2024-05-10T08:19:16.237Z

Spielbericht
Blockiert von einem Sechziger wird in dieser Szene Ismanings Mijo Stijepic (im blauen Dress) – aber in der Nachspielzeit sorgt er für den umjubelten Ausgleichstreffer. FOTO: FÖRTSCH
Blockiert von einem Sechziger wird in dieser Szene Ismanings Mijo Stijepic (im blauen Dress) – aber in der Nachspielzeit sorgt er für den umjubelten Ausgleichstreffer. FOTO: FÖRTSCH

Ismaning gleicht in letzter Minute gegen kleine Löwen aus

2:2-Remis nach 0:2-Rückstand

FC Ismaning schafft in der Nachspielzeit noch den Ausgleich gegen „kleine Löwen“

Ismaning – Es war die Rettung in allerletzter Sekunde der dritten Nachspielminute. Gegen den TSV 1860 München holte das Team von Trainer Rainer Elfinger ein 0:2 auf, kommt aber nicht wirklich aus dem Tabellenkeller heraus. Nach dem Befreiungsschlag von Traunstein wollten die Ismaninger am Sonntagnachmittag nachlegen gegen die kleinen Löwen und hätten es sich leicht machen können. In der torlosen ersten Halbzeit vergeigte der FCI eine Handvoll Großchancen, die zur Führung hätten reichen müssen.

Gleich nach fünf Minuten wurde Maximilian Siebald gefoult und der FCI bekam einen Foulelfmeter. Diesen schoss Tobias Killer so weit übers Tor, dass es für die Fortsetzung der Partie sogar einen Ersatzball brauchte. In der 18. Minute legte Kapitän Siebald dann den Ball auf für Mijo Stijepic, der mit seiner Großchance aus kurzer Distanz an Profikeeper Alexander Strobl scheiterte.

In einem lebhaften Match hatten dann die spielerisch starken Löwen noch einen Pfostentreffer. Unter dem Strich wäre aber eine Ismaninger Führung in Ordnung gegangen.

In Durchgang zwei verflachte das Spiel zusehends und auf beiden Seiten war vieles Stückwerk. 1860 leistete sich einige Patzer, die der FCI mit unpräzisen Pässen in die Spitze aber verpuffen ließ. Die Zuschauer froren nun sich langweilend dem Schlusspfiff des letzten Heimspiels in diesem Jahr entgegen, weil vor beiden Toren gar nichts passierte.

In ein ziemlich tristes Bayernligaspiel hinein bekam der TSV 1860 einen Eckball, der zur Führung aus dem Nichts führte. Der Schuss von der Strafraumgrenze wurde für Torwart Sebastian Fritz unhaltbar abgefälscht. Und es kam noch bitterer. Nach zwei gefahrlosen Ismaninger Ecken konterte der Gast und kam durch den ehemaligen Landshuter Tobias Steer trocken zum 0:2. Ohne Vorwarnung war das Spiel damit so gut wie entschieden.

Ein Problem des FC Ismaning war in der zweiten Hälfte, dass die Mannschaft die beiden Angreifer Mijo Stijepic und Kaan Aygün immer wieder mit den besten Wünschen auf die Reise schickten. Einmal ging das gut und brachte das 1:2 von zwei Ismaningern, die fünf Löwen ausspielten. Nach dem Anschlusstreffer schoben die Ismaninger noch einmal an, kamen aber nicht zu großen Chancen.

Aber eine Chance gab es doch noch – in der 93. Minute, als Tobias Killer am langen Pfosten Altmeister Mijo Stijepic fand. Nach diversen, in der Nachspielzeit verlorenen Spielen war dieser Last-Minute-Ausgleich ein Segen für die Seele.

FC Ismaning – TSV 1860 München II 2:2 (0:0)

FC Ismaning: Beck, Ehret, Heinzlmeier, Siedlitzki – Soave, Killer, Siebald, Stefanovic (46. Aygün) – Stijepic, Fischer

Tore: 0:1 Dressel (68.), 0:2 Steer (70), 1:2 Aygün (77.), 2:2 Stijepic (90.+3)

Schiedsrichter: Felix Brandstätter (München-Zamdorf).

Zuschauer: 240.

Aufrufe: 027.11.2017, 10:29 Uhr
Nico Bauer - Münchner Merkur (Nord)Autor