Lichtenberg eine Nummer zu groß

Die erste Chance des Spiels gehörte den Gästen, doch den Schuss von Hollwitz klärte FCM-Schlussmann Max Böttcher zur Ecke. Keine Minute später hatten die Hausherren dann die Möglichkeit zur Führung, aber Yuma Sato haute den Ball aus kurzer Distanz über den Kasten. Zwar war Lichtenberg danach am Drücker, das Tor aber, das machten die Schweriner. Evgeni Pataman behielt auf Außen die Übersicht, legte quer auf Paul Roger Henschke und der vollendete dann zur FCM-Führung (16.). Chancen auf den Ausgleich hatte Lichtenberg im Anschluss genug, jedoch war Keeper Böttcher immer wieder zur Stelle. In der 41. Minute war dann aber auch er machtlos, als er einen strammen Schuss nach vorn klatschen lassen musste und der mitgelaufene Banze im Nachschuss zum 1:1 traf. Schwerins Antwort folgte prompt: Jannik Zotke flankte eine Ecke in den Strafraum, in dem FCM-Kapitän Christopher Kaminski goldrichtig stand und den Ball ins Tor brachte. So ging es mit der schmeichelhaften 2:1-Führung in die Pause (44.).

Die Kabinenansprache des Gästetrainer schien ordentlich gewesen zu sein, denn der SV Lichtenberg brauchte in der zweiten Halbzeit nur 20 Minuten, um das Spiel zu drehen. Brechler, Mayoungou und wieder Brechler drehten fast schon lehrbuchmässig den 1:2-Rückstand in eine komfortable 4:2-Gästeführung um. Zweimal hatte der FCM noch die Chance auf Ergebniskosmetik, doch weder Jelto Reuter noch Christopher Kaminski nutzten ihre Chancen. So ging der Sieg auch in dieser Höhe verdientermaßen an die Gäste, die zeigten, warum sie auf Platz zwei der Tabelle stehen. Auf die junge Schweriner Mannschaft wartet am kommenden Wochenende die nächste Herkulesaufgabe. Es geht zum Tabellenführer Optik Rathenow. Ob dem Außenseiter dann eine Überraschung gelingt, wird sich zeigen müssen.

FC Mecklenburg Schwerin: Böttcher – Studier, Kaminski, Harada, Zotke - Bohmann, – Cygankov (66. Leu), Witkowski, Henschke (78. Reuter), Sato (87. Maas) – Pataman.