2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
Einschwören aufs Ostbrandenburg-Derby: Der SV Victoria Seelow reist zu Union Fürstenwalde.Foto: Fuhrmann
Einschwören aufs Ostbrandenburg-Derby: Der SV Victoria Seelow reist zu Union Fürstenwalde.Foto: Fuhrmann

Derbyzeit in der Oberliga

Vorschau auf Brandenburger Landesebene: Der FC Strausberg und der 1.FC Frankfurt treffen im Kellerkampf der Oberliga aufeinander und Seelow reist zur Ligaspitze nach Fürstenwalde

Dicke Jacken, Socken und wetterfeste Schuhe werden fürs Wochenende notwendig sein. Die Fußballfans müssen sich langsam auf Winter einstellen. Einige Heimspiele auf Landesebene stehen auf dem Programm.

Der SV Victoria Seelow hat eine ganz schwere Aufgabe vor sich. Für die Männer um Trainer Robert Fröhlich geht es an die Spree und zum dortigen Spitzenreiter FSV Union Fürstenwalde. Die Seelower hatten durch das freie Pokalwochenende eine Pause und konnten somit neue Kräfte sammeln. Gegen technisch gut spielende Mannschaften sahen sie bisher immer gut aus. Fürstenwalde wird vor dem Schwung der Victoria sicherlich gewarnt sein.

Die Heimelf von Coach Matthias Maucksch will sich auf dem Weg zur Herbstmeisterschaft auch von den Victorianern nicht stoppen lassen. Es ist allerdings nicht so, als würde angesichts der Rollenverteilung gähnende Langeweile im Victoria-Lager um sich greifen. Vielmehr richtet Fröhlich seinen Blick nach vorn und legt gemeinsam mit seiner jungen Mannschaft den Fokus auf den sonntäglichen Auftritt beim Titelanwärter, der sich am vergangenen Wochenende mit einem 2:0-Heimerfolg gegen den Regionalligisten Optik Rathenow ins Halbfinale des aktuellen Brandenburger Landespokal-Wettbewerbs hievte. Beide Treffer fielen im zweiten Durchgang. Rifat Gelici (48.) und Darryl Julian Geurts (87) trafen just gegen jene Rathenower mit Kult-Trainer Ingo Kahlisch, die zwei Runden zuvor noch in der Seelower Sparkassen-Arena die Victoria in Unterzahl mit einem 4:2-Sieg aus der Cupserie gekegelt hatten.

Wohl selten zuvor kreuzten die MOL-Kreisstadtkicker in fremden Stadien als krasserer Außenseiter auf. Doch Übungsleiter Fröhlich kehrt den Optimisten heraus. "Für mich ist es die leichteste Aufgabe in der bisherigen Saison. Was haben wir denn zu verlieren? Alle Welt erwartet einen Erfolg der Gastgeber, da lässt es sich doch leicht spielen, so komplett frei von allen Siegzwängen und Erfolgsdruck. Zudem muss ich in Sachen Motivation mir auch keinerlei Gedanken machen - wer in einem solchem Spiel nicht wirklich heiß ist, der sollte umgehend die Sportart wechseln."

In der Tat: Für Fürstenwalde geht es im Ostbrandenburg-Derby nicht nur um einen Heimsieg. Vielmehr will die Mauksch-Elf nach Möglichkeit die eigene Erfolgsserie ausbauen und Platz eins verteidigen. Zudem geht es für die Unioner auch darum, den Seelowern die Chance zu nehmen, noch ins Meisterschaftsrennen eingreifen zu können. Der Liga-Neuling ist angesichts von noch einem Nachholspiel ein Team, das mit jeweils einem Dreier gegen Fürstenwalde sowie im Nachholspiel gegen den FC Strausberg bis auf drei Zähler zum derzeitigen Tabellenführer aufschließen könnte.

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Aufrufe: 020.11.2015, 07:13 Uhr
MOZ.de / Edgar Nemschok und Udo PlateAutor