2024-05-02T16:12:49.858Z

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Coach Paul Petrina hat die Farben des FC Neu-Anspach kurzfristig gegen die der TS Ober-Roden getauscht.	Foto: jf
Coach Paul Petrina hat die Farben des FC Neu-Anspach kurzfristig gegen die der TS Ober-Roden getauscht. Foto: jf

A-Junioren auf Trainersuche

JUNIOREN: +++ Coach Paul Petrina wechselt mit sofortiger Wirkung vom FC Neu-Anspach zum Verbandsliga-Rivalen TS Ober-Roden +++

NEU-ANSPACH (gng). In der A-Jugend-Fußball-Verbandsliga muss der FC Neu-Anspach einen mehr als überraschenden Trainerabgang hinnehmen. Nach nur einem halben Jahr im Amt verlässt der vor Saisonbeginn verpflichtete Paul Petrina mit sofortiger Wirkung den hochklassigsten Hochtaunusverein in der Altersklasse U19 und übernimmt den Ligakonkurrenten TS Ober-Roden.

Der scheidende Trainer informierte dieser Tage den FCNA-Teammanager Jérôme Lehmann, der damit mehr als überrascht wurde: „Das ist schon sehr merkwürdig, Paul hatte mir vor der Runde seine Zusage für die ganze Saison gegeben. Anscheinend wurde er schon zwei Spieltage vor der Winterpause angesprochen, dann hätte er direkt auf uns zugehen sollen. Nicht nur der Zeitpunkt, sondern auch die Entscheidung selbst ist für mich nicht nachvollziehbar. Ober-Roden steht in der Tabelle nur zwei Punkte vor uns.“ Der FCNA überwintert mit 16 Zählern auf dem elften Rang, Ober-Roden ist Zehnter. Lehmann: „Die Suche nach einem potenziellen Nachfolger oder einer temporären Übergangslösung ist in der Winterpause ohnehin schon schwierig. Dazu muss der neue Coach auch mindestens den B-Schein für die Verbandsliga haben.“

Die Beweggründe für seinen kurzfristigen Wechsel legte Petrina wie folgt dar: „Die Perspektive im Blick auf die neue Runde hat den Ausschlag gegeben. Es war definitiv keine einfache Entscheidung und sie hat überhaupt nichts mit dem aktuellen Team oder dem Verein zu tun. Allerdings fehlt in Anspach der Unterbau, denn die B-Jugend spielt Gruppenliga und steht dort auf einem Abstiegsplatz. Also müssten im Sommer wieder viele Spieler geholt werden und so schafft man keine Beständigkeit und Entwicklung. Es war keine Entscheidung gegen Anspach, sondern für die Perspektive in Ober-Roden. Ich kann jeden verstehen, der enttäuscht ist. Dennoch möchte ich mich ausdrücklich bei der Mannschaft und beim Verein bedanken.“ Am 22. März treffen beide Mannschaften in Ober-Roden im Rückspiel aufeinander, das Hinspiel hatte Anspach 5:3 gewonnen.



Aufrufe: 017.1.2020, 08:00 Uhr
Usinger AnzeigerAutor