2024-05-02T16:12:49.858Z

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Kopf an Kopf. Die Löffinger (links) Fußballer boten eine Partie mit Herz, mussten sich nach überlegen geführter erster Halbzeit aber den Gästen aus Stadelhofen  mit 1:2-Toren geschlagen geben. | Foto: Patrick Seeger
Kopf an Kopf. Die Löffinger (links) Fußballer boten eine Partie mit Herz, mussten sich nach überlegen geführter erster Halbzeit aber den Gästen aus Stadelhofen mit 1:2-Toren geschlagen geben. | Foto: Patrick Seeger

FC Löffingen verliert Aufstiegsspiel gegen Stadelhofen 1:2

Urban Elf verliert vor 1000 Zuschauern +++ Ein Volksfest und traurige Löffinger

1000 Zuschauer sorgten beim ersten Aufstiegsspiel zur Verbandsliga im Haslachstadion für eine imposante Kulisse. Die hochklassige und rasant geführten Partie wurde ein fußballerisches Volksfest mit traurigen Verlierern. Nach furiosem Spiel und einer 1:0-Führung im ersten Durchgang unterlag der FC Löffingen mit 1:2-Toren. FCL-Trainer Tobias Urban zollte seiner Mannschaft Respekt: „Über weite Strecken waren wir das bessere Team und hatten 8:2-Torchancen.“ Trotz der Niederlage hofft Urban weiter auf den Verbandsliga-Aufstieg: „Am kommenden Samstag greifen wir in Freiburg- St. Georgen an.“
Die Gäste aus Stadelhofen eröffneten die Partie mit zwei schnellen Vorstößen in den Löffinger Strafraum, hier scheiterte zuerst SVS-Stürmer Springmann an der fehlenden Schussgenauigkeit und drei Minuten später war für Filareti, der sich in den Strafraum durchgearbeitet hatte, bei FCL-Abwehrspieler Daniel Fuß Endstation. Dies sollten auf lange Sicht die einzigen Ausflüge der Stadelhofener gewesen sein. Die Elf der Rothosen drehte nun richtig auf und in der achten Spielminute sorgte Simon Weißenberger nach einer präzisen Schuler-Flanke vors Stadelhofer Tor mit einem sehenswerten Flugkopfball für die vielumjubelte Führung der Rothosen-Elf. Dieser frühe Treffer zeigte Wirkung bei den Gästen, die sichtlich nervös bis zum Pausenpfiff keinen Zugriff aufs Spiel fanden. Die ermutigten Löffinger gewannen nun fast alle Zweikämpfe schon im Mittelfeld und boten Angriff auf Angriff. In der 11. Minute setzte sich wieder Schuler auf der linken Außenbahn durch und flankte den Ball auf den vor dem Stadelhofener Tor lauernden Beha, dessen Schuss ins Toraus abgefälscht wurde. Weitere Löffinger Möglichkeiten sollten folgen. In der 17. Minute scheiterte Schuler mit einem Schuss aus 20 Metern an der Faustabwehr von Gästeschlussmann Lang und zwei Minuten später verhinderte Lang eine weitere Möglichkeit von Peter Beha.

Eine Minute später verhinderte Gästespieler Schmidt eine weitere Chance von Schuler. Im Gegenzug wurde FCL-Torhüter Osek das erste Mal geprüft und verhinderte mit starker Reaktion den möglichen Ausgleich durch Filareti. In der 23. Minute setzte sich wieder Schuler durch, der im gesamten Spiel fast nicht zu halten war und flankte vors Tor, wo Gaudig und Weißenberger den Ball per Kopf nur knapp verfehlten. In der 25. Minute hatte Stadelhofen Glück, als Schindler einen Freistoß von Kaufmann mit einer Abwehrreaktion nicht ins eigene Netz, sondern haarscharf neben den Pfosten köpfte. Die Löffinger blieben weiterhin torgefährlich und die Gäste konnten sich bei ihrem Schlussmann bedanken, der mit starken Reaktionen Treffer durch Schuler in der 26. Minute und Peter Beha in der 33. Minute verhinderte.

Zum zweiten Durchgang hatte Gästetrainer Bistricky seine Mannschaft neu eingestellt. Die Stadelhofener wirktennun deutlich engagierter. Bei den Rothosen fehlte nun zu Beginn die Konzentration. Nach Wiederanpfiff waren gerade zehn Minuten gespielt, da fiel der Ausgleichstreffer, als der Stadelhofener Frammelsberger den Ball für Springmann hinter die Löffinger Abwehr durchsteckte und dieser nach einem Alleingang den Ball zum 1:1 über die Torlinie drückte. Die Löffinger investierten nun wieder mehr und in der 52. Minute setzte sich Gaudig vor dem Tor durch, scheitere aber an SVS-Abwehrspieler Schmidt, der den Ball gerade noch ins Aus abwehren konnte. Die Gäste fanden nun immer besser ins Spiel und nahmen auch die Zweikämpfe besser an. In der 60. Minute gelang Stadelhofen ein entscheidender Konterangriff gegen die zu weit aufgerückte Abwehr der Rothosen. Frammelsberger setzte sich nach einem langen Ball gegen zwei FCL-Abwehrspieler durch und versenkte den Ball an Torhüter Osek vorbei zum 1:2 im Netz. Die Löffinger setzten nun alles auf eine Karte, doch die Gästeelf agierte nun abgeklärter und verhinderte erfolgreich weitere Offensivaktionen der Gastgeber. In der 82. Minute hätte Löffingen dann fast noch den Ausgleich durch Benjamin Gaudig erzielt, aber auch hier war der Gästetorhüter auf dem Posten und verhinderte mit starker Reaktion das 2:2.

FC Löffingen – SV Stadelhofen 1:2 (1:0)
FC Löffingen: Osek, Schwirtz, Fuß, Weißenberger (68. Kopp),Hirschbolz, Kaufmann, Gaudig, P. Beha, Schuler (76. Baumann),Zimoch(68.Kopp), Bürer. SV Stadelhofen: Lang, Schmidt, Frammelsberger(73.Arnould), Wörner, Glaser(81. Kist), Springmann(83.Bauhöfer), Truisi, Knosp, Filareti, Schindler, Kopf. Tore: 1:0 Weißenberger (8.). 1:1 Springmann (50.), 1:2 Frammelsberger (62.). SR: Satriano (Zell i. W.). Zuschauer: 1000.
Aufrufe: 029.5.2016, 18:27 Uhr
Winfried Münzer (BZ)Autor