Alfonso Garcia, Trainer des FSV Bissingen, war nicht ganz dieser Ansicht: „Vom Spielverlauf her wäre ein Sieg für uns nicht unverdient gewesen“, sagte er und fügte hinzu: „Am Ende wurden wir für die starke Leistung nicht belohnt.“
Dabei wurde den Gästen der mögliche Siegtreffer auf dem Präsentierteller serviert. Eine Minute vor dem Ende wollte Schiri Justus Zorn aus Freiburg ein Handspiel von Nöttingens Innenverteidiger Holger Fuchs im Strafraum gesehen haben. Doch Fuchs schwört Stein und Bein, dass der von Patrick Milchraum geschlagene Ball nicht an den ausgestreckten rechten, sondern an den angelegten linken Arm prallte. Nur gut, dass der FC Nöttingen zwei starke Torhüter hat.
Robin Kraski, der den verhinderten Stammkeeper Andreas Dups vertrat, reagierte gegen den Schuss von Alexander Götz prächtig und parierte auch den Nachschuss. „In diesem Fight war wirklich alles drin“, sagte Nöttingens Doppel-Torschütze Fuchs, der nach dem Spiel von Michael Wittwer ein Sonderlob erhielt.
Weil außer Andi Dups auch noch Paul Fratea, Leutrim Neziraj, Jonas Marten, Colin Bitzer und Marco Manduzio verletzungsbedingt fehlten, erhielt der Nöttinger Nachwuchs erneut eine Chance. „Die Jungs haben ihre Sache gut gemacht“, lobte Wittwer die jungen Valentyn Podolsky, Mathis Hecht-Zirpel und Mathias Schäfer, die alle zum Einsatz kamen. Auf der Bank saßen mit Patrick Pagna, Kevin Sollorz und Calvin Fuchs weitere Spieler aus dem Nöttinger Talentschuppen.
Natürlich hofft man in Nöttingen, dass auch zuhause endlich der Knoten platzt und der erste Dreier in der Kleiner Arena gefeiert werden kann. Der nächste Gegner im vierten Heimspiel der Saison kommt da gerade recht: Am Freitag, 20. September, tritt der 1. fR Pforzheim zum Oberligaderby in Remchingen an.