2024-05-08T14:46:11.570Z

Ligavorschau
Bahadir Incilli hängt mit dem FC Leverkusen im unteren Tabellendrittel fest. Fotos: Uli Herhaus
Bahadir Incilli hängt mit dem FC Leverkusen im unteren Tabellendrittel fest. Fotos: Uli Herhaus

Eine wilde Achterbahnfahrt

Trainer Erkan Öztürk versteht die inkonstanten Leistungen seines FC Leverkusen selbst nicht

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Leverkusen. Auch nach dem zwölften Spieltag in der Fußball-Landesliga bleibt festzuhalten: Das einzig Konstante beim FC Leverkusen ist die Inkonstanz. Die bisherigen Auftritte des Liganeulings gleichen einer Achterbahnfahrt, mal richtig stark, mal blutleer und schwach. Das macht auch Spielertrainer Erkan Öztürk zu schaffen: „Ich verstehe diese Schwankungen selbst nicht. Wären wir in der Lage, jeden Sonntag unser Potenzial abzurufen, würden wir jetzt mindestens acht, neun Punkte besser da stehen.”

Insbesondere mit der manchmal doch recht laxen Einstellung einiger Spieler stehen sich die Leverkusener oftmals selbst im Weg. „Das ist ein Problem. Manchmal denken die Jungs, ach, das geht jetzt von alleine. Aber in dieser Liga geht nun mal nichts von alleine, da muss man sich jeden Punkt hart erarbeiten”, hat Öztürk erkannt.

Und ähnlich wird es auch am Sonntag aussehen, wenn der FCL ab 14.45 Uhr am Birkenberg auf den FV Bonn-Endenich trifft, eine Mannschaft, die ebenfalls nicht konstant agiert, aber immer wieder mal für eine Überraschung gut ist. Der Tabellenneunte hat allerdings bei der jüngsten 1:2-Heimpleite gegen Windeck recht schwach gespielt und verdient verloren. „Das Ziel ist es, ruhig zu bleiben, die Aufgabe ernst zu nehmen und unser Potenzial abzurufen”, meint Öztürk, der aufgrund einiger Angeschlagener noch nicht weiß, wen er aufstellen kann.

Wesentlich gefestigter präsentiert sich hingegen der Lokalrivale SV Schlebusch, der sich nach zuletzt vier Punkten gegen die Spitzenteams aus Deutz und Lindenthal-Hohenlind selbst wieder nach oben orientieren kann. Aber auch diese Situation sieht Schlebuschs Coach Stefan Müller eher nüchtern und gelassen: „Der Rückstand auf Tabellenführer Deutz beträgt immerhin noch neun Punkte, und sieben sind es auf den Tabellenzweiten Homburg-Nümbrecht. Wäre natürlich toll, wenn es uns gelingen würde, den Abstand bis zur Winterpause noch zu verringern. Aber wenn nicht, ist das auch nicht schlimm.”

Einen Schritt in diese Richtung könnte der SVS mit einem Sieg beim SC Brühl gehen (Sonntag, 15.15 Uhr). Das Gastspiel beim Tabellenzehnten erscheint angesichts der letzten schweren Aufgaben der Schlebuscher ein vergleichsweise einfaches zu sein, doch Müller lässt sich nicht blenden: „Auch das ist wieder eine echte Herausforderung. Brühl hat sicherlich mehr Potenzial als bislang gezeigt. Wir sind jedenfalls gewarnt.” Als weiterer Ausfall ist „Ersatzkapitän” Tim Herbel (Muskelverletzung) zu registrieren, während Dominik Dohmen womöglich vor einem Comeback nach wochenlanger Verletzungspause steht.

Aufrufe: 017.11.2017, 20:00 Uhr
Leverkusener Anzeiger / Frank GrafAutor