2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
Schoss Strausberg in der 93. Minute in den Derby-Himmel: Gordan Griebsch (Nummer 3). Archiv-Foto: Nemschok
Schoss Strausberg in der 93. Minute in den Derby-Himmel: Gordan Griebsch (Nummer 3). Archiv-Foto: Nemschok

Strausbergs Griebsch wird gegen Seelow zum Derbyhelden

MIT ALLEN TOREN IM VIDEO: In der Nachspielzeit entscheidet der Neuzugang das Nachbarschaftsduell mit Victoria für seinen FCS.

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Strausberg hat das Derby gegen Victoria Seelow gewonnen. Der FCS setzte sich am Freitagabend mit einem Last-Minute-Tor in der Nachspielzeit durch.

Es ist eine Geschichte, wie sie nur der Fußball schreibt: Bis zur 82. Minute ist Sebastian Lawrenz der Pechvogel des Spiels. Nicht, weil der Seelower gegen Strausberg am Freitagabend besonders schlecht agiert hätte. Sondern vielmehr wegen dieser einen Situation aus der 37. Minute: Einen eher ungefährlichen Ball will Lawrenz weggrätschen. Wie schon hunderte Male zuvor. Aber genau in diesem Moment und ausgerechnet in diesem Derby rutscht ihm der Ball durch die Beine. Der Strausberger Angreifer Gordan Griebsch - nicht weit entfernt und ohnehin in der Vorwärtsbewegung - schnappt sich das Leder und lupft es halbhoch ins Netz. 1:0 für Strausberg.

Danach geht es hin und her. Beide Mannschaften haben ihre Möglichkeiten. Vor allem aus der Ferne und bei Standards. Aber die Keeper sind gut aufgelegt. Bei Seelow übrigens auch einer, der sonst eher vor dem Kasten zu sehen ist. Weil Geisler im Stau steckt, muss Torwarttrainer Marek Wilczek zwischen die Pfosten. Er macht seine Sache gut. Beim Gegentor ist er machtlos.

Im zweiten Durchgang darf sich dann der erwähnte Maurice Geisler mehrfach auszeichnen. Und bis zur 82. Minute sieht alles nach einem Strausberger Sieg aus. Geisler sorgt dafür, dass er nicht höher ausfällt. Dann allerdings kommt der zweite große Auftritt des Sebastian Lawrenz. Aus 30 Metern versucht er es einfach mal, als seine Mannschaftskollegen wieder einmal kein Mittel finden, um in den Strafraum der Hausherren einzudringen. Der Versuch landet im Netz. Der Jubel ist groß.



Und Sebastian Lawrenz wäre mit diesem Fernschuss wohl auch zumindest zu einem kleinen Derby-Helden an diesem Abend geworden. Hätte Schiri Maximilian Stern genau zehn Minuten später abgepfiffen. Hat er aber nicht. Und genau in der elften Minute nach dem Ausgleich wird der wahre Held dieses Derbys zwischen Strausberg und Seelow geboren. Es ist einer, den diese Geschichte schon kennt. Und er hört auf den Namen Gordan Griebsch: Flanke, Kopfball, Tor. Mehr braucht der 28-Jährige nicht, um dieses Match für sich und sein Team zu entscheiden. Danach ist Schluss.

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Aufrufe: 015.9.2017, 21:33 Uhr
Marc SchützAutor