2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligavorschau
Der VfL WE kann am Sonntag Union Lohne abschütteln, der SV Eintracht TV Nordhorn spielt zuhause gegen den FC Schapen. F: Guido Brennecke
Der VfL WE kann am Sonntag Union Lohne abschütteln, der SV Eintracht TV Nordhorn spielt zuhause gegen den FC Schapen. F: Guido Brennecke

Wer zeigt Nerven im Titelkampf?

VfL WE kann die Eisernen abschütteln - Schüttorf mit Respekt gegen Gildehaus - Eintracht empfängt den FC Schapen - Wietmarschen schaut nicht mehr auf die Tabelle

Interessante Begegnungen am 23. Spieltag der Fußball-Bezirksliga. In Lohne kommt es zum Aufeinandertreffen des Dritten und Vierten der Tabellen. Dabei könnte der VfL WE Nordhorn den Eisernen den nächsten großen Rückschlag zufügen. Andersrum wäre Lohne zurück im Rennen um den Titel. Der FC Schüttorf begegnet dem TuS Gildehaus mit gesundem Respekt, die Eintracht spielt auf eigenem Platz gegen Schapen und der SV Wietmarschen tritt in Meppen an.

SV Union Lohne - VfL Weiße Elf Nordhorn (So 14:30)

Acht Siege in Serie. Diese fast schon umheimliche Siegesserie kann der VfL WE Nordhorn vor dem Gastspiel beim SV Union Lohne aufweisen. Mit diesem Lauf ist die Mannschaft von Thomas kleine Lögte und Dennis Brode seit einigen Woche mit dabei in der Aufstiegsverlosung.

Mit einem Spiel weniger und vier Punkten weniger auf dem Konto lauert der kommende Gegner aus Lohne auf eben jenen Wiedereinstieg in dieses Rennen. Mit einem Erfolg gegen den VfL wären die Eisernen wieder "dick im Geschäft". Sollte dem VfL jedoch der neunte Sieg gelingen, wäre der Zug für Lohne möglicherweise abgefahren und es bliebe bei einem Dreikampf an der Spitze.

"Wir wollen weiter ungeschlagen bleiben", gibt Teammanager Hendrik Hohenberger auf Nordhorner Seite ein Remis als Mindestziel aus. Eine allerdings knifflige Aufgabe gegen eine torgefährliche und vor allem eine Mannschaft, die noch etwas gut zu machen hat. "Sie wollen sicher Wiedergutmachung für die Heimpleite gegen Gildehaus vor zwei Wochen", rechnet Hohenberger mit einer hochmotivierten Lohner Mannschaft.

Personell müssen Brode und kleine Lögte einige Ausfälle verarbeiten und die Mannschaft im Gegensatz zum Derbysieg gegen den SV Eintracht umstellen. "Unser Kader ist gut aufgestellt, sodass wir die Ausfälle kompensieren können", hat Hohenberger vertrauen in den breiten Kader.




FC Schüttorf 09 - TuS Gildehaus (So 15:00)

Aufgrund des etwas besseren Torverhältnisses hat sich der FC Schüttorf am letzten Wochenende die Tabellenführung geschnappt. Allerdings hat der unmittelbare Verfolger aus Papenburg genauso 44 Punkte auf der Habenseite und sogar noch ein Spiel weniger absolviert.

Genau aus diesem Grund will und darf man sich in der Obergrafschaft auch keinen Ausrutscher erlauben. Und am Sonntag kommt ein kleiner Favoritenschreck an die Salzberger Straße. "Momentan stimmen die Abläufe bei ihnen. Das sieht man vor allem an den zuletzt eingeholten Ergebnissen. Das ist schon richtig gut", lobt FC-Trainer Rainer Sobiech den Gegner vom TuS Gildehaus, der zuletzt in Lohne gewann und in Spelle ein 0:0-Remis erreichte.

Es wird also eine schwierige Aufgabe die meist dicht gestaffelte Defensive des TuS zu überwinden. "Sie stehen in der Regel sehr kompakt und spielen nach Balleroberung schnell nach vorne. Wir werden alles abrufen müssen um die drei Punkte hier zu behalten", weiß Sobiech. Definitiv ausfallen werden Kawa Acar, Hanjo Prondzinski und auch Brink-Ersatz Patrick Thole. Fraglich ist noch ein Einsatz von Philipp Lammers.

"Für uns das Spiel ein absolutes Highlight. Schüttorf ist für mich in der Meisterschaft der Favorit", weiß TuS-Co Patrik Sackbrook, dass die Trauben bei 09 hoch hängen. Unsicher sind die Einsätze von Sven Brandt und Tobias kleine Höötmann. Aufgrund der zuletzt geholten Resultate haben die Gildehauser auch beim FC das Ziel "nicht mit leeren Händen nach Hause zu fahren".

"Wir hoffen, dass wir es Schüttorf in diesem Spiel, vor hoffentlich vielen Zuschauern aus dem Gildehauser Lager, möglichst schwer machen können", so Sackbrook abschließend.



SV Eintracht TV Nordhorn - FC Schapen 27 (So 15:00)

Nicht zu sicher sein darf sich der SV Eintracht TV Nordhorn nach der Derbypleite gegen den VfL Weiße Elf am vergangenen Spieltag. Nach zuvor zwei starken Erfolgen gegen Leschede (5:2) und in Surwold (6:0) gab es auf dem Kunstrasenplatz des VfL die erste Pleite unter dem neuen Coach Zoran Milosevic.

Im Laufe der Woche und ausgerechnet nach dem Gastspiel beim Stadtkonkurrenten kam heraus, dass mit Steffen Hilberink und Fabian Weidekat zwei weitere Spieler den Heideweg zum Saisonende verlassen und sich jeweils dem VfL anschließen. Damit wechseln gleich vier Spieler (ebenfalls Avdyl Kurpali und Rene Palstring) auf einen Streich in einer Transferperiode vom SV Eintracht zum VfL Weiße Elf.

Im Heimspiel gegen den FC Schapen sollte diese Erkenntnis allerdings keine Rolle in den Köpfen der Eintracht-Akteure spielen. Es geht als Tabellenachter gegen den Sechsten. Mit aktuell 26 Punkten befindet sich der SVE TV nach wie vor im Abstiegskampf. Vier Punkte sind es zum jetzigen Zeitpunkt Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz. Ein trügerischer Vorsprung, dem man nicht zu lange trauen sollte.



SV Meppen II - SV Wietmarschen (So 15:00)

Beim SV Wietmarschen schaut man mittlerweile nicht mehr so auf die Tabelle der Fußball-Bezirksliga. Vielleicht ein ganz gutes Mittel um die Konstellation zu vergessen und von Spiel zu Spiel zu denken.

"In jedem Spiel probieren wir weiterhin Punkte zu holen, ohne dabei aber nach jedem Spiel auf die Tabelle zu gucken", berichtet Spielführer Manuel Hangbers. Im Gegensatz zur letztwöchigen 0:2-Niederlage gegen den ASV Altenlingen muss dabei am Sonntag in Meppen allerdings eine gewaltige Leistungsstiegerung her.

"Eine deutliche Leistungssteigerung um für Punkte in Frage zu kommen", bringt er es auf dem Punkt. Nicht nur punktetechnisch, sondern personalmäßig geht der SVW auf dem Zahnfleisch. Zahlreiche verletzte Akteure bereiten Sorgen. Immerhin haben Jens Raterink und Tobias ihre Gelbsperren abgesessen und sind an diesem Wochenende wieder spielberechtigt.



Aufrufe: 031.3.2017, 12:00 Uhr
Julian GökeAutor