SC Verl will auf Schalke die Grundtugenden zeigen

FC Schalke 04 II - SC Verl (Sa 14:00)
Die Knappen-Reserve trägt ihre Heimspiele fast 20 Kilometer von Schalke entfernt im Bottroper Jahnstadion aus. Fehlender Heimvorteil hin oder her – der Aufsteiger aus dem Ruhrpott gilt als einer der Geheimfavoriten der Liga. Daran ändert auch die Tatsache nichts, dass die Schalker U23, nachdem sie aus verschiedenen Gründen erst drei Spiele absolviert hat, aktuell mit zwei Punkten nur Tabellenvorletzter ist. „Davon lassen wir uns nicht blenden“, sagt Capretti, „die Schalker Talente sind technisch und taktisch sehr gut ausgebildet. Diese Mannschaft ist brandgefährlich.“

Zumal neben den vielen 19- und 20-Jährigen beispielsweise in der Abwehr in Fabian Lübbers und Timo Becker geballte Regionalliga-Erfahrung aufläuft. Und dann ist da noch der ein oder andere Bundesligaprofi, der gerne auch mal in der 4. Liga zum Einsatz kommt. „Im letzten Spiel in Düsseldorf waren Mark Uth und Alessandro Schöpf dabei“, weiß Capretti. Nicht nur darum erwarten die Verler eine spielstarken Mannschaft, „die immer den Ball haben und sich zeigen will und die wir am besten gar nicht erst ins Spiel kommen lassen“, so Capretti.

Für die Verler wird es darauf ankommen, ihr aggressives, auf Balleroberung ausgerichtetes Spiel durchzubringen. Und wenn es spielerisch nicht so recht laufen sollte – das ist die Erkenntnis aus dem 3:1-Heimsieg in der Vorwoche gegen den Bonner SC –, „auf jeden Fall die Grundtugenden zu zeigen“, so Capretti. Ob die Innenverteidiger Julian Stöckner, Yannick Langesberg und Daniel Mikic mithelfen können, ist noch offen. Capretti: „Die drei sind angeschlagen, ich hoffe, dass sie für das Spiel Grünes Licht geben.“ Damit der nächste Dreier eingefahren werden kann.