2024-05-22T11:15:19.621Z

Vereinsnachrichten
Traf erst in Potsdam und dann auch daheim jeweils zur Schwedter 1:0-Führung: Lukas Drews (rechts). Die A-Junioren aus der Oderstadt haben in der kommenden Woche noch ihr letztes Brandenburgliga-Saisonspiel in Eisenhüttenstadt zu bestreiten.  ©Carola Voigt
Traf erst in Potsdam und dann auch daheim jeweils zur Schwedter 1:0-Führung: Lukas Drews (rechts). Die A-Junioren aus der Oderstadt haben in der kommenden Woche noch ihr letztes Brandenburgliga-Saisonspiel in Eisenhüttenstadt zu bestreiten. ©Carola Voigt

FC Schwedt: U19 mit schwacher Defensivleistung

Gegen den FSV Luckenwalde bekommt das Team fünf Gegentore, zuvor kann ein Sieg gefeiert werden

Der Brandenburgliga-Ansetzer hat es mit den Schwedter A-Junioren- Fußballern richtig gut gemeint: An den letzten drei Spieltagen gibt es Gegner durchweg aus dem "Tabellenkeller". Doch was passiert? In den ersten beiden Spielen kassiert das Team sechs Gegentore und holt nur drei Punkte. Zeugnis einer insgesamt schwachen Defensivleistung.

Bei den Potsdamer Kickers (13.) konnte man trotz des Minispielfeldes überzeugen. Lukas Drews verwertete eine gute Eingabe von Christian Staatz zum 0:1. Dann führte Lucien Schmidt eine Ecke schnell aus – Staatz zirkelte den Ball zum 0:2 ins lange Eck. Nach der Pause glänzte er erneut als Vorlagengeber für Felix Seidel, der nach einer Ecke zum 0:3 einköpfte. Ein Gegentor "aus dem Nichts" ließ das FCS-Konstrukt auseinanderbrechen. Ein Lattenknaller und ein eigentlich verdienter Elfmeter für den Gastgeber hätten das Spiel spannend machen können. Erst mit Bjarne Zenks Einwechslung kam wieder Ruhe ins Spiel. Seidels Kopfballtreffer brachte den 1:4-Endstand.

Im Heimspiel gegen den FSV Luckenwalde (11.) besaß das Team dieses Glück nicht. Dem Gast wurde das Gewinnen sehr einfach gemacht. Vor allem fehlten Kommunikation untereinander und Cleverness. Die Oderstädter gingen in Führung, als Seidel nach einer Ecke von Lucien Schmidt auflegte und Lukas Drews zum 1:0 traf. Danach ließ der FCS Chancen und gute Konter liegen – der Ausgleich folgte. Kurz vor der Pause nutzte Ismaila Kanyi einen Seidel-Fehlpass und traf aus gut 20 Metern zum 1:2 (43.). Quasi mit dem Halbzeitpfiff kamen die Gastgeber durch einen guten 25-Meter-Freistoß von Staatz zum 2:2.

Im zweiten Abschnitt blühte die Heimelf kurz auf. Chancen von Seidel, Drews und Ibrahim Tounkara blieben ungenutzt. Dann vertändelte man eine Ecke und unterband den Konter nicht (2:3). Auf der Gegenseite belohnte sich Stefan Schmidt an seinem Geburtstag mit dem Tor zum 3:3. Anstatt sich jetzt hinten zu fokussieren, ließ man sofort nach dem Anstoß Kanyi zu viel Platz – 3:4. Es sollte nicht dabei bleiben. Auch wenn Kanyi in der folgenden Szene wohl im Abseits stand, so hätte man beim 3:5 (83.) schneller am Gegner sein müssen.

Es ist schon etwas bitter, wenn man Woche für Woche immer wieder die gleichen Fehler feststellen muss. Dennoch: Das Ziel, nicht abzusteigen, ist bereits erreicht. Im letzten Spiel nächsten Mittwoch beim Tabellennachbarn FC Eisenhüttenstadt (10.) hoffen die Verantwortlichen des FCS (9.) noch einmal auf mehr Leidenschaft und drei Punkte.

Aufrufe: 06.6.2019, 06:30 Uhr
MOZ.de / Hannes HanfAutor