2024-05-08T14:46:11.570Z

Ligavorschau
– Foto: Frank Burghart

Untergrombach mit Derbysieg im Rücken nach Weiher

Kellerduell in Oberöwisheim +++ Spitzenreiter Philippsburg empfängt den SV Zeutern

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Das Spitzenspiel des siebten Spieltages findet in Weiher statt. Hier empfängt der Tabellenzweite den drittplatzierten FC Untergrombach. Ebenfalls interessant ist das Verfolgerduell zwischen Münzesheim und dem SV 62 Bruchsal. Beide Teams könnten sich mit einem Sieg im oberen Tabellendrittel festsetzen. Eine wichtige Partie steht für den TSV Oberöwisheim ein, denn mit dem SV Oberderdingen ist ein direkter Konkurrent im Tabellenkeller zu Gast.


Nach dem torlosen Auftaktspiel gegen den SV 62 Bruchsal lief die Heidelsheimer Saison bisher so ab, dass nach einem Sieg immer eine Niederlage folgte. So war es auch nach dem 4:0 gegen den SV Oberderdingen, denn der FCH II unterlag knapp in Untergrombach mit 1:2. Dies hatte jedoch weniger mit der Leistung zu tun, denn nach Ansicht der Trainer beider Teams hatte die Landesligareserve mehr vom Spiel und die klareren Torchancen. Das Trainerduo Manuel Zutaveren und Matthias Barth fassen zusammen: „Ein Unentschieden wäre definitiv angemessener gewesen. Jeweils ein frühes Gegentor, sowohl in der ersten als auch in der zweiten Halbzeit, haben Untergrombach letztendlich zum Sieg gereicht. Insgesamt waren dies auch die beiden einzigen Chancen die wir zugelassen, aber in beiden Situationen auch geschlafen haben. Ansonsten war das Spiel relativ ausgeglichen mit mehr und besseren Chancen für uns, abgesehen vom Anschlusstreffer durch Andreas Zesinger, konnten wir sonst lediglich den Pfosten treffen. Zweimal alleine vor dem Torhüter und Schüsse aus kurzer Entfernung konnten wir nicht im Tor unterbringen. Alles in allem war es ein recht ordentliches Spiel, in dem eigentlich nur der schwache, dafür sehr arrogante Schiedsrichter negativ aufgefallen ist. An der Niederlage war aber auch dieser schuldlos. Wenn man hinten Situationen verschläft und vorne seine Chancen nicht reinmacht, dann verliert man. Da war Untergrombach eiskalt, hat die wenigen Chancen genutzt, etwas Glück gehabt und gut verteidigt. Am Ende gewinnt derjenige. der mehr Tore schießt, da müssen wir uns an die eigene Nase fassen.“
Die Trainer erwarten gegen Rheinsheim kein leichteres Spiel: „Gegen Rheinsheim erwarten wir eine ähnlich starke Mannschaft wie es Untergrombach war, die sowohl spielerisch einiges auf dem Kasten hat, aber auch kämpfen kann. Wir müssen hinten wach sein und vorne unsere Chancen konsequenter verwerten, das war im letzten Spiel ausschlaggebend. Wenn wir das hinbekommen, können wir bestimmt wieder Punkte holen.“

Nach einer Durststrecke von fünf Spielen ohne Sieg ist für den VFR Rheinsheim der Knoten gegen Münzesheim geplatzt und die Mannschaft konnte mit einem 3:0 Heimerfolg die ersten drei Punkte einfahren. Diese waren auch von immenser Bedeutung, um den Anschluss an das Mittelfeld nicht zu verlieren. Co-Trainer Simon Baader war mit dem Auftreten des VFR mehr als zufrieden: „Endlich haben wir die ersten drei Punkte im Sack, so kann es gerne weitergehen! Wir sind bereits in der ersten Minute durch ein Tor von Mujic in Führung gegangen, was uns sichtlich guttat. Wir waren klar spielbestimmend und präsent in den Zweikämpfen und konnten die Freizeitgestalter durch frühes attackieren immer wieder zu Fehlern zwingen, wodurch wir dann zu Torchancen und zum zweiten Treffer durch Spielertrainer Graf gekommen sind. Kurz nach der Pause wurden die Münzesheimer dann etwas stärker, jedoch hielt dieser Aufschwung nicht lange stand und uns gelang es zügig wieder, das Spiel zu bestimmen. Für die endgültige Entscheidung sorgte dann Philipp Penz. Mit dem Zuruf „wenn du den reinmachst, darfsch raus“ wurde der etwas auf dem Zahnfleisch gehende Penz motiviert und dieser ließ sich nicht zweimal bitten und schoss den Ball unhaltbar in die Maschen. Alles in allem ein hochverdienter Sieg, der bei konsequenter Chancenverwertung durchaus hätte auch höher ausfallen können.“
Vom kommenden Gegner hat er eine hohe Meinung und so warnt er: „Mit der Reserve der Heidelsheimer erwarte ich eine sehr spielstarke Mannschaft, mit einer guten Mischung aus Jung und Alt. Es wird nicht einfach werden, dort etwas mitzunehmen, aber dennoch werden wir alles daransetzen, um im Idealfall mit der vollen Punkteausbeute zurück an den Rhein zu fahren!“ Die letzte Partie zwischen den beiden Teams fand noch eine Liga höher statt. Zwischenzeitlich stieg der FCH II in die B-Klasse ab und mit dem Aufeinandertreffen am Sonntag treffen die beiden Mannschaften zum ersten Mal seit fünf Jahren aufeinander. Damals gewann der VFR auswärts mit 0:3.


Auch im zweiten Spiel unter der Regie von Jürgen Zorn ging der TSV Oberöwisheim früh in Führung. Diese konnte das Team jedoch nicht verteidigen und unterlag in Obergrombach mit 3:1. Der Trainer sah jedoch eine Steigerung zum Spiel davor und meint: „Die Niederlage war sowas von unverdient. Nach dem 1:1 müssen wir mit zwei oder drei Toren in Führung gehen, aber meine Jungs haben ihre Chancen nicht genutzt. Nach den verletzungsbedingten Wechseln vor und nach der Pause waren die Punkte weg. Wir nehmen aus dem Spiel nur positives mit und können darauf aufbauen.“
Mit Oberderdingen ist nun ein Gegner zu Gast, der in der Tabelle lediglich zwei Ränge über dem TSV rangiert. Um den Anschluss nicht zu verlieren, sollten die Jungs von Jürgen Zorn zumindest nicht verlieren. Dem Coach ist vor der Aufgabe nicht bange und so blickt er optimistisch dem Spiel entgegen: „Wenn wir gegen Oberderdingen endlich unsere Chancen nutzen, werden wir auch Punkten!“

Ebenso wenig von Erfolg gekrönt war der Heimauftritt des SV Oberderdingen gegen den FC Weiher. Trainer Yavuz Solmaz hat die Gründe für die 0:2 Niederlage jedoch schnell ausgemacht und meint: „Wir haben unser erstes Heimspiel verloren. Das Ganze hat sich an unseren Verletzten sowie an der schwachen Trainingsbeteiligung widergespiegelt. Wir standen relativ gut in der Defensive, haben aber durch zwei Standards unsere Gegentreffer kassiert. In der Offensive haben wir erneut einige Großchancen nicht nutzen können.“
Jetzt steht ein richtungsweisendes Spiel an, denn der SVO ist beim Tabellenschlusslicht zu Gast. Mit einem Sieg hätte der Sportverein die Möglichkeit, ein Punktepolster aufzubauen. Mit einer Niederlage wäre Oberderdingen jedoch mittendrin im Geschehen. Gewohnt sachlich betrachtet der Übungsleiter den Gegner: „Der TSV Oberöwisheim steht mit relativ vielen Gegentoren auf dem letzten Platz. Ein Spiel habe ich vom TSV jedoch noch nicht anschauen können diese Runde. Wir wollen uns auf jeden Fall die drei Punkte holen und hohen Druck ausüben. Außerdem wünschen wir Oberöwisheim auf jeden Fall eine faire Partie!“


Immer besser in Schwung kommt der FC Weiher und das macht sich mittlerweile auch in der Tabelle bemerkbar, denn die Mannschaft von Alexander Runne hat sich auf den zweiten Tabellenrang vorgearbeitet. Der Coach freut sich: „Jetzt ist auch endlich der Knoten auf fremden Platz geplatzt. Ich freue mich sehr für das Team, dass wir uns im dritten Anlauf Auswärts belohnt haben. Im Vergleich zu den anderen Spielen auswärts gingen wir früh in Führung, was uns viel Sicherheit gegeben hat. Leider mussten wir auch in diesem Spiel wieder früh Verletzungsbedingt einen Spielerwechsel vornehmen. Das Team hat auch dies gut weggesteckt und wir konnten noch vor der Pause die Führung ausbauen. Im zweiten Durchgang haben wir das 2:0 gut und ungefährdet nach Hause gebracht, was jedoch für die Zuschauer bestimmt kein Leckerbissen mehr war. Am Ende stehen die drei Punkte und darauf kommt es im Fußball an.“
Mit Untergrombach ist nun ein Gegner zu Gast, welcher in der Tabelle auf Rang drei und somit nur einen Zähler hinter dem FC steht. Der Gegner hat auch noch ein Spiel weniger absolviert, deshalb wäre ein Sieg wichtig, um den FCU auf Distanz zu halten. Der Ansicht ist auch der Coach: „Mit Untergrombach wartet am Sonntag eine spielerisch und kämpferisch starke Mannschaft auf uns. Es werden hier wieder Kleinigkeiten über den Ausgang der Begegnung entscheiden. Von den Duellen aus den letzten Spielzeiten sind wir gewarnt und werden mit Sicherheit den Gegner nicht unterschätzen. Gerade in der Offensive verfügen sie über eine enorme Qualität. Wir müssen vom Anpfiff weg wieder hellwach und bereit sein, an unsere Grenzen zu gehen. Klar ist auch, dass ihr Nachholspiel unter der Woche uns kräftetechnisch in die Karten spielen kann. Die Frage wird nur sein, ob wir diesen kleinen Vorteil auch ausnutzen können. Ich erwarte eine offene und faire Begegnung zweier Mannschaften auf Augenhöhe. Unser Ziel ist auch weiterhin. zu Hause unsere Serie auszubauen und den nächsten Heimsieg einzufahren!“

Mit 3:1 konnte der FC Untergrombach das prestigeträchtige Derby gegen Obergrombach für sich entscheiden. Coach Michael Beller zeigt sich rundum zufrieden: „Die Rahmenbedingungen waren perfekt für das Derby und ich bin sehr zufrieden mit der Leistung. Es hat wahnsinnig viel Spaß gemacht, auch, weil viele Zuschauer den Weg zu uns gefunden haben. Wenn man gewinnt, ist es immer einfacher. Wir hatten am Anfang Probleme und Obergrombach ist besser in das Spiel gekommen und mit der Führung sind sie noch sicherer aufgetreten. Wir konnten dann jedoch kurz vor der Halbzeit den Ausgleich mit einem berechtigten Elfmeter erzielen. Wir haben uns dann in der Pause besprochen und waren dann nach dem Seitenwechsel sehr bissig und zweikampfstark. Gott sei Dank konnten wir auch die Chancen dann nutzen und auf 3:1 erhöhen. In einem sehr guten A-Klassen Spiel waren wir verdienter Sieger, aber Respekt an beide Mannschaften für das hohe Tempo im Spiel.“
Jetzt möchte der Coach erstmal das Derby sacken lassen: „Gegen Weiher muss man abwarten, ich habe leider wieder zwei oder drei angeschlagene Spieler. Wie jeden Sonntag, wollen wir natürlich aber auch in Weiher punkten. Wir freuen uns jetzt jedoch erstmal über den Derbysieg und planen dann am Wochenende genaueres.“


Dreimal hat Münzesheim in dieser Saison bereits verloren. In jedem dieser Spiele erzielten die Gegner drei Treffer. Vor allem der schlechte Start bei der 0:3 Niederlage in Rheinsheim macht dem Trainer Fabian Fersching ein wenig zu schaffen: „Leider haben wir den Beginn komplett verschlafen. Danach kamen wir dann besser ins Spiel, konnten aber keinen Treffer erzielen. Auswärts kommen wir leider noch nicht richtig in Fahrt.“
Zu Hause gaben sich die Freizeitgestalter jedoch noch keine Blöße und konnten aus zwei Spielen sechs Punkte einfahren. Diese Serie möchte der Trainer gerne fortsetzen. Er erwartet jedoch ein schwieriges Unterfangen: „Fegen Bruchsal wird es nicht einfacher. Leider wird auch die Personalsituation nicht besser, da wir immer noch sehr viele verletzte Spieler zu beklagen haben. Das Hin und Her mit den Corona-Richtlinien macht die Sache auch nicht leichter.“

Schlag auf Schlag geht es für den SV 62 Bruchsal, denn nach dem Duell mit Philippsburg und dem Remis gegen Neibsheim am letzten Wochenende wartet beim Auswärtsspiel in Münzesheim der nächste Hochkaräter auf die Mannschaft von Crhistopher Heneka. Bisher haben die Freizeitgestalter zu Hause nämlich beide Spiele gewinnen können. Bevor er sich der Aufgabe widmet, lässt der Coach das 2:2 gegen Neibsheim nochmal Revue passieren: „Mit dem Punkt müssen wir letztendlich zufrieden, da wir den Ausgleich sehr spät erzielt haben. Das hat uns an diesen Sonntag ausgezeichnet. Wir haben nie aufgegeben und haben uns immer wieder zurück ins Spiel gekämpft. Leider haben wir es in der ersten Halbzeit nicht geschafft, unsere klaren Torchancen zu nutzen und liegen nach einem Elfmeter hinten. Da war mehr drin. Das Positive war, dass wir uns nicht von der teils unfairen Gangart des Gegners haben beeinflussen lassen. Das gehört zum Neibsheimer Spiel. Sie stehen nicht umsonst am Ende der Fairness Tabelle.“
Um in Münzesheim zu bestehen, kommt es nach Ansicht des Trainers auf folgendes an: „Gegen Münzesheim erwartet uns ein schwerer Gegner, den wir auf Distanz halten wollen. Wenn wir im Abschluss effektiver werden und endlich Mal in Führung gehen, können wir hier unsere nächsten drei Punkte holen. Wichtig werden auch wieder unsere Spieler auf der Bank, die schon gegen Neibsheim für die Wende gesorgt haben. Da haben wir im Moment das Glück, dass der Kader nahezu komplett ist.“


Bis zur Nachspielzeit sah es so aus, als würde der FC Neibsheim in Bruchsal einen Auswärtscoup landen und alle drei Punkte einsacken. Dann kassierte Neibsheim jedoch noch den späten Ausgleich zum 2:2 und muss sich mit einem Remis begnügen. Dementsprechend bedient äußert sich Co-Trainer Philipp Hauk: „Wenn man in der 90. Minute den Ausgleich bekommt, ist man mit einem Punkt natürlich nicht zufrieden. Wir wussten, dass Bruchsal nur über Standards gefährlich werden konnte. Zum einen haben wir es nicht clever genug gemacht, da das Spiel in den letzten Minuten sehr zerfahren war. Viele Fouls auf beiden Seiten machten es sehr hektisch. Zum anderen hatte der Schiedsrichter das Spiel nicht gut unter Kontrolle gehabt und aus meiner Sicht etwas pro Bruchsal entschieden.“
Lange möchte er sich jedoch nicht mit dem Spiel aufhalten: „Wir schauen jetzt nach vorne. Das nächste Spiel gegen Oberhausen steht an und da haben wir die nächste Chance, drei Punkte einzufahren. Oberhausen hat die letzten Spiele nicht gewonnen und will natürlich auch die Wende schaffen. Sie werden sich natürlich nicht kampflos ergeben. Wir versuchen uns weiter zu verbessern und wollen den nächsten Heimsieg einfahren.“

Mit 1:3 unterlag Oberhausen dem Ligaprimus Philippsburg. Angesprochen auf einen möglichen Klassenunterschied erwidert Oberhausens Trainer Heiko Bühler: „Philippsburg war keine Nummer zu groß für uns, vielmehr haben sie sich in den wichtigen Situationen clever angestellt. Wenn wir nach unserem 1:1 nicht sofort wieder in Rückstand geraten, wäre es ein offenes Spiel geworden.“
So endete das Spiel jedoch mit 1:3 und die Spielvereinigung wartet nun schon seit viel Spielen auf einen Dreier. Der Coach kann auch nicht auf sein gesamtes Personal zurückgreifen, wie er berichtet: „Nun fahren wir nach Neibsheim. Das wird jedoch auch nicht leicht, weil wir einfach zu viele angeschlagene und kranke Spieler haben.“


Eine beeindruckende Serie legt der SV Philippsburg hin, die starke Parallelen zur Vorsaison aufweist. In dieser gewann der SV in der Hinrunde ganze zehn Spiele und musste sich nur einmal geschlagen geben. Mit dem aktuellen 1:3 Sieg in Oberhausen haben die Philippsburger schon den sechsten Sieg in Folge einfahren können. Nüchtern bewertet Spielausschuss Carsten Walther den Erfolg und stellt die Unterschiede zum Vorjahr heraus: „Es ist nicht ganz so wie letztes Jahr, da haben wir zu Beginn gleich unser zweites Spiel zu Hause gegen Forst doch recht deutlich mit 4:0 verloren. Zudem haben wir vor allem das Glück, dass bisher keine Mannschaft hinter uns die Konstanz zeigt und wir dadurch nach sechs Spielen ja schon sechs Punkte Vorsprung auf den Zweiten haben. Letztes Jahr sind drei Vereine mit dieser Beständigkeit vorne weg marschiert. Zum Spiel in Oberhausen muss ich sagen, dass wir mit der frühen Führung einen Traumstart hingelegt haben und alles nach Plan lief. Schade dann, dass Taylan Kurt vom Punkt aus scheiterte, da er aber mit dem Standfußetwas wegrutschte und der Schuss ein wenig misslang. Daher gehen wir leider nur mit 1:0 in die Pause. Nach dem Wechsel haben wir die Partie weiter klar im Griff und Oberhausen erzielte wie aus dem nichts den Ausgleich. Nach einem Standard fällt der zweite Ball dem Spieler auf den Fuß und er trifft klasse ins lange Eck. Gleich darauf haben wir jedoch mit einem schön herausgespielten Treffer zum 2:1 die richtige Antwort geben können. Oberhausen war ab diesem Moment das erste Mal auch etwas offensiver und so kamen beide Mannschaften noch zu Chancen, wobei unsere schon die deutlicheren waren. Taylan macht dann doch noch sein Tor, indem er einen Freistoß schön im Eck des Gehäuses unterbrachte. Alles in allem war es ein verdienter Sieg.“
Von Zeutern kennt der Spielausschuss hauptsächlich den Trainer, wie er darlegt: „Zeutern habe ich persönlich noch nicht beobachtet, aber unser Trainer hat sie sich schon einmal angeschaut. Mit ihrem Trainer Marco Thürer kommt ein alter Bekannter nach Philippsburg, der uns auch schon einmal eine gewisse Zeit unter Sakib Nardarevic unterstützte. Marco ist ein alter Fuchs, was das Fußballgeschäft angeht und er wird sicherlich seine Jungs richtig einstellen. Die eine oder andere Überraschung wird er außerdem auch in der Hinterhand haben. Zeutern konnte gegen Kirrlach das Spiel lange offenhalten, was sie sicherlich auch gegen uns versuchen werden. Wir müssen wie in jedem Spiel mit der richtigen Einstellung zu Werke gehen und dann werden die Punkte auch bei uns bleiben.“

Auf der anderen Seite musste Marco Thürer nach zuletzt vier Punkten aus zwei Spielen gegen Kirrlach II einen Rückschlag hinnehmen, was das Ergebnis betrifft. Spielerisch war beim 1:3 nach Ansicht des Coaches nicht alles schlecht, jedoch hat er folgendes Manko zu beklagen: „Das Spiel gegen Kirrlach II haben wir in der Schlussphase (leider) verloren, da wir uns immer durch unnötige individuelle Fehler selbst schwächen. Wir machen einfach in den entscheidenden Phasen im Spiel zu viele Fehler und verlieren dadurch. Es zieht sich wie ein roter Faden durch diese Saison und wir müssen dies jetzt schnell in den Griff bekommen. Es sind dazu alle gefordert.“
Leichter wird es mit der kommenden Aufgabe jedoch nicht, denn der Spitzenreiter aus Philippsburg ist zu Gast. Dies weiß auch der Trainer: „Unser kommende Gegner Philippsburg ist die beste Mannschaft in der Liga und Sie werden sicherlich Meister werden. Wir müssen am kommenden Sonntag eine Topleistung in Philippsburg abliefern, um ein gutes Ergebnis zu erzielen.“


Nachdem die erste Halbzeit des FC Kirrlach II in Zeutern noch torlos endete, bewies in der zweiten Halbzeit vor allem Goalgetter Salvatore Rindone sein Können und hatte mit zwei Treffern maßgeblichen Anteil am 1:3 Auswärtserfolg. Spielertrainer Christoph Klein sah einen verdienten Auswärtserfolg: „Das Ergebnis geht insgesamt in Ordnung, auch wenn die Tore zum 1:2 und 1:3 erst in der 84. und 90. Minute fielen. Es war ein Spiel, das bis zum Schluss spannend war, mit einem letztendlich verdienten Ergebnis für uns. Gerade in der ersten Halbzeit und zu Beginn der zweiten Halbzeit hatten wir einige Chancen, die ungenutzt blieben. Trotzdem gehört bei so späten Treffern im Spiel immer ein wenig Glück dazu und wir sind daher froh, mit drei weiteren Punkten das gesteckte Ziel erreicht zu haben.“
Nach anfänglichen Startschwierigkeiten ist der FC jetzt vollends in der Liga angekommen und belegt einen respektablen vierten Tabellenplatz. Als Favorit sieht Klein sein Team jedoch nicht. Vielmehr fordert er: „Obergrombach hat bisher unter dem Trainerteam Selzer/Schweikert sehr stabile Leistungen gezeigt und ist zu einer Mannschaft geworden, welche bestimmt im oberen Bereich der Tabelle anzusehen ist. Da bei uns mehrere Spieler angeschlagen sind und es sich erst kurzfristig entscheiden wird ob ein Einsatz möglich ist, müssen wir zum Ende der Woche schauen, mit welcher Mannschaft wir auflaufen können. Unser klares Ziel ist jedoch trotzdem, den kleinen Lauf von vier ungeschlagenen Spielen auszubauen. Um dieses Ziel zu erreichen, muss jedoch jeder einzelne in unserer Mannschaft an die Leistungsgrenze kommen. Ob Obergrombach dann am Mittwoch das Derby gespielt hat oder nicht, spielt bei uns absolut keine Rolle.“

Als Nachholspiel wurde gestern das Derby zwischen dem FC Untergrombach und dem FC Obergrombach ausgetragen. Zwar verlor der FCO die Partie, doch unzufrieden mit der Leistung war Obergrombachs Coach Alex Selzer nicht. Er erzählt: „Es war das erwartende heiße Derby. Bis zur Verletzung unseres Innenverteidigers in der 35. Minute haben wir ein sehr gutes Spiel gemacht und hatten durchaus die Chance auf 2:0 zu erhöhen. Nach der verletzungsbedingten Auswechselung und dem Elfmeter haben wir dann nicht mehr zu unserem Spiel gefunden. Untergrombach hat es dann bis zur 70. Minute richtig gut gespielt und uns immer wieder vor Probleme gestellt. In den letzten zwanzig Minuten kamen wir dann wieder besser ins Spiel, aber mit dem3:1 machten sie dann den Sack zu. Insgesamt bin ich aber mit der Leistung meiner Truppe zufrieden und wir können uns nichts vorwerfen. Untergrombach hat gezeigt, dass sie für mich zu den Aufstiegsfavoriten zählen.“
Auf eine positive Bilanz kann der FCO gegen den FC Kirrlach II zurückblicken. In 20 Spielen gewannen die Obergrombacher neun Spiele und verloren lediglich sechs. Die letzte Begegnung fand noch in der B-Klasse statt, damals siegte jedoch Kirrlach II knapp mit 2:1. Eine schwierige Partie erwartet der Trainer: „Am Sonntag erwartet uns der nächste Brocken, bei dem wir auf den ein oder anderen Spieler in unseren Reihen verletzungsbedingt verzichten müssen. Wir werden trotzdem versuchen, eine schlagkräftige Truppe auf den Platz zu bekommen. Chancenlos fahren wir auf jeden Fall nicht nach Kirrlach.“

Aufrufe: 022.10.2020, 14:30 Uhr
Dennis SpechtAutor