2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
Der Schlebuscher Tim Breddemann (r.) stemmt sich vergeblich gegen die Niederlage.Fotos: Uli Herhaus
Der Schlebuscher Tim Breddemann (r.) stemmt sich vergeblich gegen die Niederlage.Fotos: Uli Herhaus

Herbsttag mit leeren Händen

Die Landesliga-Fußballer des FC Leverkusen und des SV Schlebusch kassieren Niederlagen

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Leverkusen. Die Achterbahnfahrt des Fußball-Landesligisten FC Leverkusen geht weiter. Nach dem überzeugenden Sieg gegen Homburg-Nümbrecht unterlag der Aufsteiger bei Germania Windeck nach bisweilen schwacher Darbietung mit 1:3 (1:2). „Abgesehen davon, dass man uns noch nicht mal Wasser zur Verfügung gestellt hat, muss ich sagen, dieser schlammige Acker, auf dem sich vereinzelte Grashalme befinden, hat nichts mit Landesliga-Niveau zu tun. Ähnliches muss ich aber leider auch über die Leistung meiner Mannschaft sagen”, erklärte der spürbar erregte FCL-Spielertrainer Erkan Öztürk.

Seine Elf kam überhaupt nicht mit dem bedenklichen Untergrund klar, ging aber trotzdem nach zehn Minuten in Führung, als Amine Azzizi per Abstauber nach einer Ecke seinen vierten Saisontreffer erzielte. „Der Knackpunkt war in meinen Augen, dass wir dann nicht das zweite Tor nachgelegt haben, denn Windeck war zu diesem Zeitpunkt sportlich tot”, so Öztürk.

Mit einer gewissen Arroganz und etlichen haarsträubenden Nachlässigkeiten belebten die Leverkusener danach die Gastgeber unfreiwillig. Die Strafe folgte auf den Fuß in Form von zwei Gegentoren (25./32.). „Und plötzlich stehen wir da und müssen auf diesem Acker einem Rückstand hinterherlaufen, was natürlich völlig unnötig war”, befand Öztürk, dessen Mannschaft zwar nach wie vor reihenweise Torchancen fabrizierte, aber eben keine davon nutzte.

Kurz vor Schluss legte der Japaner Hodaka Ogawa mit seinem zweiten Treffer nach einem Konter entscheidend für Windeck nach, während die Gäste weiterhin auf der Suche nach Konstanz sind. Auch der SV Schlebusch stand nach 90 herbstlichen Minuten im Bühl mit leeren Händen da. Bei der 1:4 (1:1)-Niederlage gegen den FV Wiehl lief bei den Spielern von Coach Stefan Müller insbesondere in der Offensive kaum etwas zusammen. „Wir hatten ja drei, vier gute Szenen bis zur 55. Minute, aber dann haben wir auch die Geduld etwas verloren. Es gibt nun mal so Tage, darüber ärgere ich mich nicht. Zudem weiß ich, dass Wiehl jedes Team der Liga schlagen kann. Insofern kann ich mit dieser Niederlage auch gut umgehen”, resümierte Müller.

Nach dem 0:1 (Kerem Kargin, 37.) ließen die Schlebuscher keineswegs die Köpfe hängen und belohnten sich mit dem Ausgleich durch Niklas Hammes kurz vor der Pause nach toller Vorarbeit von Denis Labusga. Nach 55 Minuten vergab dann Nico Annas die Riesenchance zum 2:1, als er freistehend am Wiehler Schlussmann scheiterte. „Gehen wir in Führung, sieht die Geschichte womöglich ganz anders aus”, so Müller.

Stattdessen segelte ein Flatterball auf Schlebuschs Torhüter Patrick Kuske zu, den dieser abprallen ließ, was Michael Möller zum 1:2 nutzte (63.). Möller war es auch, der mit seinem zweiten Treffer für die Vorentscheidung sorgte (80.). „Ich hatte befürchtet, dass vieles von der Tagesform abhängen würde, und diese sprach für Wiehl, das verdient gewonnen hat”, räumte Müller ein.

Aufrufe: 023.10.2017, 07:00 Uhr
Leverkusener Anzeiger / Frank GrafAutor