2024-05-10T08:19:16.237Z

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Bat zum Kaffeeklatsch in Biengen: Rimsingens Coach Edgar Helbling. | Foto: Matthias Konzok
Bat zum Kaffeeklatsch in Biengen: Rimsingens Coach Edgar Helbling. | Foto: Matthias Konzok

Rimsingen feiert Auswärtssieg nach Kaffeeklatsch

Heitersheim in Lauerstellung +++ Bezirksligawasser für Grißheim zu tief?

Bahnt sich ein neues Erfolgsrezept für den FC Rimsingen an? Vor dem Kantersieg in Hausen gab es eine eher ungewöhnliche Vorbereitung. Und während in Grißheim leichte Zweifel an der Bezirksliga aufkommen, zeigt sich Heitersheim zielstrebig.
Kein Ausgehverbot, dafür gemeinsames Kaffeetrinken
Früh aufstehen hieß es am vergangenen Sonntag für die Spieler des FC Rimsingen. Denn die Partie in der Kreisliga A III gegen die zweite Mannschaft des VfR Hausen wurde bereits um elf Uhr morgens angepfiffen. Ein Ausgehverbot für den Samstagabend habe es für die Akteure allerdings nicht gegeben, verriet FCR-Coach Edgar Helbling augenzwinkernd und sagte: „Das müssen die Jungs selbst wissen.“ Eigenverantwortung und Selbstdisziplin also. Um jedoch auch den letzten Langschläfer rechtzeitig wach zu bekommen, hatte sich Helbling dazu entschieden, sich bereits um neun Uhr in Biengen zum gemeinsamen Kaffeetrinken zu treffen. Geglückt ist die Rimsinger Art der Vorbereitung allemal: Mit einem 6:1-Kantersieg fegte die Helbling-Elf die überforderten Gastgeber aus dem eigenen Stadion.

Bezirksligawasser zu tief?
Für die Sportfreunde Grißheim könnte es sportlich gesehen kaum besser laufen. Vier Spieltage vor Schluss steht die Elf von SF-Coach Mustafa Yarayan auf Rang zwei – punktgleich mit Ligaprimus Merzhausen. Konkrete Aufstiegsambitionen gebe es laut Yarayan aber nicht. Denn der Fokus in Grißheim liege vielmehr auf der Jugendarbeit und der Integration junger Spieler, sagte Yarayan und bewertete den Ist-Zustand der Mannschaft wie folgt: „Ich bin mir nicht sicher, ob das Bezirksligawasser nicht zu tief für uns wäre.“ Es hat daher den Anschein, als ob man in Grißheim viel lieber noch eine weitere Runde in dem ruhigeren Kreisliga-Gewässer ziehen würde bevor man den Sprung in die Bezirksliga wagen wolle. Doch eins ist klar: Sollte man Ende Mai noch unter den ersten beiden Mannschaften stehen, werde man laut Yarayan den Aufstieg oder die Aufstiegsrunde nicht ausschlagen. Es wäre aber ein Aufstieg mit gemischten Gefühlen.

Heitersheim in Lauerstellung
Das Feld an der Tabellenspitze ist zusammengerückt. Vier Spieltage vor Schluss trennen die ersten vier Mannschaft im Klassement lediglich drei Punkte. Ein Grund dafür war die 1:2-Niederlage von Ligaprimus Merzhausener im Spitzenspiel gegen den Rangvierten Staufen, der dadurch wieder auf Schlagdistanz zum Spitzentrio gekommen ist. Der Klub aus der Freiburger Süden hat es hingegen verpasst, sich abzusetzen und den Drei-Punkte-Vorsprung auf den hartnäckigsten Verfolger aus Grißheim beizubehalten. Auf Platz drei rangiert aktuell die Mannschaft aus Heitersheim, die allerdings eine Partie mehr auf dem Konto hat. Dort ist Marschroute jedoch klar: „Wir wollen unter die ersten beiden Teams kommen“, sagte FCH-Trainer Christian Hechinger. Interessant wird es, wenn es in knapp zwei Wochen zum Showdown zwischen Grißheim und Merzhausen kommt. Denn der richtungsweisende Charakter ist dieser Begegnung kaum abzusprechen. Das Saisonfinale darf also mit Spannung erwartet werden.
Aufrufe: 04.5.2015, 19:00 Uhr
Lucas Roth (BZ)Autor