Er sah zunächst einen überlegenen FCL, der das Toreschießen vergaß. Zwei Großchancen vergab Sascha Willms, und auch Erkan Öztürk hätte für die Führung sorgen müssen. „Mit einem Vorsprung im Rücken wäre uns manches leichter gefallen”, so Cartus.
Dennoch blieb seine Elf geduldig und wurde nach 70 Minuten belohnt: Nach einem Eckstoß von Kevin Luginger legte Vali Tsaprantzis für Bahadir Incilli auf, der dann per Kopf zur längst überfälligen Führung der Gastgeber traf. Dennoch geriet der so dingend benötigte Sieg in Gefahr, weil die Gäste nach 88 Minuten durch einen für Fabian Mettke sicherlich nicht unhaltbaren Distanzschuss zum Ausgleich kamen.
Die Leverkusener aber glaubten weiter an sich, was belohnt wurde. In der zweiten Minute der Nachspielzeit bediente Amine Azzizi seinen Angreiferkollegen Enzo Bosa mustergültig, bevor dieser eiskalt zum 2:1 vollstreckte.
Danach wurde es richtig turbulent, gipfelnd in zwei Platzverweisen gegen die Gäste. „Das war aber alles halb so schlimm. Ich bin nur froh, dass wir endlich auch mal ein bisschen Glück hatten”, resümierte Cartus. Der FCL hat den Rückstand zum Nichtabstiegsplatz somit auf drei Punkte verkürzt.