2024-05-08T14:46:11.570Z

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Beim Barte des Schiedsrichters: Jose Allende fuhr  viel durch den Schwarzwald. | Foto: Matthias Konzok
Beim Barte des Schiedsrichters: Jose Allende fuhr viel durch den Schwarzwald. | Foto: Matthias Konzok

Vierfache Premiere für den FC Kollnau

Ein Tor, zwei Platzverweise, drei Brüder in Gundelfingen/Wildtal +++ Besser spät als nie in Kappel

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Gleich vier Premieren durfte der FC Kollnau am Wochenende bejubeln: Das 5:2 in Buchenbach war der erste Auswärtssieg der Saison, der erste Sieg in der Rückrunde und der erste Sieg im Jahr 2014. Obendrauf zeigten sich die Elztäler auch noch ungewohnt torhungrig.
Kollnau kann noch siegen
Und sie können es doch noch: Seit dem 1. Dezember vergangenen Jahres wartete man beim FC Kollnau, Tabellenschlusslicht der Kreisliga A, Staffel II, nun schon auf einen Dreier – fast fünf Monate später war es endlich soweit. Mit 5:2 (2:1) setzte sich die Mannschaft um Interimstrainer und Vereinsvorstand Uwe Ehlert im Gastspiel bei der auf Platz 13 rangierenden Spvgg Buchenbach durch. Gleichzeitig feierten die Elztäler ihren ersten Auswärtssieg in der laufenden Spielzeit, sowie den dritten Sieg insgesamt. Auch die Höhe des Erfolges war ungewohnt: Noch nie hatte der FCK, der die schwächste Offensive der Liga stellt, in der laufenden Saison mehr als zwei Tore in einem Spiel erzielt. Der Abstand auf den VfR Umkirch, der momentan auf dem vorletzten Tabellenplatz steht, beträgt bei noch vier ausstehenden Partien fünf Punkte.

Ein Tor, zwei Platzverweise, drei Brüder
Zuschauer, die im Topspiel zwischen der Spvgg Gundelfingen/Wildtal und dem SC Gutach/Bleibach auf guten Fußball gehofft hatten, wurden am vergangenen Spieltag enttäuscht: „Das war heute Not gegen Elend. Kein schönes Spiel“, kommentierte der Gundelfinger Vereinssprecher Pit Fehling das dürftige 1:0 (1:0) seiner Mannschaft, die mit zwei Spielen Vorsprung auf den SV Kirchzarten zumindest bis zum kommenden Spieltag die Tabellenführung übernimmt. Das Tor des Tages erzielte dabei Yannick Oberacker (12.). Emotionales Highlight der Partie war ein doppelter Platzverweis, als der Gundelfinger Benjamin Ianotti und Gutachs Moritz Hübner kurzzeitig aneinander gerieten und vom Unparteiischen unter die Dusche geschickt wurden. „Die Hauptsache ist aber, auch aus einem solchen Spiel drei Punkte mitzunehmen“, so Fehling. Ob die mangelnde Treffsicherheit bei den Tälern wohl auf das verletzungsbedingte Fehlen von zwei seiner drei torgefährlichen Brüder – Daniele, Riccardo und Raffaele Sanso – zurückzuführen ist? Einzig letzterer stand beim jüngsten Heimerfolg auf dem Rasen des Waldstadions. Seine beiden Brüder kurieren derzeit eine angebrochenen Rippe, beziehungsweise einen gebrochenen Zeh aus.

Besser spät als nie
Kurios ging es beim ebenfalls wenig Ansehnlichen 1:0 (0:0)-Auswärtserfolg des FC Simonswald über den noch immer schwächelnden SV Kappel zu. Noch vor Spielbeginn sorgte dort zunächst Schiedsrichter Jose Allende für eine unerwartete Verzögerung: Der Unparteiische, der eigentlich schon frühzeitig im Stadion zugegen war, hatte nämlich seine Tasche zuhause vergessen. So stieg der Referee mit dem unverwechselbaren Bart kurzerhand wieder in sein Auto und fuhr nach hause – ins gut 50 Kilometer entfernte St.Georgen im Schwarzwald – um seine Ausrüstung zu holen. Mit 45 Minuten Verspätung wurde die Samstagspartie schließlich doch noch angepfiffen. Auch der Siegtreffer der Elf von Trainer Robert Schäfer fiel kurios: Ein völlig missglückter Eckball des Simonswälders Michael Schwer schlug, zur Überraschung aller Anwesenden, flach und ohne eine weitere Berührung im kurzen Eck des Kappeler Tores ein. „Sowas habe ich auch noch nicht gesehen“, meinte auch Trainer Schäfer nach der Partie. Während Simonswald Tabellenplatz sechs festigt, geht es für Kappel, die ohne ihren Cheftrainer Andreas Lehr aufliefen, weiter bergab. Nur sieben Punkte aus den letzten zehn Spielen stehen für den SV zu Buche.
Aufrufe: 028.4.2014, 21:00 Uhr
Benjamin Resetz (BZ)Autor