SSV Nümbrecht – SC Borussia Lindenthal-Hohenlind 1:1 (0:0). Wäre es nicht sein ehemaliger Verein gewesen, wäre Torsten Reisewitz sicher unglücklicher über den Verlust zweier Punkte gewesen. Erst eine Minute vor Ende der regulären Spielzeit gelang es der Borussia nämlich, durch einen von Philipp Wirsing verursachten Foulelfmeter auszugleichen. Seiya Takano verwandelte. „Ich muss ehrlich sein. Es ist ein gerechtes Ergebnis“, bilanzierte der SSV-Trainer .
Dabei hätte seine Elf den zweiten Saisonsieg durchaus einfahren können. Chancen gab es genug – allerdings auf beiden Seiten. In der Auftaktphase hatte der SSV bei Chancen des Aufsteigers zweimal großes Glück, nicht in Rückstand zu geraten. Takano traf sogar einmal die Torlatte, ehe die Hausherren ihrerseits zu Chancen kamen. Julian Schwarz und Robin Brummenbaum vergaben aber den möglichen Führungstreffer. „Beide Mannschaften haben sich in der Defensive undiszipliniert verhalten. Das Spiel hätte auch 5:5 ausgehen können“, meinte Reisewitz, dessen Elf mit zunehmender Spielzeit Oberwasser bekam. Schwarz gelang folgerichtig die Führung. „Wir waren dann zu gierig und haben zu sehr auf das zweite Tor gespielt“, sagte Reisewitz.
Christian Rüttgers und später der eingewechselte Jan Leyerer, dessen Schuss im letzten Moment vor der Torlinie gerettet wurde, hätten nachlegen können. Aber auch der Gast kam mehrfach gefährlich vor das Nümbrechter Tor. „Wir haben in der vergangenen Woche den Siegtreffer gemacht, jetzt haben wir ein spätes Gegentor kassiert. Wir können froh sein, dass es nicht früher gefallen ist.“
Schiedsrichter: Tobias Jochem (Altenrath) - Zuschauer: 251
Tore: 1:0 Julian Schwarz (68.), 1:1 Seiya Takano (89.)
SC Fortuna Köln II – FV Wiehl 4:2 (2:0). Die Wiehler haben einen verkorksten Tag erwischt. Bis zur 20. Spielminute neutralisierten sich die Kontrahenten weitgehend, dann sorgte ein völlig unnötiger Ballverlust im Aufbauspiel für das erste Gegentor.
„Beide Mannschaften wollten sich den Gegner offenbar zurechtlegen. Viel passiert ist zunächst nicht“, berichtete Wiehls Trainer Ingo Kippels über die Phase vor dem 0:1. Serhat Güler nahm das Geschenk dankend an und traf zur Führung. Plötzlich waren die Wiehler aber besser im Spiel und kamen selbst zu Chancen. Zweimal scheiterte jedoch Christian Prinz knapp, ehe Güler, erneut nach einem Wiehler Fehlpass, wieder zuschlug (42.).
„Das Tor fiel im Gegenzug unseres besten Angriffes. Zu der Zeit hätten wir den Ausgleich verdient gehabt“, meinte Kippels, dessen Elf nach dem Seitenwechsel durch Prinz, der das Lattenkreuz traf, und Michael Möller beste Chancen vergab. Mit Gülers drittem Treffer war die Messe so gut wie gelesen (67.). „Wir mussten aufmachen und sind ausgekontert worden. Das war der Todesstoß“, erklärte Kippels. Gianluca Pavone (90.) schickte die Gäste endgültig auf die Bretter, ehe Jan Peters noch auf 2:4 verkürzte (90+4). „Wir waren auf Augenhöhe, aber Fehler entscheiden nunmal ein Spiel“, so Kippels.
Schiedsrichter: Cedric Stephan - Zuschauer: 80
Tore: 1:0 Serhat Güler (20.), 2:0 Serhat Güler (42.), 3:0 Serhat Güler (67.), 3:1 Christian Prinz (75.), 4:1 Gianluca Pavone (90.), 4:2 Jan Peters (90.)