2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Der Pritzwalker Matthias Altenburg (2.v.l.) kann in dieser Szene gegen Manuel Fuchs (r.) den Ball in aller Ruhe annehmen und weiterspielen.  © Carola Voigt
Der Pritzwalker Matthias Altenburg (2.v.l.) kann in dieser Szene gegen Manuel Fuchs (r.) den Ball in aller Ruhe annehmen und weiterspielen. © Carola Voigt

Schwedt holt nur ein Punkt trotz Überlegenheit

Für den Pritzwalker FHV war es ein glücklicher Punkt gegen den FCS, der die Führung aus der Hand gab und Chancen liegen ließ

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Nach einem 3:3 musste der Landesligist FC Schwedt eine Punkteteilung gegen den Pritzwalker FHV hinnehmen, obwohl er schon mit 2:0 in Führung lag und einen Haufen Chancen vergab.

Während der Punkt für die Oderstädter sicherlich zu wenig ist, bedeutet dieser Zähler für die weitgereisten Pritzwalker wohl den endgültigen Klassenerhalt.

Doch bis der Endstand feststand, gingen die wenigen Zuschauer durch ein Wechselbad der Gefühle. Nach knapp einer halben Stunde lagen die Schwedter komfortabel mit 2:0 in Front, kontrollierten klar das Geschehen. Keiner hätte wohl noch auf den Gast gesetzt. Variabel zogen die Oderstädter ihr Angriffsspiel von Beginn an auf, stürzten die Pritzwalker in der ersten halben Stunde von einer Verlegenheit in die nächste. Philipp Ulrich marschierte vom Anstoß weg über links durch, der einlaufende Marcin Lapinski rutschte um Zentimeter zentral vorm Tor an der Kugel vorbei (1.). Dann kam Lukasz Kargol über rechts - Ablage von Marcin Lapinski auf Ulrich , doch FHV-Keeper Marcus Boldt war zur Stelle (7.). Gegen Matthias Liermanns Schussversuch blieb der Keeper ebenso Sieger (8.) wie gegen einen Schuss von Manuel Fuchs (10.), und auch bei Michal Adamczaks Hammer stand er goldrichtig (14.).

Auf der Gegenseite folgte das erste Lebenszeichen der Gäste, als Sylvio Münch in ein Fehlabspiel von Matthias Liermann spritzte. Nico Hubich fuhr gerade noch klärend dazwischen (15.). Es ging weiter in die andere Richtung. Adamczak schickte Ulrich in die Spitze, der zögerte beim Solo in den Strafraum und wurde noch zur Ecke abgegrätscht (19.). Doch als die nächste Eingabe Marcin Lapinski erreichte, umkurvte dieser etliche Gegenspieler und traf zum längst überfälligen 1:0 (21.). Und die Schwedter legten mit dem wohl schönsten Spielzug der Begegnung nach. Fuchs tankte sich nach Diagonalpass bis zur Grundlinie durch, sah den heranstürmenden Adamczak, der zum 2:0 einnetzte (23.). Und noch einmal war der Pole zentral völlig frei durch, doch der Freistoßpfiff für den FCS vom guten Referee Niklas Behnke nahm ihm leider den Vorteil weg (24.). Silvio Pohlmanns Kopfball zischte links vorbei (26.), Marcin Lapinskis Versuch landete auf das Tornetz - diese zwei Aktionen des FCS waren die letzten einer starker halben Stunde, in der er gut und gerne 5:0 hätte führen müssen. Der FCS schaltete nun unerklärlicherweise mehrere Gänge runter. Die Pritzwalker verkürzten durch den agilen Tony Schulz eiskalt zum 1:2 (39.) und damit ging es auch in die Pause, denn Adamczak (44.) und auch Kargol mit seinem Knaller scheiterten am FHV-Keeper (45.).

Im zweiten Durchgang wurden die Gäste mutiger. Sie profitierten dabei immer wieder von sich nun häufenden Abspielfehlern im FCS-Spielaufbau. Und als Bartosz Klonowski den Ball nach einer Ecke unterlief, traf der aufgerückte Marcus Niemann per Kopf zum 2:2 (54.). Zwar kreierte der Gastgeber weiterhin Chancen, die er vergab, wirkte aber gegen den FHV verunsichert. Nachdem Marcin Lapinski (62./72.) und Pohlmann (64.) scheiterten, zeigten die Gäste, was Effektivität ist. Schulz wurde kaum attackiert und schob zur 3:2-Führung ein (76.). Die Antwort folgte per verwandeltem Handspiel-Strafstoß durch Tomasz Lapinski zum 3:3 (78.). Doch zu mehr reichte es auf beiden Seiten nicht.

Aufrufe: 022.5.2017, 14:51 Uhr
MOZ.de / Marcus ErbenAutor