"Alfred muss sich Mitte Februar einer Operation unterziehen und anschließend auch die Reha absolvieren. Deshalb steht er uns in der Rückrunde leider nicht mehr zur Verfügung. Der ganze Verein und die Mannschaft wünschen ihm alles Gute und dass er bald wieder als Zuschauer draußen stehen kann", berichtet Reichstorfs sportlicher Leiter Helmut Berlehner, der mit Matthias Schubert einen geeigneten Nachfolger für seinen Bruder gefunden hat. "Wir sind froh über Matthias' Zusage und auch überglücklich, in der jetzigen Situation einen solchen Trainer zu uns holen zu können. Seine fußballerische Philosophie entspricht genau unseren Vorstellungen. Matthias ist ein kompetenter Trainer, der sehr motiviert an die Sache herangeht. Ich bin überzeugt, dass das passen wird. Umso mehr freuen wir uns auf eine erfolgreiche Zusammenarbeit, die erst mal bis Saisonende geht. Danach werden wir uns über die weitere Zukunft unterhalten, wobei die bereits fixierte Trainerlösung mit Stefan Seidl und Stefan Forster definitiv bestehen bleibt". Ins gleiche Horn stößt auch Vorstand Andreas Haunfellner. "Ich kenne Matthias schon lange und wir sind froh, dass er sich entschlossen hat, die Mannschaft die vier kommenden Monaten zu trainieren. Er ist ein toller Typ und wir sind überzeugt, eine gute Wahl getroffen zu haben".
Der 32-jährige Schubert fungierte von 2014 bis 2018 bereits als Spielertrainer bei seinem Heimatverein SpVgg Osterhofen II, wohin er nach einem lediglich halbjährigen Intermezzo beim SV Otzing im vergangenen Winter als Spieler zurückkehrte. "Ich freue mich riesig auf die nächsten vier Monate in Reichstorf. Die knapp einjährige Pause war genug und ich habe jetzt wieder richtig Lust auf Fußball. Nach zwei kurzen Gesprächen mit den sportlichen Leitern habe ich gemerkt, dass unsere Vorstellungen die restliche Rückrunde betreffend, übereinstimmen. Vielen Dank auch an meinen Heimatverein Osterhofen und Coach Thomas Saller, dass alles so unkompliziert gelaufen ist", betont der Angreifer, der in der Rückrunde dann wohl gemeinsam mit Rückkehrer Heino Corintan das Sturmduo bilden wird. Damit kann der FCR auch den Abgang von Fabian Vatavu (acht Tore, zehn Assists) kompensieren, der den Verein in Richtung Ausland verlassen hat. "Fabian hat ein Angebot erhalten und das wollten wir ihm nicht verbauen. Er hat sich bei uns als ruhiger Typ gegeben, der immer im Training war und über den ich nichts Schlechtes sagen kann und der jederzeit wieder bei uns willkommen ist", so Helmut Berlehner, der auch noch den geplatzten Wechsel von Stefan Zelzer erklärt. "Stefan hat uns seine private und berufliche Situation geschildert und uns mitgeteilt, dass er sich beruflich wohl verändert und daher selber nicht mehr als Spieler auf dem Platz stehen kann". Für die Frühjahrsrunde sehen sich die Reichstorfer aber dennoch gut gerüstet. "Wir haben einen großen und ausgeglichenen Kader und wollen schon noch angreifen und ein Wörtchen um Platz zwei mitreden".