2024-05-02T16:12:49.858Z

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Sponsoren und Siegerteams: Im Weidenpalais des Schlosses Rheder wurden die Urkunden und Prämien des Offensiv-Cups 2017/2018 von den Sponsorenvertretern übergeben an die Vertreter der Siegermannschaften. Foto: Uwe Müller
Sponsoren und Siegerteams: Im Weidenpalais des Schlosses Rheder wurden die Urkunden und Prämien des Offensiv-Cups 2017/2018 von den Sponsorenvertretern übergeben an die Vertreter der Siegermannschaften. Foto: Uwe Müller

Prämien und Urkunden für 633 Tore

Die sechs torhungrigsten Mannschaften der Kreisligen werden bei der Endauswertung des Offensiv-Cups ausgezeichnet. Die Spvg. Brakel II verteidigt den Titel, der Hersteller SC überrascht

Es war fast ein großes Wiedersehen als im Weidenpalais des Schlosses Rheder die Preisverleihung des Offensiv-Cup-Wettbewerbes 2017/2018 stattfand. Vier der sechs Siegerteams waren bereits bei der Halbjahreswertung in der Winterpause dabei und unterstreichen damit ihre beständige Torgefährlichkeit. Besonders stach dabei wieder einmal die Spvg. Brakel II hervor. Der Vorjahressieger verteidigte den Titel souverän. Gastgeber Ferdinand von Spiegel, Günter Haas (Brauerei-Direktor Schlossbräu Rheder), Markus Lopsien (Betriebsleiter Schloßbräu Rheder) und Michael Hartung (Verkaufsleiter Gastronomie Heil- und Mineralquellen Germeta) übergaben an die Vertreter der Siegermannschaften die Prämien und Urkunden.

Unglaubliche 633 Tore erzielen die besten sechs Mannschaften – zwei A-, zwei B- und zwei C-Ligisten – in dieser Saison zusammen. Mit 129 Toren in 30 Spielen haben die Brakeler den Traditions-Wettbewerb der Neuen Westfälischen und ihrer Sponsorenpartner Volksbank Höxter, Heil- und Mineralquellen Germeta und Schlossbrauerei Rheder gewonnen und bekamen die größte Prämie. In der neuen Saison wird es für Brakel II, Meister der Kreisliga B Nord, in der Kreisliga A allerdings schwieriger die Torquote so hoch zu halten. Aber um halbwegs dranzukommen, wird bereits fleißig trainiert. „Wir haben 24 Mann im Kader und eine hohe Trainingsbeteiligung. Ziele haben wir uns noch nicht gesteckt, aber ich denke, dass wir uns in der A-Liga etablieren können. Es wird eine interessante Saison“, sagte Brakels Kapitän Tobias Stuwe, der mit Torjäger Jonas-Wiechers-Wiemers (40 Saisontore) und Lukas Anke angereist war.
Den zweiten Platz sicherte sich der Meister der Kreisliga A, der TSC Steinheim mit 81 Toren in 26 Spielen. Ünal Bozkurt und Adem Özdemir vertraten den TSC, der an dem Abend auch Trainingsauftakt für die schwere Bezirksligasaison hatte. „Für uns zählt nur der Klassenerhalt. Der Start ist enorm wichtig“, sagt Bozkurt.
Während der TSC und Brakel bereits in der Halbjahreswertung vorne lagen, war der Hersteller SC da noch unter ferner liefen. „In der Winterpause hat es irgendwie klick bei uns gemacht“, beschreibt Herstelles Trainer Andreas Kleinschmidt die furiose Rückrunde mit 87 Toren in elf Spielen. Damit katapultierte sich der C-Ligist in der Endabrechnung mit überragenden 131 Tore in 22 Meisterschaftsspielen noch auf Platz drei des Offensiv-Cups – und in der Liga auf Platz zwei, was die Relegation und später auch den Aufstieg in die B-Liga brachte. „Wir freuen uns total auf die Liga, wir haben eine gute und vor allem junge Truppe zusammen mit dem 38-jährigen Marc Fuhrmann als Routinier. Wir wollen den Klassenerhalt“, sagt „Pele“ Kleinschmidt.
Den dritten Platz schnappte Herstelle einem anderen torhungrigen C-Ligisten weg: der SV Ottbergen/Bruchhausen um Trainer Wolfgang Brückner erzielte 133 Tore in 24 Spielen – das reichte für Platz vier im Offensiv-Cup und für den Aufstieg. „In der neuen Liga wollen wir so viele Tore schießen, dass es zum Klassenerhalt reicht. Noch einmal den Offensiv-Cup zu erreichen wird aber schwer“, meint Brückner. Der TuS Lütmarsen, Dritter der B-Liga Nord, sicherte sich mit 93 Toren in den 30 Spielen den fünften Rang im Offensiv-Cup und bekam ebenfalls eine Urkunde und eine Prämie für die Offensivkraft.
Andreas Struck, Ex-Trainer der Spvg. Brakel II und nun Coach des FC Stahle, war fast in Doppelfunktion da. Mit den Brakelern konnte er den erneuten Sieg des Offensiv-Cups feiern und mit den Stahlern den sechsten Platz. Der Vizemeister der Kreisliga A erzielte unter Trainer Norbert Dölitzsch 66 Tore in 26 Spielen. „Wir wollen erst einmal alle Spieler fit bekommen. Leider haben wir schon einige angeschlagene Leistungsträger, aber zum Glück ist der Kader größer geworden. Wir wollen wieder oben mitspielen“, sagt Stahles neuer Trainer Struck und Teamkapitän Helge Borgolte stimmte zu. Fabio Di Lorio , erst seit dem 1. Juli beim FC Stahle, wird dem A-Ligisten lange fehlen. Im Testspiel gegen den Bezirksligisten SV Dringenberg verletzte er sich schwer an der Schulter und wird auf unbestimmte Zeit ausfallen. „Das ist natürlich sehr bitter. Er hat sich wahrscheinlich die Schulter gebrochen“, sagt Struck.

Bei Grillspezialitäten, kühlen Getränken und netten Gesprächen über Fußball – allerdings nicht über die WM – klang die Preisverleihung gemütlich aus.

Aufrufe: 011.7.2018, 09:35 Uhr
Uwe MüllerAutor