Der SV Straelen gegen Schalke in der Einzelkritik

Robin Udegbe war im Tor des SVS über 90 Minuten kaum gefordert. Die wenigen schwachen Schalker Schüsse, die aufs Tor kamen, parierte er ohne Probleme. Note 3.

Jannik Stevens agierte auf seiner linken Defensivseite gewohnt solide und hatte im Verbund mit seinen Kollegen in der Viererkette alles im Griff. Nur ein einziges Mal geriet er ernsthaft in Bedrängnis, als er den Ball verlor und damit einen Torabschluss der Schalker ermöglichte, der aber vorbei ging. Note 2-.

Jelle van Benthem war überhaupt nicht anzumerken, dass er sein allererstes Regionalligaspiel absolvierte. Einmal wurde er von den Schalkern an der eigenen Grundlinie unter Druck gesetzt und musste einen Ball unkontrolliert wegschlagen, ansonsten war es ein souveräner Auftritt als Vertreter von Kapitän Ferry de Regt. Dass das ohne jede Spielpraxis so gut klappte, gibt Bonuspunkte. Note 2.

Adli Lachheb war der gewohnte Fels in der Brandung in Straelens Abwehr. War nur in eine strittige Szene verwickelt, als Jason Ceka im Strafraum an ihm vorbeidribbelte und dann fiel. Schalke forderte Elfmeter, den gab es aber nicht. Ansonsten war Lachheb gewohnt klar in seinen Aktionen und leitete mit einem Befreiungsschlag das 2:0 ein. Note 2-.

Kino Delorge hatte seine rechte Abwehrseite ebenfalls gut im Griff und schaltete sich immer wieder in die Offensive ein. Dabei klappte die Abstimmung mit Vedran Beric ganz gut, sodass es immer eine Absicherung gab. Delorge spielte gerne Bälle in die Tiefe, zumeist blieben die aber erfolglos. Note 2-.

Fabio Ribeiro machte das zentrale Mittelfeld der Straelener dicht und erstickte viele Schalker Angriffe durch seine kompromisslosen Zweikämpfe oder gutes Stellungsspiel. Note 2.

Jannis Kübler erfüllte seine Defensiv-Aufgaben neben Ribeiro ebenfalls sehr gut und zeigte auch seine Qualitäten im Spiel mit dem Ball. Zudem übernahm er mit der Zeit die Ausführung der Standards, was zu mehreren gefährlichen Situationen führte. Note 2.

Kaito Mizuta war die ersten gut 44 Minuten hauptsächlich dann zu sehen, wenn er einen ruhenden Ball halbhoch in den Strafraum schlug. Deshalb übernahm Kübler bald die Standards. Dann aber hatte er einen guten Torabschluss und legte eine weitere Chance auf, nach dem Seitenwechsel war Mizuta dann wieder der alte und zeigte einige seiner starken Dribblings. Beim Torabschluss fehlte ihm allerdings das Glück. Note 3.

Vedran Beric war in der Offensive nicht ganz so auffällig wie zuletzt und setzte sich dort nur einmal kurz nach der Pause echt in Szene, als er frei vor dem Tor auftauchte, den Ball aber nicht mehr am Schalker Torwart vorbei bekam. Verdiente sich vor allem in der Abwehrarbeit ein Fleißkärtchen. Gleich mehrfach war Beric in der Konterabsicherung zur Stelle und beendete aussichtsreiche Schalker Umschaltmomente. Note 3.

Tobias Peitz übernahm Kevin Weggens Rolle im Straelener Angriff und war nicht ganz so aggressiv unterwegs wie Weggen. Peitz arbeitete aber trotzdem viel und lauerte immer wieder auf Läufe in die Tiefe. Er bekam auch einige Bälle, blieb dabei aber glücklos. Note 3.

Cagatay Kader machte den Schalker Abwehrspielern als vorderster Verteidiger des SVS zu schaffen. Dazu schoss er beide Tore in Manier eines echten Torjägers: Beim 1:0 zeigte er seine Qualitäten beim Distanzschuss, beim 2:0 spekulierte er auf einen Abwehrfehler und wurde belohnt. Auch sonst arbeitete Kader sehr viel, bis er ausgewechselt wurde. Note 1.

Konstantin Möllering (ab 74.) kam für Tobias Peitz ins Spiel, damit die Straelener im Konterspiel frische Kräfte zur Verfügung hatten. Bereitete noch eine halbwegs gefährliche Torszene vor, bei der Schalke eine Flanke von Möllering noch vor dem eingelaufenen Beric klären konnte. Ohne Note.

Malek Fakhro (ab 79.) wurde für den ausgepumpten Cagatay Kader eingewechselt. Versuchte, den Ball vorne festzumachen und hatte einen Torabschluss nach einer Ecke, der aber klar am Tor vorbei ging. Ohne Note.

Maximilian Funk (ab 86.) ersetzte Kaito Mizuta, um den Vorsprung über die Zeit zu bringen. Ohne Note.

Ole Päffgen (ab 90.) kam noch für Vedran Beric, um an der Uhr zu drehen. Ohne Note.