Düdelingen geht Duell mit Sevilla mutig an

„Eine kleine Chance hat man immer“, sagt Dominik Stolz. Der 29-jährige Wahl-Trierer steht vor seinem ersten Heim-Einsatz in der aktuellen Gruppenphase, nachdem er Anfang Oktober beim 1:4 gegen die Aserbaidschaner Quarabag Agdam wegen Magen-Darm-Problemen gefehlt hatte. So richtig fit ist er auch diesmal nicht – seit Wochen schleppt sich Stolz mit Schleimbeutelproblemen an der Kniekehle he­rum. Ernsthaft gefährdet ist sein Mitwirken gegen den Tabellenfünften von Spaniens La Liga und Spitzenreiter der Europa-League-Gruppe aber nicht.

Verzichten muss Trainer Bertrand Crasson auf den anderen Deutschen im Düdelinger Team, Mario Pokar (Knieverletzung). Abwehrchef Tom Schnell ist an der Wade lädiert, und Linksverteidiger Thibaut Lesquoy fehlt wegen einer Gelbsperre.

Anstatt in der zweiten belgischen Liga um den Aufstieg zu spielen, darf der im Sommer aus Virton gewechselte Lesquoy erstmals in seiner Karriere auf internationalem Parkett auftreten. In Sevilla schauten ihm 26 165 Zuschauer bei seiner Arbeit zu. „In der ersten Hälfte haben wir das perfekte Spiel abgeliefert. Danach schwanden die Kräfte, und der Gegner hat durch die Qualität seiner Bankspieler den Unterschied gemacht.“ Lesquoy sieht ähnlich wie sein Teamkollege Stolz durchaus die Chance, gegen das mit zahlreichen Stars bestückte Sevilla (unter anderem mit den früheren Bundesligaspielern Luuk de Jong und Chicharito) zu punkten: „Wir müssen defensiv gut stehen und versuchen, über Konterangriffe zum Erfolg zu kommen. Es wird sehr schwer, aber eine Überraschung ist möglich.“

Die Kassen am Josy-Barthel-Stadion öffnen um 17 Uhr. Tickets (mit Ausnahme der überdachten Tribüne) sind an der Abendkasse noch verfügbar.