2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
Chrisovalantis Tsaprantzis (l.) und der FC Leverkusen unterliegen Lindenthal-Hohenlind.Foto:Herhaus
Chrisovalantis Tsaprantzis (l.) und der FC Leverkusen unterliegen Lindenthal-Hohenlind.Foto:Herhaus

Ein Geschenk des Gastgebers

Landesligist FC Leverkusen unterliegt Lindenthal 0:2 — Geschonneck rettet Schlebusch ein 1:0

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Leverkusen. Mit dem Derbysieg gegen den FC Leverkusen im Rücken scheint es beim Fußball-Landesligisten SV Schlebusch zu laufen. Allerdings kam der 1:0 (0:0)-Sieg bei der Reserve von Fortuna Köln am Sonntag etwas glücklich zustande. Von den technisch versierten Kölnern ging ständig zumindest eine latente Torgefahr aus, weshalb die Schlebuscher in der Abwehr einiges zu tun hatten.

Da kam es natürlich ganz gelegen, dass der junge Schlussmann Christoph Geschonneck einen Sahnetag erwischt hatte. Gleich mehrfach bewahrte er sein Team vor einem Rückstand und später verhinderte er den Ausgleich. „Der Junge hat uns sicherlich die drei Punkte gerettet. Es macht Spaß zu sehen, wie er sich dann immer wieder pusht und besser und sicherer wird”, erklärte SVS-Coach Stefan Müller.

Und wenn Geschonneck tatsächlich mal nicht retten konnte, stand die Querlatte im Weg, wie in einer Situation nach 30 Minuten, oder Martin Schulz klärte mit letztem Einsatz auf der Linie (26.). Auch Schlebusch klopfte zuvor mal ans Aluminium, als ein Schuss von Denis Labusga von der Unterkante der Latte auf die Torlinie und dann zurück ins Feld prallte.

Aus Gästesicht war es das dann aber auch fast mit Torszenen. Eine wirklich nennenswerte gab es noch, und die führte nach 59 Minuten zum Siegtreffer. Michael Urban hatte nach einem Solo zentimetergenau für Maik Maier aufgelegt, der dann eiskalt vollstreckte. Danach ging es für den SVS nur noch darum, den knappen Vorsprung über die Zeit zu retten. „Wir hatten Glück, aber dieses Glück haben wir uns erarbeitet”, meinte Müller, der nach dem Ausfall von Tim Breddemann auch noch kurzfristig Christopher Hinzmann und Tim Herbel ersetzen musste, was die Aufgabe im Kölner Süden nicht eben erleichterte.

Derweil kassierte Aufsteiger FC Leverkusen mit dem 0:2 (0:1) gegen den SC Borussia Lindenthal-Hohenlind die erste Heimniederlage. „Das Ergebnis geht vollkommen in Ordnung, denn die Hohenlinder wollten einfach mehr, waren aggressiver und präsenter. Wir hingegen haben die Zweikämpfe nie richtig angenommen, haben generell nie so recht ins Spiel gefunden und vorne jede Durchschlagskraft vermissen lassen”, befand Leverkusens Spielertrainer Erkan Öztürk. Er selbst hatte nach einer Stunde mit einem Schuss aus gut 30 Metern die einzige erwähnenswerte Torchance für sein Team nach der Pause.

Beide Mannschaften neutralisierten sich über weite Strecken irgendwo im Mittelfeld, ehe die Gäste kurz vor dem Halbzeitpfiff ein Geschenk dankend annahmen: Bahadir Incilli leistete sich im eigenen Strafraum einen Ballverlust, und da Torhüter Robin Spiegel noch auf dem Weg zurück in sein Gehäuse war, hatte der Gästestürmer keine Mühe, den Ball ins leere Tor zu schieben. „Da haben wir uns wirklich doof angestellt”, so Öztürk. Die Entscheidung fiel nach 78 Minuten mit dem 0:2.

Aufrufe: 018.9.2017, 05:30 Uhr
Leverkusener Anzeiger / Frank GrafAutor