2024-05-02T16:12:49.858Z

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Als Jugendtrainer mit dem FC Stätzling gewann Michael Thurk (kleines Foto) zuletzt den Hallentitel im Kreis Augsburg, ansonsten verfolgte er das Geschehen vor allem als Zuschauer. Das kann sich in Kürze ändern, denn ab sofort darf er für die Stätzlinger Landesliga-Kicker aktiv eingreifen.   F.: Pressefoto Eibner, Rummel
Als Jugendtrainer mit dem FC Stätzling gewann Michael Thurk (kleines Foto) zuletzt den Hallentitel im Kreis Augsburg, ansonsten verfolgte er das Geschehen vor allem als Zuschauer. Das kann sich in Kürze ändern, denn ab sofort darf er für die Stätzlinger Landesliga-Kicker aktiv eingreifen. F.: Pressefoto Eibner, Rummel

Ein Zweitliga-Torschützenkönig für den FC Stätzling

Ex-Profi Michael Thurk besitzt bereits Spielrecht für den Landesligisten +++ Priorität hat jedoch seine Aufgabe als Jugendtrainer

Am 19. April 2014 lief Michael Thurk letztmals in einem Punktspiel auf. Damals trug der Stürmer das Trikot des 1. FC Heidenheim, der Gegner im Drittliga-Spiel hieß SV Elversberg (1:1). Danach war für Thurk, der 2010 Zweitliga-Torschützenkönig für den FC Augsburg war und der in der Bundesliga für den FSV Mainz 05 sowie Eintracht Frankfurt am Ball war, als aktiver Fußballer Schluss. Fast vier Jahre später taucht Thurk nun wieder auf der lokalen Fußballbühne auf.

Seit 1. Januar besitzt der 41-Jährige Spielrecht für den FC Stätzling. „Ich habe mir einen Spielerpass machen lassen, um bei Gelegenheit auszuhelfen“, verrät der Ex-Profi, der den Friedberger Vorstädtern ohnehin eng verbunden ist. Schließlich trainiert Michael Thurk dort die E-Junioren, wo auch sein Sohn am Ball ist. Erst vergangenes Wochenende holte er mit seinen Schützlingen den Hallentitel im Fußballkreis Augsburg. „Thurk leistet dort eine überragende Arbeit und es spricht für seinen Charakter, dass er uns nun auch als aktiver Spieler helfen will“, ist der Sportliche Leiter Michael Baumeister voll des Lobes über seinen prominenten ZugangAllerdings wird es jetzt nicht so sein, dass Thurk Woche für Woche im Landesliga-Team stehen wird und dabei die abstiegsgefährdete Mannschaft zum Klassenerhalt schießt.

„Ich habe wirklich dreieinhalb Jahre nicht mehr Fußball gespielt, sondern mich in erster Linie mit Rudern und Radfahren fit gehalten. Bei Gelegenheit werde ich natürlich auch ins Training gehen, Priorität haben aber ganz klar meine Jungs. Wenn es irgendwelche Terminüberschneidungen gibt, bin ich auf jeden Fall bei den Kindern an der Seitenlinie“, stellt Thurk klar.

Die Absprache zwischen dem Verein und dem langjährigen Profi lautet: Wenn Not am Mann ist, wird Thurk bei den Stätzlingern als aktiver Kicker auflaufen. Der Sportliche Leiter Baumeister glaubt, dass dieser Fall vor allem beim Kreisliga-Team des FCS eintritt, das als Neuling auf dem vorletzten Rang überwintert: „Wir wollen mit der Zweiten unbedingt die Klasse halten, da wäre die Unterstützung von Michael Thurk natürlich Gold wert. Wobei er mit seiner Erfahrung für beide Mannschaften eine riesen Verstärkung wäre.“

Unabhängig davon, ob Michael Thurk nun aktiv in Erscheinung tritt oder nicht, haben sich die Stätzlinger in der Winterpause mit drei weiteren Offensivkräften auf alle Fälle verstärkt. Nach dem Rückkehrer Sebastian Kraus (TSV Haunstetten) und Mathias Steger (TSV Aindling) hat sich in dieser Woche noch Kreisliga-Torjäger Marc Sirch (zuletzt TSV Burgau) den Stätzlingern angeschlossen. „Wir hätten gerne auch noch einen Defensivspieler verpflichtet, aber da hat sich einfach nichts ergeben. Trotzdem bin ich ganz optimistisch fürs Frühjahr. Der für alle überraschende Gewinn des schwäbischen Hallentitels hat uns richtig Schwung verliehen. Das zeigen auch schon die ersten Ergebnisse in den Testspielen“, hat Baumeister festgestellt. Am 3. März startet sein Team dann mit der Partie beim oberbayerischen SC Oberweikertshofen in die Frühjahrsrunde.

Aufrufe: 013.2.2018, 13:41 Uhr
Walter BruggerAutor