2024-05-08T14:46:11.570Z

Ligabericht
Oben und unten, Aktion und Reaktion: Dem FC Nöttingen mit Michael Schürg (rechts) blieb beim SGV Freiberg mit Maximilian Rohr über weite Strecken nur die Zuschauerrolle. Foto: Baumann
Oben und unten, Aktion und Reaktion: Dem FC Nöttingen mit Michael Schürg (rechts) blieb beim SGV Freiberg mit Maximilian Rohr über weite Strecken nur die Zuschauerrolle. Foto: Baumann

Bitteres Ende einer langen Serie

Nach vorne ging bei den Nöttingern nicht viel

Jede Serie hat einmal ein Ende. Aber für den FC Nöttingen kam es jetzt beim SGV Freiberg ganz dicke. 14 Mal in Folge waren die Fußballer aus dem Remchinger Ortsteil ungeschlagen geblieben. Jetzt gingen sie mit 0:4 (0:1) im Verfolger-Duell der Oberliga beim SGV Freiberg baden.

Dass die Nöttingen in Freiberg wieder einmal auf dem ungeliebten Kunstrasenplatz antreten mussten, kam ihnen natürlich nicht entgegen. Aber Trainer Michael Wittwer wollte darin letztlich nicht den Grund für die deutliche Pleite sehen: „So, wie wir aufgetreten sind, hätten wir am Samstag auch auf dem normalen Rasenplatz verloren.“

Nöttinger Umstellungen

Der FCN-Coach hatte seine Mannschaft nach dem unbefriedigenden 1:1 daheim gegen Backnang umgebaut. Aus einer 4-4-2-Formation wurde ein 4-2-3-1. Dafür kam Dennis Schneider neu in die Mannschaft und spielte auf der Sechserposition, Niklas Kolbe spielte in der Abwehrkette links – dort hatte er schon nach seiner Einwechslung gegen Backnang gestanden. In der Spitze ersetze Michael Schürg Leutrim Neziraj.

Schürg war an diesem Tag über weite Strecken arbeitslos, ebenso wie alle Akteure, die ihn offensiv unterstützen sollten. Nach vorne ging bei den Nöttingern an diesem Tag nämlich so gut wie nichts. Das liegt wohl auch daran, dass Freiberg so etwas wie der Angstgegner der Remchinger ist. Seit 2015 warten die Lila-Weißen auf einen Erfolg gegen den Sport- und Gesangsverein. 2017 war schon einmal eine veritable Erfolgsserie der Nöttinger in Freiberg gerissen – damals ebensfalls mit 0:4. Und jetzt durfte der SGV gegen den FCN sogar eine eigene Negativserie beenden, denn im neuen Jahr waren die Schwaben bislang ohne Dreier geblieben.

Immerhin stand Nöttingen in den ersten 30 Minuten defensiv gut und ließ nichts zu. Dann gab es einmal ein Abstimmungsproblem auf der rechten Seite, und das nutzten die Gastgeber zum 1:0 durch Marcel Sökler (36.). Als die Gäste dann motiviert aus der Pause kamen und gleich einen guten Angriff hatten, wurden sie nach der folgenden Ecke eiskalt ausgekontert. Gleich vier Gegenspieler sah Tolga Ulusoy als letzter FCN-Abwehrspieler auf sich zulaufen, konnte das 0:2 durch Denis Latifovic (49.) nicht verhindern. Die Entscheidung war gefallen. „Danach“, ärgert sich Wittwer, „haben wir uns hängenlassen“. Freiberg nutzte das zu weiteren Treffen durch Spetim Muzliukaj (61.) und Sökler (72.).

Aufrufe: 017.3.2019, 18:41 Uhr
Pforzheimer Zeitung / Udo KollerAutor