2024-05-08T14:46:11.570Z

Ligabericht
Haben nach dem 2. Spieltag allen Grund zum Jubeln: Der FC Schwedt gewann auch in Babelsberg. Archiv-Foto: Kay Harzmann
Haben nach dem 2. Spieltag allen Grund zum Jubeln: Der FC Schwedt gewann auch in Babelsberg. Archiv-Foto: Kay Harzmann

Schwedt gelingt der Traumstart

Nach dem 2:1 gegen Pritzwalk gewinnt der FCS auch in Babelsberg.

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Dem FC Schwedt ist ein Start nach Maß in die neue Saison gelungen. Nach dem 2:1-Erfolg in der Vorwoche in Pritzwalk gewann er nun auch sein zweites Auswärtsspiel durch einen späten Treffer von Philipp Ulrich mit 1:0 gegen den FSV Babelsberg.

Trainer Marcus Erben hatte noch vor der Partie gesagt: "Man kann nicht jedes Match schön spielen - es muss auch mal ein Treffer reichen, um drei Punkte mitzunehmen. In vierzehn Tagen fragt keiner mehr nach dem wie und warum". Fürwahr, gerade was die Oderstädter in der ersten Halbzeit anboten, war alles andere als der Anspruch der Elf an sich selbst. Man muss erwähnen, dass mit Nico Hubich, Matthias Liermann und Benjamin Lemke wichtige Defensivkräfte fehlten, doch das Dargebotene war nur Magerkost.

Bereits in der ersten Minute spielte Routinier Tomasz Lapinski völlig unbedrängt vor dem Strafraum das Leder dem Babelsberger Christoph Brandt in die Füße, der allein auf Sven Lenz zusteuerte, aber am Schwedter Keeper scheiterte. Es war eine symptomatische Szene des FCS in der ersten Halbzeit. Mangelnde Konzentration, Fahrigkeit und wenig Bewegung erschwerten einen geordneten Spielaufbau. Immer wieder verlor man die einfachsten Bälle schon im Spielaufbau, kam kaum in die Zweikämpfe, rannte zumeist dem Gegenspieler hinterher. Als ein Handspiel von Silvio Pohlmann kurz vor dem Strafraum mit Freistoß geahndet wurde, klatschte dieser an die Latte (9.). Nur zweimal kamen die Gäste in der ersten Hälfte gefährlich vor das FSV-Gehäuse. Von Philipp Ulrich schön in Szene gesetzt, hob Neuzugang Pawel Iskra in seinem ersten Einsatz für Schwedt das Leder über Torwart Florian Müller und das Tor hinweg (18.). Auch kurz darauf scheiterte er nach Ulrich-Eingabe am geschickt den Winkel verkürzenden FSV-Keeper (25.). Auf der anderen Seite stiefelte Thomas Wisniowski aus stark abseitsverdächtiger Position allein auf Lenz zu, scheiterte aber am stark reagierenden Schwedter Keeper (35.), ebenso wie wenig später sein Kollege Marc Spilke (44.).

Die zweite Hälfte begann wie die Erste mit einem "Riesen" der Gastgeber. Lukasz Kargol verlor im Zentrum das Leder, an den Gegner, der sofort Richtung Tor steuerte. Doch statt es selbst zu versuchen oder das Leder zurückzulegen bediente er den im Abseits stehenden Spilke, dessen Treffer nicht zählte (50.). Das war der Weckruf für die Gäste. Fortan standen sie im Defensivbereich kompakter, machten die Räume enger und fuhren speziell über die rechte Außenbahn einige gefährliche Konter. Kargol marschierte rechts durch, aber Müller tauchte rechtzeitig nach unten ab (57.). Iskra wurde beim Schussversuch zu weit nach außen abgedrängt (64.). Manuel Fuchs, der immer stärker wurde, bediente nach Flügelsprint erneut Iskra, doch dessen Abschluss freistehend war zu schwach und ging rechts vorbei (67.). Und noch einmal Fuchs, fein von Adamczak bedient, donnerte das Leder in die zweite Etage (72.). Die Schwedter waren am Führungstor dran, und wieder half ein Standard. Gut 20 Meter halblinks legte sich Ulrich nach Handspiel das Leder zurecht. Noch leicht von Romano Schliszio abgefälscht, schlug der Ball zum 0:1 ein (75.). Und die Gäste blieben dran. Iskra schoss über den Kasten (76.) und Marcin Lapinskis Schuss klärte Müller per Hechtflug (77.). Der FCS spielte gegen müder werdende Gastgeber abgeklärt die Restzeit solide herunter. "Mein Lob richtet sich heute an Keeper Sven Lenz, der einige starke Paraden zeigte und schließlich den 1:0-Sieg festhielt", so Erben.

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Aufrufe: 028.8.2017, 11:32 Uhr
MOZ.de / Carola VoigtAutor