2024-05-10T08:19:16.237Z

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Luftkampf zwischen Neustadts Mittelfeldakteur Dominic D’Antino und einem Linxer Spieler. Das Verbandsligaduell war bis in die Schlussphase umkämpft und endete mit einem 1:0-Sieg des SV Linx. | Foto: Wolfgang Scheu
Luftkampf zwischen Neustadts Mittelfeldakteur Dominic D’Antino und einem Linxer Spieler. Das Verbandsligaduell war bis in die Schlussphase umkämpft und endete mit einem 1:0-Sieg des SV Linx. | Foto: Wolfgang Scheu

FC Neustadt verliert unglücklich

Nichtgegebener Elfmeter sorgt für Diskussionen

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Die Szene, die die Gemüter beim Verbandsliga-Heimspiel des FC Neustadt gegen den SV Linx noch einmal in Wallung brachte, ereignete sich in der ersten Minute der Nachspielzeit (90. +1). Dominic D’Antino versuchte im Linxer Strafraum den Ball vor das Tor zu spielen, doch der prallte am Arm eines Gegenspielers ab. Kein Pfiff, kein Elfmeter.
Vielleicht wäre die Reaktion der Neustädter nicht so heftig ausgefallen, wenn bei einer ähnlichen Situation kurz vor der Halbzeit der Pfiff auch ausgeblieben wäre, aber da war das Schiedsrichter-Signal ertönt. Fabian Papa war im Luftkampf der Ball an den Arm geköpft worden. Elfmeter, Führungstor für Linx (43.). Es war der erste Torschuss der Linxer Topmannschaft, bis dahin hatte der FC Neustadt gegen den Meisterschafts-Mitfavoriten nichts zugelassen.

Nach Spielschluss wollte Benjamin Gallmann vom Schiedsrichter wissen, wieso er zwei ähnliche Situationen (siehe dazu auch nebenstehenden Kommentar) so unterschiedlich bewertet hatte. Es kam jedoch keine Diskussion zustande, obwohl es dem Neustädter Trainer fernliegt, in derlei Situationen seine guten Manieren zu vergessen. „Ich äußere mich nie öffentlich zu Schiedsrichterleistungen, weil ich weiß, wie schwierig dieser Job ist und mir zudem klar ist, dass es ohne die Schiedsrichter diesen Sport nicht gäbe“, sagt Benjamin Gallmann.

Der Favorit aus der Ortenau kreierte in den 90 Minuten nur eine Chance, als ein Linxer Spieler von der Seite allein auf den Neustädter Torhüter Rick Kiefer zulief, ohne jedoch den Ball im Tor unterzubringen. „So eine Niederlage tut weh. Es ist den Linxern schwergefallen, offensiv Lösungen zu finden. Ohne Elfmetertor hätten sie dieses Spiel vermutlich nicht gewonnen“, sagt der Neustädter Coach. Die Niederlage sei sehr, sehr unglücklich und deshalb auch schwer zu verdauen.

Auch wenn es schwerfällt, weil die Enttäuschung tief sitzt, kann der FC Neustadt dennoch Positives aus diesem Spiel mitnehmen. Die Mannschaft war hervorragend organisiert, die defensive Stabilität beeindruckend. „Wir haben die Räume gut kontrolliert, die Mannschaft trat als Einheit geschlossen auf, die Laufarbeit war hervorragend“, sagt Gallmann. Die gute Leistung gewinnt noch an Wert, da das Team einige Rückschläge zu verarbeiten hatte. Am Freitag meldete sich Tobias Gutscher verletzt, in der Schlussphase stellte er sich trotz des Handicaps noch für 20 Minuten in den Dienst der Mannschaft. Tobias Falkowski signalisierte beim Warmmachen, dass es bei ihm nicht geht und Innenverteidiger Ranil Weerakkody musste schon nach 18 Minuten den Platz verletzt wieder verlassen.
In der Schlussphase v
Aufrufe: 014.8.2017, 21:00 Uhr
Jürgen Ruoff (BZ)Autor