2024-05-02T16:12:49.858Z

Vereinsnachrichten
Erneut geklärt: Strausbergs Torhüter Marvin Jäschke absolvierte in der Energie-Arena ein großartiges Spiel und sicherte seiner Mannschaft mit seinen Paraden einen Punkt. Hier wehrt er vor dem Wismarer Henry Haufe ab   ©MOZ/Edgar Nemschok
Erneut geklärt: Strausbergs Torhüter Marvin Jäschke absolvierte in der Energie-Arena ein großartiges Spiel und sicherte seiner Mannschaft mit seinen Paraden einen Punkt. Hier wehrt er vor dem Wismarer Henry Haufe ab ©MOZ/Edgar Nemschok

Punkteteilung zwischen dem FC Strausberg und Anker Wismar

Torhüter von Strausberg, Marvin Jäschke, wird zum Held des Tages

Verlinkte Inhalte

Fußball-Oberligist FC Strausberg hat im Heimspiel gegen den FC Anker Wismar einen Punkt gewonnen. Es war die Nachholpartie vom 2. Spieltag der Liga, als diese nach knapp einer halben Stunde wegen Wolkenbruch über Strausberg abgebrochen werden musste.

Mit dem FC Anker Wismar kam ein echtes Schwergewicht der Oberliga in die Strausberger Energie-Arena. Eine Mannschaft, vor der inzwischen nahezu alle Konkurrenten großen Respekt haben. Umso verwunderlicher war dann für den neutralen Beobachter, dass der FC Strausberg in der ersten Halbzeit besser war. Eigentlich fragten sich alle im weiten Rund des Stadions, warum der FCS nicht immer so spielte. Die Raumaufteilung war sehr gut, die Strausberger kamen sofort in die Zweikämpfe und spielten geradlinig nach vorn. Schon in den Anfangsminuten hatten Felix Angerhöfer und Tino Istvanic zwei große Möglichkeiten. Das verdiente 1:0 gelang Kenan Günaydin nach genau einer Viertelstunde. Anton Hohlfeld kam mit viel Tempo über die rechte Seite und flankte scharf in die Mitte. Mittelstürmer Martin Kemter ließ passieren und der Strausberger Innenverteidiger schoss ein.

Doch alles klappte natürlich längst nicht. Ein dicker Fehler von Pierre Vogt ermöglichte Kevin Mbengani in der 19. Minute die große Chance auf den Ausgleich. Er war plötzlich völlig frei und jagte den Ball übers Tor. Aber Strausberg präsentierte sich weiter bärenstark. Die nächste gute Möglichkeit verpasste Angerhöfer nach einem schönen Spielzug über Wael Karim und Gordan Griebsch, der über Strausbergs linke Seite kam.

Eigentlich war klar, dass Wismar noch kommen würde. Trainer Christiano Dinalo Adigao wechselte und brachte für die beiden Abwehrspieler Philipp Ostrowitzki und Hannes Rath, Johannes Plawan und Marcel Ottenbreit. Und plötzlich änderte sich das Spiel. Wismar übernahm die Regie und Torhüter Marvin Jäschke rückte mehr und mehr in den Mittelpunkt. Schließlich war es Mbengani, der den Ausgleich erzielte. Eine tolle Aktion des Anker-Stürmers, der auch insgesamt der beste Feldspieler war. Gerade ihm zuzusehen, ist es eine Augenweide. Ballbehandlung, geschmeidige Bewegungen auf dem holprigen Rasen der Energie-Arena und Tempo - er ist sicherlich einer der derzeit besten Oberliga -Fußballer. Wismar hatte den besten Feldspieler, Strausbergs Bester an diesem Nachmittag war Torwart Marvin Jäschke.

Es folgte die beste Phase der Norddeutschen mit zahlreichen hochkarätigen Möglichkeiten. Jäschke parierte einen Kopfball von Marco Bode aus Nahdistanz mit einem schier unglaublichen Reflex (63.). Jäschke hielt gleich vier Minuten später einen Kopfball von Haufe und Jäschke konnte auch gegen Mbengani und noch besser einen weiteren Kopfball von Lucas Vierling abwehren. Selbst als der eingewechselte Wismarer André Wenzel völlig frei vorm Strausberger Tor auftauchte, war Jäschke zur Stelle.Es blieb schließlich beim 1:1.

Kurz vor Schluss hätte Gordan Griebsch fast noch den Siegtreffer erzielen können, doch auch Wismar hat einen klasse Torhüter in seinen Reihen. Jakub Kosiorek parierte ebenfalls großartig. So herrschte dann nach dem Spiel auch Einstimmigkeit bei der Bewertung der Partie. Strausbergs Trainer Christof Reimann sagte: "Nach den beiden schlechten Spielen gegen Staaken und Altlüdersdorf fangen wir uns wieder. Gegen Brandenburg Süd gab es schon eine deutliche Steigerung. Auch heute bin ich zumindest mit der ersten Halbzeit sehr zufrieden. Und wenn wir einen Marvin Jäschke in dieser Form haben ..."

Sein Kollege sagte: "Langsam bin ich Stammgast hier in Strausberg. Ist ja schon das zweite Mal in kurzer Zeit. Aber wir sind hier sehr freundlich empfangen worden. Was mich aber nachdenklich macht, unsere Chancenverwertung war heute nicht so doll. Somit geht die Punkteteilung auch in Ordnung."

Für die Strausberger kommt es jetzt richtig dick. Am Sonnabend geht es zum SV Lichtenberg 47 und eine Woche später reist der FSV Optik Rathenow an.

Aufrufe: 014.11.2017, 07:05 Uhr
MOZ.de / Edgar NemschokAutor