2024-05-02T16:12:49.858Z

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Neustadts Trainer Benjamin Gallmann hatte Gesprächsbedarf nach dem Schlusspfiff: „Wieso hier Handelfmeter und dort nicht?“ Der Schiedsrichter schaut demonstrativ in die andere Richtung. | Foto: Wolfgang Scheu
Neustadts Trainer Benjamin Gallmann hatte Gesprächsbedarf nach dem Schlusspfiff: „Wieso hier Handelfmeter und dort nicht?“ Der Schiedsrichter schaut demonstrativ in die andere Richtung. | Foto: Wolfgang Scheu

FC Neustadt unterliegt SV Linx daheim mit 0:1

Linx bekommt einen Handelfmeter, der FC Neustadt nicht

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Ein enges Fußballspiel durch einen Handelfmeter zu verlieren, ist bitter. Zumal die Handspiel-Regel mittlerweile immer konfuser ausgelegt wird. Der SV Linx bekam im Verbandsligaduell mit dem FC Neustadt einen Handelfmeter zugesprochen, beim gleichen Vergehen auf der anderen Seite gab es keinen Elfmeter. Der Schiedsrichter legte zweierlei Maß an, zu Ungunsten der Blauen, die dem Favoriten aus der Ortenau couragiert trotzten, aber am Ende mit leeren Händen dastanden.
Der Favorit aus Linx begann die Partie verhalten. Aus einer sicheren Abwehr heraus versuchte das Spitzenteam zum Erfolg zu kommen, doch die Abwehr des FC Neustadt war nicht zu überwinden. Der SV Linx spielte bis zum Strafraum ansehnlich, doch dann fiel der Mannschaft nichts mehr ein. Das Gleiche galt für den FC Neustadt. Die Heimelf spielte den Ball sehr oft auf Torjäger Sam Samma, doch er wurde sofort von mehreren Gästespielern unter Druck gesetzt, sodass er kaum Möglichkeiten zum Abschluss hatte. Nur einmal zeigten die Einheimischen eine Schwäche, als sie den Ball zu Torhüter Rick Kiefer zurückspielen wollten und ein Linxer Spieler den Ball erlief. Seinen Schuss konnte FCN-Innenverteidiger Fabian Papa gerade noch von der Linie kratzen. Bereits in der 18. Minute musste Neustadt umstellen: Ranil Weerakkody ging verletzt vom Platz. Für ihn kam Offensivspieler Stefan Ketterer, während Robin Maier Weerakkodys Platz in der Innenverteidigung übernahm. Der Druck der Gäste wurde stärker und kurz vor der Halbzeit fiel doch noch ein Treffer: Nach einer Flanke in den Strafraum war die Hand eines Neustädter Abwehrspielers am Ball und es gab prompt Elfmeter. Venturini brachte den SV Linx mit 1:0 in Führung.

Die Gäste gingen die zweite Hälfte flott an. Sie wollten mit schnellem und direktem Spiel zum Erfolg kommen, doch die Abwehr um Fabian Papa stand sicher. Eine gute Möglichkeit der Gäste vereitelte Torhüter Rick Kiefer, als ein Gästespieler alleine auf ihn zu lief. Nach der Einwechslung von Tobias Gutscher in der 70. Minute wurde das Spiel des FC Neustadt besser und druckvoller. Nun standen die Gäste gehörig unter Druck. Bei einem Angriff des FC Neustadt unterlief einem Abwehrspieler des SV Linx im Strafraum ein klares Handspiel, doch der unsichere Schiedsrichter gab keinen Elfmeter. Jeder hatte das Handspiel gesehen, nur der Mann in Schwarz nicht. Die Neustädter gaben nun alles, um doch noch den Ausgleichstreffer zu erzielen, aber er gelang ihnen nicht mehr.

Bei der folgenden Pressekonferenz hatten die beiden Trainer unterschiedliche Meinungen. Gästetrainer Sascha Reiß war mit der Leistung seines Teams zufrieden und bezeichnete den Sieg als verdient. Benjamin Gallmann war immer noch etwas sauer über den nicht gegebenen Handelfmeter, wollte sich dazu aber nicht weiter äußern. Ein Remis wäre seiner Meinung nach verdient gewesen.

FC Neustadt – SV Linx 0:1 (0:1)
Neustadt: Kiefer, Papa, Weerakkody (18. St. Ketterer), Bruhn, Heitzmann, Mundinger, Katava (70. Gutscher), Maier, Schubnell, D’Antino, Samma. Linx: Riedinger, Feist, Braun, Kopf, Recht, Maisano (63. Löbsack), Schmider (90. Semen), Vollmer, Merkel, Klemm (86. Kropp), Venturini. Tor: 0:1 Venturini (43./Foulelfmeter). SR: Satriano (Zell i. W.). ZS: 200.
Aufrufe: 013.8.2017, 18:11 Uhr
Bernd Seger (BZ)Autor