2024-05-02T16:12:49.858Z

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F: Jabin
F: Jabin

DIST mit defensiven Defiziten

Die SG DIST hat sich im (verflixten?) zweiten Jahr nach dem Aufstieg aber im Mittelfeld der BII etabliert.

Vergangene Saison als Aufsteiger fast schon sensationell auf Rang sieben platziert, ist die SG DIST/Röhl auch in dieser Spielzeit in diesen Tabellenregionen unterwegs. Trainer Claudio Zornio musste aufgrund anhaltender, gravierender Personalausfälle selbst noch mal die Schuhe schnüren. Mit Teamspirit und Mentalität will sich das Team aus dem Abstiegskampf raushalten. FuPa sprach mit Zornio.

Nach etlichem Leerlauf und zu vielen Gegentoren zu Beginn der Runde haben sich die Vereinigten aus Dahlem, Idenheim, Sülm, Trimport und Röhl stabilisiert und gehen entspannten Zeiten entgegen. Trainer Claudio Zornio hat das Team im verflixten zweiten Jahr nach dem Aufstieg wieder in sicheres Fahrwasser geführt: „Im ersten Spiel in Waxweiler sind wir mit dem 5:2 sehr ordentlich in die Saison gestartet, waren auf dem Koosbüsch mit einem 3:3 auch nicht unzufrieden. Dann war viel Leerlauf dazwischen. Hier stimmten die Ergebnisse nicht so."

Teamspirit und Mentalität stimmen

In den jüngsten Partien ging es aber wieder bergauf: 3:0 gewann die DIST in Ferschweiler, Neuerburg wurde mit 4:2 abgefertigt; der starken SG Mettendorf/Utscheid musste man sich zuletzt mit 0:2 beugen. Eintracht steht nicht nur im Vereinslogo, sondern wird offenbar auch aktiv gelebt. „Trotz des negativen Torverhältnisses stimmen Teamspirit und Mentalität. Der Trainingsfleiß ist ungebrochen, mit diesem super Haufen macht es immer noch mega Spaß. An Allerheiligen etwa haben wir mit 18 Leuten auf dem Trainingsplatz gestanden“, lobt Zornio den Zusammenhalt im Team. Weil aktuell sieben Stammkräfte fehlen und auch Andreas Weber, Benny Göbel und Stefan Nikolay beruflich oft nicht abkömmlich sind, musste Zornio die Fußballschuhe nochmal schnüren. So agierte der frühere Nattenheim-Fließemer die letzten zwei Spiele als Libero. Uwe Maas, Julian Bier, Stefan Hüllen, Timo Weides, Sven Niederprüm und Mario Molinari sind allesamt verletzt. Doch es gibt neben den personellen Engpässen auch andere Probleme. In Speicher (3:8) und gegen Wolsfeld (2:3) hatte das Team nicht seinen besten Tag, auch gegen Preist (2:7) und gegen Eschfeld (1:3) zeigten die DISTer Defizite im Defensivbereich. Nicht, wie im Vorjahr in der Hinrunde in den Abstiegsstrudel zu geraten, hat für Zornio oberste Priorität. „Wir wollen früh die Klasse sichern und nicht in ein Fahrwasser geraten, wo wir letztes Jahr schipperten. Wir orientieren uns an der sensationellen Rückrunde des Vorjahres, als wir uns den Ligaverbleib sicherten. Wenn jeder seine Leistungsgrenze erreicht, hat es jeder Gegner schwer, uns zu schlagen. Wenn wir das nicht abrufen, wird es schwer, auch gegen den Tabellenvorletzten zu gewinnen.“ Und den empfangen die DIST/Röhler am Sonntag mit der SG Badem II.

Trainer fordert Hingabe

„Trotz der Tabellenkonstellation sind die Bademer stärker, als es ihr Platz darstellt. Ich bin zuversichtlich, dass die Jungs verstanden haben, das es nur übers Kollektiv und nur mit Hingabe und Leidenschaft geht", so Zornio. Auf einen kann sich der Coach zu 100 Prozent verlassen: Markus Nikolay ist nicht nur Spielführer, der auf und neben dem Platz Verantwortung übernimmt, sondern auch aktuell bester Torschütze (sechs Treffer) des Teams. „Markus hat eine sehr gute fußballerische Qualität, weil er Schnelligkeit und Kaltschnäuzigkeit mitbringt. Er hat ein Auge für den Nebenmann, geht mit viel Trainingseifer voran. Markus verkörpert schlichtweg die Eintracht DIST.“ Mit dem Käpt’n vorneweg und dem Kampf um „das Maximum an Punkten, wollen wir uns diesmal gänzlich aus dem Abstiegskampf raushalten", so Zornio abschließend. (L.S.).

Aufrufe: 09.11.2017, 16:26 Uhr
Lutz SchinköthAutor