2024-05-10T08:19:16.237Z

Umfrage
– Foto: Andjelko Markulin
Sparkasse

Nach Saison-Unterbrechung: sind die Damen schon wieder in Form?

Wir haben einige Verantwortliche von Frauen-Erstligisten gefragt, wo ihre Teams stehen

Verlinkte Inhalte

Für Fußballtrainer ist es dieser Tage wegen Covid 19 mal wieder bzw. weiterhin nicht einfach. Vor dem Neustart der 1.Liga der Frauen haben uns dies auch einige Übungsleiter und Verantwortliche aus dem weiblichen Oberhaus bestätigt.
In Bettemburg konnte man sich laut Trainer Yves Block vor dem heutigen Verfolgerduell gegen die Entente Itzig gut vorbereiten, der Verein ermöglichte genügend Trainingseinheiten auf dem Platz und während den Tagen, an denen man nicht in der Gruppe trainieren konnte oder durfte, wurde sich mit individuellen Programmen fit gehalten.

Auch bei der Entente Rosport ist man guter Dinge, die „Auszeit“ betrug nur rund zehn Tage, anschließend konnte man wieder wie gewohnt trainieren, ein Testspiel wurde aber nicht anberaumt. Für das Spiel gegen Fola hat Trainer Christian Schartz einige nicht-Corona-bedingte Ausfälle zu beklagen. Gegen den vermeintlichen leichten Gegner gilt es, nicht nachlässig oder überheblich zu agieren. Die drei Punkte wären wichtig, um den weiteren Saisonverlauf ruhig angehen zu können.

Nicht ganz so toll lief es in Diekirch: „Mir fehlen einfach viele Spielerinnen, weil sie unter der Woche bei der FLF trainieren und so stehen sie mir nur Donnerstags und Freitags zur Verfügung“ beklagte sich der Diekircher Coach Elton Delgado. „Dann hat noch eine meiner Schlüsselspielerinnen entschieden, bei den aktuell hohen Infektionszahlen nicht zu spielen, da ihre Eltern unter risikoreichen Erkrankungen leiden.“ Das Testspiel am vergangenen Wochenende gegen Bettemburg soll zwar schön anzuschauen gewesen sein, doch weil verschiedene Spielerinnen noch zur Schule gehen, muss Delgado gegen die Ent. Wormeldingen auf einige verzichten, da sie sich nach positiven Fällen in ihren jeweiligen Klassen z.Z. in Isolation befinden.

In Wintger weiß man noch nicht genau wo man steht, wie uns der wieder als Co-Trainer tätige Sven Petit beschrieb. „Wir konnten nur viermal trainieren, da die Gemeinde den Platz nicht früher freigab und es uns nur erlaubte, zweimal in der Woche ein Training abzuhalten.“ Man konnte also nicht in der Form trainieren, wie es sein müsste, dennoch ist man froh, dass es weitergeht und dankbar, dass man den Platz letzten Endes dann wenigstens zweimal in der Woche nutzen darf. Und vielleicht konnte der neue alte Trainer Joel Reichling bereits einige Impulse setzen!

Ganz anders ist die Situation bei Racing. Die Hauptstädterinnen waren vor rund zwei Wochen bekanntlich in der Qualifikation zur Champions League im Einsatz während der Rest der Liga höchstens trainieren konnte. „Wir hatten vier Wochen intensives Training vor der Champions League in den Beinen, so dass die Mädels nach der Partie in Budapest fünf Tage frei hatten. Seitdem haben wir viermal trainiert, alle Wehwehchen sind weg, das Team ist komplett“. Man warte nur noch darauf, das Spitzenspiel gegen Ell bestreiten zu können, bestätigte uns Philippe Ciancanelli, der Verantwortliche für den Frauenfußball beim Racing FC Union Luxemburg.

Man darf also gespannt sein, wie sich der erste Spieltag nach der Corona-bedingten Pause entwickeln wird. Allein die Ansetzungen mit Spitzenspielen, Verfolgerduellen und Partien gegen den Abstieg deuten auf einen interessanten Samstag hin!

Es sei noch einmal darauf aufmerksam gemacht, dass FuPaner, die nicht zum Stab einer der beiden Teams einer Begegnung gehören, sich bitte im Vorfeld beim Heimverein melden, um eine Erlaubnis für den Besuch eines Spieles und das eventuelle Betreiben des Tickers zu erhalten. Weiterhin gilt es ja, soziale Kontakte einzuschränken!


Aufrufe: 021.11.2020, 11:00 Uhr
Paul KrierAutor