letzten vier auf niedrigem Niveau spielen?“ Seinen Jungs gibt er vor dem Match mit auf den Weg: „Macht es genauso wie in den 26 Spielen davor.“ Eines räumt er allerdings ein: „Das Spiel hat eine gewisse Emotionalität.“ Seine Mannschaft kenne die Belastung, gegen den Abstieg zu spielen aus der vergangenen Saison. Aber um den Aufstieg? „Das ist für alle Neuland.“ Auch für ihn. „Es wäre mein erster Aufstieg als Trainer“, sagt der Ex-Profi. Und nein. Auf dem Sofa wird er den Aufstieg nicht erleben. „Ich bin am Sonntag in Königsbrunn.“ Und am Tag zuvor wird er Erkheim beäugen.
Der FC Thalhofen ist nun seit nunmehr sieben Spielen ungeschlagen und will auch in Durach seine Serie weiter ausbauen und etwas Zählbares holen. „Wenn wir gegen Durach punkten wollen, brauchen wir eine ähnlich starke Leistung wie gegen Bad Grönenbach. Unser Ziel ist es, nicht mit leeren Händen aus Durach zurückzukommen“, gibt Trainer Florian Niemeyer vor. Kapitän Nico Beutel geht die schwierige Aufgabe beim Spitzenreiter selbstbewusst an: „Wir wollen den Schwung aus den vergangenen Spielen mitnehmen und in jedem Fall einen Punkt holen.“ Die Aufgabe wird allerdings alles andere als einfach, deshalb wären die Gäste mit einem ähnlichen Ergebnis wie im Hinspiel zufrieden, als sich beide Kontrahenten mit einem 1:1-Remis trennten. Trainer Florian Niemeyer kann wieder auf Max Kube zurückgreifen. Dafür steht Kim Lukas diesmal nicht zur Verfügung.
Schiedsrichter: Florian Pioch (Achsheim)