2024-05-10T08:19:16.237Z

Interview
Oberhinkofens Trainer Kyros Farahamd kann beruhigt in die Zukunft blicken.
Oberhinkofens Trainer Kyros Farahamd kann beruhigt in die Zukunft blicken. – Foto: Markus Schmautz

Oberhinkofen erwies sich als Favoritenschreck

FCO-Trainerlegende Kyros Farahmand zeigt sich äußerst zufrieden und freut sich auf die kommenden Herausforderungen mit seinem Heimatverein

Oberhinkofens Trainerdino Kyros Farahmand führte viele junge Wilde aus der eigenen Jugend an den Herrenbereich heran. Aus vier Punktspielen konnten zehn Punkte eingefahren werden. Darunter waren ein 2:2 gegen den Ersten Wenzenbach und ein 3:1 gegen den Zweiten aus Pfatter. Der SVO überwintert mit starken 39 Punkten aus 22 Spielen auf dem vierten Rang in der Kreisklasse 1. Kyros Farahmand stellte sich nun unseren Fragen.

Wie blickst du auf das Fußballjahr 2020 zurück?

Das Fußballjahr 2020 war für uns aus sportlicher Sicht doch recht erfolgreich, auch wenn Corona für mehrere Unterbrechungen gesorgt hat. Wir haben frühzeitig den Klassenerhalt geschafft und konnten in beide Mannschaften unsere Jugendspieler integrieren. Gerade der Re-Start zeigte, über welche Qualitäten wir mit einem kompletten Kader verfügen. Die A-Jugendspieler haben frischen Wind reingebracht und wir konnten aus den vier Punktspielen zehn Punkte einfahren. Gegen Wenzenbach konnten wir einen 0:2-Rückstand in ein 2:2-Unentschieden drehen und gegen den Zweiten aus Pfatter gelang uns ein absolut verdienter Heimsieg. Auch im Ligapokal zeigten wir gegen den SC Lorenzen mit einem 6:1-Sieg eine tolle Leistung. Leider war danach mal wieder Pause. Die zweite Mannschaft befindet sich momentan noch auf Aufstiegskurs

Wie bewertest du die Entscheidung des BFV, als einziger Landesverband die Saison nicht abzubrechen?

Egal wie entschieden wurde, du kannst es sicherlich nicht allen recht machen. Der BFV hat seine Entscheidung getroffen, sich aber nochmals vorher Rückendeckung von den Vereinen geholt. Nun muss man diese Entscheidung akzeptieren und auch den Weg des BFV so weiter gehen, wie er eingeschlagen wurde. Ich hoffe, dass die Saison im neuen Jahr zu Ende gespielt werden kann, denn es ist immer besser, wenn Aufstieg und Abstieg sportlich entschieden werden.

Wie haltet ihr euch in der langen Winterpause fit?

Jetzt ist erstmal Winterpause. Sobald wir wieder auf den Trainingsplatz dürfen, werden wir uns sicherlich einmal in der Woche zum lockeren Kicken treffen. Die Spieler werden sich mit dem einen oder anderen Lauf etwas fit halten, ehe es im Februar hoffentlich mit der Vorbereitung losgehen kann. Ich glaube schon, dass der Ehrgeiz bei jedem da ist, um sich einigermaßen fit zu halten

Wie haltet ihr in Corona-Zeiten Kontakt?

Der Kontakt untereinander läuft wie bei allen anderen auch vor allem über die sozialen Medien ab. Viele unserer Spieler sind eng befreundet. Und da bricht der Kontakt so schnell sicherlich nicht ab.

Habt ihr Sorgen, dass viele Spieler im neuen Jahr überhaupt keine Lust mehr auf Fußball haben? Wie viele haben sich ohnehin schon verabschiedet?

Angst, dass Spieler aufhören oder wechseln habe ich nicht. Die Jungs haben gesehen, was mit dieser Mannschaft alles möglich ist. Der Spaß und die Kameradschaft in dieser Mannschaft sind einzigartig und das spiegelt sich nicht zuletzt auf dem Spielfeld wieder. Wem es beim FCO nicht gefällt, der ist selber schuld!

Wie geht es eurem Verein finanziell? Könnt ihr die Ausfälle überhaupt kompensieren?

Finanziell müssen wir natürlich wie alle anderen Vereine Einbußen machen. Sämtliche Veranstaltungen, die uns doch einige Einnahmen brachten, mussten abgesagt werden. Egal ob es Dorfmeisterschaften, Turniere oder anderweitige Events waren. Auch die fehlenden Einnahmen der Vermietung des Kunstrasenplatzes im März und April 2020 hinterließ ein tiefes Loch in der Vereinskasse. Doch wir sind gut aufgestellt und werden auch diese negative Phase überstehen.

Aufrufe: 017.12.2020, 08:00 Uhr
Redaktion RegensburgAutor