2024-04-25T14:35:39.956Z

Spielbericht
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Keine Punkte im Abschlussspiel

Auch im letzten Saisonspiel schafft es der FCS nicht, dieses siegreich zu gestalten. Trotz Aufbäumens und zwischenzeitlichem Ausgleich gewinnt Gegner Aarau in Schaffhausen mit 4:2.

Aufatmen. Soeben hallte der finale Pfiff des Schiedsrichters Sven Wolfensberger durch das Stadionrund. Durchschnaufen - nicht des Resultates wegen, sondern weil eine denkwürdige Saison zu Ende ging. Die letzten sechs Wochen waren äusserst intensiv, zeitraubend und anspruchsvoll, die gesamte Spielzeit sehr anstrengend und mit vielen Hürden gespickt. Daher ist die Sommerpause mehr als verdient. Doch zuvor musste der FCS nochmals für 90 Minuten in die Hosen steigen.

Pünktlich zum Anpfiff öffneten sich die Schleusen am Himmel und es goss wie aus Kübeln. Dies hätte der Gast aus Aarau fast auszunutzen gewusst, als Kevin Spadanuda schon nach 54 Sekunden zum Torjubel ansetzen hätte wollen, allerdings stand dieser im Abseits, als er angespielt wurde. Während die Mittelländer regelmässig schnelle Angriffe lancierten, wirkte der Gastgeber im Spielaufbau schwerfälliger, auch wenn zwischendurch sehenswerte Kombinationen gelangen.

Viel Glück und eine starke Reaktion des jungen Aarauer Keepers Nicholas Ammeter brauchte der Gast nach 20 Minuten, als Gjelbrim Taipi einen Freistoss in den Strafraum brachte. Diesen entschärfte Ammeter mit einem Abklatscher direkt in die Füsse von Danilo Del Toro, der den Ball ins Tor schieben wollte, aber erneut vom Schlussmann abgewehrt wurde. Per Kopf versuchte es Captain Imran Bunjaku, doch auch diese Chance wehrte der Torhüter ab.

Dafür profitierte Aarau sechs Minuten später von einer abgefälschten Hereingabe Jérôme Thiessons von der Strafraumgrenze, der direkt Spadanuda vor die Füsse fiel. Der 23-Jährige schloss direkt ab und traf in die tiefe, rechte Ecke zur Führung. Offensiv existierte der FCS praktisch nicht mehr; ein Kopfball von Karim Barry in der 37. Minute war die einzige nennenswerte Aktion der Hausherren.

Und als Donat Rrudhani in der 51. Minute den zweiten Aarauer Treffer markierte, schien die Partie endgültig entschieden. Nach einer Stunde jedoch sendete der FCS ein Lebenszeichen. Ein schneller Vorstoss über Hélios Sessolo, der Taipi über die rechte Seite schickte und dieser das Leder in den Fünferraum brachte, versuchte Karim Barry mit der Hacke ins linke Eck zu lenken. Allerdings wurde dieses Zuspiel zur Vorlage von Arijan Qollaku, der ohne Probleme zum 1:2 einschob.

Nur sechs Zeigerumdrehungen profitierte Del Toro von einem missratenen Einwurf des erst 17-jährigen Flavio Caserta und stibitzte den Ball vor Thiessons Füsse. Im Eilzugstempo entwischte der Wirbelwind und traf schnörkellos zum 2:2 Ausgleich. Die Partie war wieder offen.

Doch das Glück währte nur kurz. Nach zwei hartgepfiffenen Verwarnungen musste Defensivmann Yves Kaiser mit der Ampelkarte frühzeitig vom Feld. Beim zweiten Foul sah Ref Wolfensberger eine Intervention im Strafraum und gab daher Penalty für Aarau. Marco Schneuwly sorgte mit dem Elfmeter, den er souverän mit einem harten Schuss versenkte, zur erneuten Aarauer Führung.

Auch wenn sich Schaffhausen immer wieder mit Angriffsmöglichkeiten versuchte und Del Toro, wie auch Jan Kronig, die Schussstatistik noch etwas aufbesserten, sorgte Mats Hammerich mit dem 4:2 für Aarau kurz nach seiner Einwechslung für die definitive Entscheidung.

Aufrufe: 02.8.2020, 22:05 Uhr
FC SchaffhausenAutor