2024-05-10T08:19:16.237Z

Interview
Christian Pessinger (rechts) hat immer dann reichlich Grund zum Jubeln, wenn er mit dem FC PUZ auf den SV Wortelstetten trifft.
Christian Pessinger (rechts) hat immer dann reichlich Grund zum Jubeln, wenn er mit dem FC PUZ auf den SV Wortelstetten trifft. – Foto: Karl Aumiller

„Das ist schon etwas verrückt“

Christian Pessinger vom FC Pfaffenhofen-Untere Zusam läuft im Derby stets zur Höchstform auf

Zum Schreckensgespenst für den SV Wortelstetten ist in dieser Saison Christian Pessinger vom FC Pfaffenhofen-Untere Zusam geworden. Der 30-Jährige, der in Reatshofen wohnt und als Industriemechaniker arbeitet, erzielte gegen den Lokalrivalen in beiden Spielen der Kreisklasse Nord 2 insgesamt acht Tore. Beim 6:0-Sieg in der Vorrunde wartete Pessinger mit dem ersten Viererpack gegen den SVW auf, jetzt gelang ihm dieses Kunststück beim 4:3-Erfolg im Rückspiel erneut. Weshalb es beim Torjäger des FC PUZ derzeit so gut läuft, erklärt er im Interview.

Hallo Christian, Glückwunsch zu Ihren vier Toren im Derby gegen den SV Wortelstetten. Welche Gefühle kommen denn nach so einem Spiel auf?

Pessinger: Zunächst vielen Dank für die Glückwünsche. Ein Lokalderby zu gewinnen, ist natürlich immer etwas Besonderes für einen Spieler. Dass ich nun gegen Wortelstetten wie schon in der Vorrunde beim 6:0-Sieg vier Treffer erzielt habe, ist schon verrückt. Es waren übrigens meine einzigen Viererpacks bei den Erwachsenen.

War es schwierig, die Tore zu erzielen?

Pessinger: Ich profitierte bei drei Treffern von der guten Vorarbeit meiner Mitspieler. Und wenn du als Stürmer einen guten Lauf hast, dann gelingt an so einem Tag vieles.

Nach eurer 4:0-Führung in der 70. Minute ist es hinten hinaus allerdings nochmals sehr eng geworden. Wortelstetten kam noch auf 4:3 heran. Hat denn in der Endphase die Konzentration gefehlt oder ward ihr gar ein wenig überheblich?

Pessinger: Ich kann es mir nicht so richtig erklären, was da in der letzten Viertelstunde passiert ist. Fakt ist, dass Wortelstetten nicht aufgegeben hat und für die tolle Moral fast noch belohnt worden wäre. Wir waren uns nach der klaren Führung wohl zu sicher und nicht mehr so fokussiert wie zu zuvor. Von Überheblichkeit würde ich aber nicht sprechen.

Sie stehen nach Ihrem zweiten Viererpack jetzt bei 17 Saisontoren. Wie viele sollen es bis zum Saisonende werden?

Pessinger: Da möchte ich die Messlatte nicht so hoch hängen. Wenn es am Ende 20 sein sollten, wäre dies nicht so schlecht. Wichtig ist für mich, dass ich verletzungsfrei bleibe und das gesamte Team in Form bleibt.

Was sind denn die Gründe, weshalb es beim FC PUZ in dieser Saison besser läuft als in den vergangenen Spielzeiten?

Pessinger: Wir sind einfach topfit. Unser Trainer Christoph Kirmse hat diesbezüglich natürlich einen großen Anteil. Außerdem profitieren wir von der Erfahrung eines Martin Mayrle und eines Gerd Gundacker. Diese beiden Routiniers prägen unser Spiel.

Zum Abschluss der Herbstrunde geht es am Sonntag zum Spitzenreiter TSV Binswangen. Was ist dort drin?

Pessinger: Die Binswanger haben eine gute Mannschaft und sind sicherlich Favorit. Ich denke schon, dass die am Ende wohl aufsteigen werden. Wir fahren aber nicht nach Binswangen, um dort die Punkte freiwillig abzuliefern. Wir können, wenn wir einen guten Tag erwischen, schon auch gewinnen.

Mehr Lokalsport gibt es unter www.wertinger-zeitung.de

Aufrufe: 012.11.2019, 16:32 Uhr
Wertinger Zeitung / herAutor