2024-05-02T16:12:49.858Z

Interview
Markus Weinbacher steht ab Sommer an der Seitenlinie von A-Klassist FC Schweitenkirchen. Christian Riedel
Markus Weinbacher steht ab Sommer an der Seitenlinie von A-Klassist FC Schweitenkirchen. Christian Riedel

Weinbacher: "Ich will den Abstieg verhindern"

Palzings Routinier spricht über neue Aufgabe als Spielertrainer

Im Sommer 2020 darf sich der FC Schweitenkirchen über eine neuen Trainer freuen. Markus Weinbacher wechselt vom SV Ampertal Palzing zum Tabellenführer.
  • Markus Weinbacher verlässt den SVA Palzing nach sechs Jahren.
  • Der 33-Jährige stellt sich einer neuen Herausforderung als Spielertrainer beim FC Schweitenkirchen.
  • Er möchte sich aus Palzing mit dem Klassenerhalt verabschieden.

Der FC Schweitenkirchen sorgt in der Winterpause für die erste Überraschung. Der Tabellenführer verpflichtet für kommenden Sommer mit Markus Weinbacher einen neuen Trainer. Der Stürmer war dort sechs Jahre als Spieler und Co-Trainer aktiv und wird zur neuen Saison beim FCS als Spielertrainer übernehmen. Er schoss für Palzing 87 Tore in 136 Spielen.

Wie kam der Wechsel vom SV Ampertal Palzing zum FC Schweitenkirchen zustande?

Ich habe schon mehrere Angebote im Winter bekommen. Die Gespräche mit Schweitenkirchen waren sehr gut. Das Projekt, das sich die Vereinsführung für die Zukunft vorstellt und plant, sagt mir zu. Der momentane Trainer hat schon damit angefangen, was ich dann weiterführen soll. Ziel ist es, immer weiter nach oben zu kommen. Obwohl andere Vereine interessiert waren, war die Aufgabe in Schweitenkirchen am attraktivsten.

Warum hörst du beim SVA auf?

Ich bin schon 33 Jahre alt und möchte ins Trainergeschehen. Ich will die Jungs individuell auf ein höheres Level bringen. Es war keine leichte Entscheidung, aber wenn ich diesen Weg einschlagen will, dann musste ich auch dementsprechend handeln. Deswegen werde ich im Sommer das Traineramt beim FC Schweitenkirchen übernehmen.

Offensiver Fußball mit gezieltem Pressing

Wie ist deine Gefühlslage, nachdem der Wechsel fix ist?

Das wird für mich nach sechs Jahren auf jeden Fall ein schmerzhafter Abschied. Ich habe in Palzing sehr viel erlebt und viele der Jungs ins Herz geschlossen. Diese Zeit hat mich sehr geprägt. Das ist eine absolute geile Truppe. So etwas findet man nur noch selten bzw. fast gar nicht mehr. Dass ich diese Mannschaft als Co-Trainer betreuen durfte, war schon einmalig. Umso wichtiger ist es für mich, den Abstieg zu verhindern. Ich will, dass der Verein - und vor allem meine Jungs - mit mir am Ende dieser Rückrunde zufrieden sind.

Was sind deine Ziele mit dem FC Schweitenkirchen?

Sollte ihnen der Aufstieg dieses Jahr gelingen, dann hat auf jeden Fall der Klassenerhalt in der Kreisklasse Priorität. Was die genauen Ziele der Vereinsführung sind, wird intern besprochen. Ich möchte offensiven Fußball spielen. Ich werde gezielt auf das Pressing eingehen und natürlich soll die Abwehr stabiler werden. Der Zusammenhalt innerhalb der Mannschaft ist von Anfang an für mich von hoher Bedeutung. Als Spieler durfte ich unter vielen unterschiedlichen Trainern in höherklassigen Ligen spielen. Diese Erfahrung möchte ich den jungen Spielern unbedingt weitergeben und ins Training einbringen.

Transfers sind nicht ausgeschlossen

Nimmst du auch Spieler vom SVA mit nach Schweitenkirchen?

Ich möchte nicht ausschließen, dass wir uns nach Verstärkungen umschauen. Es gibt natürlich auch Spieler, die ich in den letzten Jahren beobachtet habe oder haben wollte. Die Frage wird erstmal sein, ob es überhaupt Bedarf gibt. Der SV Ampertal Palzing muss sich aber definitiv keine Sorgen machen, dass ich versuchen werde, Spieler nach Schweitenkirchen zu locken. Meine guten Beziehungen zum Verein möchte ich durch einen Transfer nicht aufs Spiel setzen.

Worauf muss sich der FC Schweitenkirchen einstellen, sollte ihnen der Aufstieg gelingen?

Von Liga zu Liga wird es schwieriger. Die Qualität der Mannschaften uns das Niveau nehmen deutlich zu. Beim Blick auf die Taktik und Spielzüge einzelner Mannschaften gibt es oft Überraschungen. Wir müssen unser Spiel anpassen und aus Fehlern lernen. Wichtig ist, dass wir kämpfen und versuchen, unser Spiel mit Erfolg so weit wie möglich durchzusetzen. Ich freue mich auf jeden Fall auf die Zusammenarbeit mit den Jungs des FC Schweitenkirchen und hoffe, dass ihnen der Aufstieg gelingt.

Text: Moritz Panzer



Aufrufe: 09.1.2020, 14:27 Uhr
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