2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines

Viel Zündstoff im Nachholspiel FC Nöttingen gegen VfB Stuttgart II

FCN sauer wegen Terminierung

Remchingen-Nöttingen. Eigentlich nimmt die Fußball-Oberliga Baden-Württemberg erst in zwei Wochen wieder den Spielbetrieb auf, der FC Nöttingen und der VfB Stuttgart II müssen allerdings schon früher ran. Das am 6. Dezember wegen Unbespielbarkeit des Platzes in Nöttingen ausgefallene Spiel, wurde nach langem Hin und Her nun auf diesen Samstag verlegt. Spielbeginn in der Kleiner Arena ist um 14 Uhr. Die PZ fasst das Wichtigste vor der brisanten Partie zusammen.

Ist der Ärger über die Ansetzung des Nachholspiels mitten in der Vorbereitungsphase beim FC Nöttingen mittlerweile verflogen?

Nicht wirklich. „Wir können immer noch nicht nachvollziehen, dass der VfB nicht unter der Woche anreisen und spielen wollte“, sagt FCN-Cheftrainer Michael Wittwer. „Wir hätten uns auch gerne gewünscht, dass der Verband im Sinne des Amateursports entscheidet, aber leider war das nicht der Fall.“ FCN-Vorsitzender Dirk Steidl spricht gar „von persönlichen Vorwürfen gegen meine Person“ in der ganzen Debatte. In der Nachholpartie steckt also ganz viel Zündstoff drin. „Wir wollen einen Sieg, egal wie“, so Wittwer.

Wie fit sind denn die Nöttinger Spieler?

„Das werden wir am Samstag sehen“, meint Wittwer. Beim jüngsten Testspiel gegen den Verbandsligisten SV Spieleberg (2:2) sah er noch Steigerungspotenzial bei seinen Jungs. „Die waren aber auch von den Einheiten zuvor noch platt.“ In dieser Woche gab Wittwer seinen Spielern zwei Tage frei, damit sie am Samstag voll bei Kräften sind.

Welche Veränderungen wird Wittwer in der Rückrunde vornehmen?

Groß umbauen muss er seine Mannschaft nicht. Winterneuzugang Cemal Durmus hat in der Vorbereitung bisher einen guten Eindruck hinterlassen. Ob der Mittelfeldspieler allerdings gegen die VfB-Reserve in der Startelf steht, ließ Wittwer noch offen. Die Lücke, die Holger Fuchs (Praktikum/Studium) in der Innenverteidigung neben Niklas Kolbe hinterlassen hat, wird – wie schon öfters – Timo Brenner schließen. Für den studienbedingt nach München abgewanderten Mathis Hecht-Zirpel könnte hinten rechts in der Viererkette – wie im Hinspiele gegen den VfB II – Colin Bitzer zum Einsatz kommen. Auch der 18-jährige Mathias Schäfer ist eine Option. „Unser Vorteil ist, dass wir eine eingespielte Mannschaft sind“, sagt Wittwer. „Viele Neuzugänge mussten wir ja nicht integrieren.“ Ausfälle muss der Nöttinger Coach auch keine kompensieren.

Wie sieht’s beim Gegner aus?

Mittelfeldspieler Tim Schwaiger (23 Jahre/zum SSV Reutlingen) und Torwart Marvin Geng (22/zum Bahlinger SC) haben die Schwaben in der Winterpause verlassen. Dafür kamen Stürmer Malik Batmaz (19 Jahre/vom KSC) und Keeper Baboucarr Gaye (21/SG Wattenscheid). Der größte Wechsel fand aber auf dem Trainerstuhl statt. Nach der Trennung von Trainer Paco Vaz übernahm der bisherige Sportliche Leiter Michael Gentner, Bruder des früheren VfB-Profis Christian, die jungen Wilden. Nach kicker-Informationen könnte im Sommer dann Frank Fahrenhorst die U21 übernehmen. Der ehemalige Profi und A-Nationalspieler trainiert aktuell die U 17 von Schalke 04.

Nach Höhen und Tiefen in dieser Runde – kann der FCN noch um den Aufstieg mitspielen?

Warum nicht. Wittwer sieht noch Chancen – wenn man gegen den VfB gewinne und in zwei Wochen dann gegen Neckarsulm. „Unser Ziel lautet aber weiterhin, unter die ersten Fünf zu kommen“, betont er. Ganze vorne sieht der 52-Jährige den VfB II, die Stuttgarter Kickers und SV Göppingen.

Aufrufe: 013.2.2020, 16:59 Uhr
Pforzheimer Zeitung / Dominique JahnAutor