2024-05-22T11:15:19.621Z

Ligabericht
Finn-Lukas Springer (rechts) vom FC Pesch Foto: Herhaus
Finn-Lukas Springer (rechts) vom FC Pesch Foto: Herhaus

Lindenthal feiert, Flittard muss zittern

SC Borussia hat Landesliga-Klassenerhalt sicher, die SpVg benötigt Schützenhilfe

Köln. Obwohl die SpVg Flittard im Sportpark Höhenberg den FC Viktoria Köln II überraschend deutlich mit 3:0 (2:0) besiegte und drei wichtige Punkte im Abstiegskampf der Landesliga 1 gewonnen hatte, hielt sich die Freude bei Trainer David Gsella in Grenzen. „Wir haben unsere Hausaufgaben gemacht, jetzt können wir nur abwarten”, sagte der Coach. Nach den anderen Partien der Keller-Konkurrenten (Bad Honnef unterlag Bonn; Brühl besiegte Windeck; Nümbrecht unterlag Rheinbach) war klar: Flittard bleibt auf einem Abstiegsplatz und braucht am letzten Spieltag der Saison einen Sieg und Schützenhilfe, um die Klasse zu halten.

Der „Dosenöffner” im rechtsrheinischen Duell gegen Viktoria waren nach Gsellas Ansicht die Roten Karten in der 33. Minute, die der Schiedsrichter nach einem Gerangel gegen den Flittarder Sven Niklas und Ernesto Jimenez von der Viktoria verhängte. „Wir haben den zusätzlichen Raum besser genutzt”, sagte Gsella. Marco Selbach verwandelte dann für die Gäste einen Freistoß (56.). Fabian Brockmeyer sorgte für die Vorentscheidung (70.) und machte mit seinem zweiten Treffer nach einem Konter alles klar (72.).

Als in der Westkampfbahn um 17.20 Uhr abgepfiffen wurde, war der Jubel beim SC Borussia Lindenthal-Hohenlind groß. Fünf Minuten zuvor hatte Seiya Takano mit einem Elfmeter zum 4:2 (2:0) gegen Fortuna Köln II den Sieg und den Klassenerhalt perfekt gemacht. „Jetzt wird nur noch gefeiert, das Finale in Flittard bleibt uns erspart”, jubelte SCB-Obmann Raimund Gassner. Nach einer 3:0-Führung durch Daniel Spiegel, Gero Pletto und Tim von den Hoff (55.) musste noch gezittert werden, weil Tolga Gercek (62.) und Marvin Oluwa (70.) für die Gäste den Anschluss herstellten. „Jonas Prier hat den Vorsprung gehalten”, lobte Gassner den Torwart. Unter den Augen von Fortunas Führungsriege erhielten auch Akteure der zweiten Garde Spielpraxis, Torjäger Serhat Güler wurde dagegen geschont.

Dem Tabellenführer FC Pesch reichte derweil in dem für den Auf- wie Abstieg bedeutungslosen Spiel beim SV Schlebusch auch nach Ansicht von Trainer Ali Meybodi eine gute Halbzeit für einen klaren 4:0 (1:0)-Sieg.

Aufrufe: 011.6.2019, 06:30 Uhr
Kölner Stadt-Anzeiger / Klaus FlötgenAutor