2024-05-02T16:12:49.858Z

Spielbericht
Beim Einstand ein 3:3: Ismanings Trainer Rainer Elfinger sieht bei seinem überlegenen Team zu viele Patzer. Foto: Michalek
Beim Einstand ein 3:3: Ismanings Trainer Rainer Elfinger sieht bei seinem überlegenen Team zu viele Patzer. Foto: Michalek

Ismaning gerät gegen Aufsteiger dreimal in Rückstand

Fatale Defensivpatzer

Was für ein Spektakel. Der neue Ismaninger Trainer Rainer Elfinger wollten den Fans unterhaltsamen Fußball bieten und er hielt Wort. Nach drei Rückständen belohnte sich der FC Ismaning mit dem 3:3 (0:1) – zu wenig für eine gute Leistung.

Die erste Halbzeit war der Fußball-Klassiker von der Mannschaft mit den Chancen und der anderen mit dem Tor. Die Ismaninger kontrollierten 38 Minuten lang das Geschehen und hatten immer wieder ihre Strafraumszenen. In der 10. Minute schoss der agile, aber glücklose Bastian Fischer den Torwart an. Nach einer halben Stunde hätte es einen Elfmeter für den frei durchgebrochenen Yemi Oyewoie geben können, aber der schmächtige Außenbahn-Sprinter fiel für den Geschmack des Schiedsrichters etwas zu leicht.

Der FCI hatte vieles richtig gemacht und zerstörte den guten Eindruck mit einem Megabock. Nach einem ungenauen Rückpass von Luis Heinzlmeier verlor Torwart Sebastian Fritz außerhalb des Strafraums bei der Ballannahme die Kugel und Alexander Sekita musste den Ball nur noch in den leeren Kasten schießen. Nach dem Geschenk des Königstransfers wussten die Gäste und ihre zahlreichen Anhänger gar nicht, wie ihnen geschah. Das 0:1 war der einzige Torschuss der Franken.

Nach dem Seitenwechsel hatte der Schiedsrichter dann ganz leichtes Spiel, als der im Strafraum tricksende Mijo Stijepic eindeutig von den Beinen geholt wurde. Maximilian Siebald verwandelte den Elfmeter, wobei die Freude nur ganz kurz währte. Beim direkten Gegenzug patzte Nils Ehret als letzter Mann und der Aufsteiger war wieder vorne.

Die Partie nahm nun richtig Fahrt auf. Ismaning hatte sofort zwei Topchancen, aber Maximilian Siebald verfehlte aus 40 Metern das leere Tor, Mijo Stijepic schoss knapp drüber und der eingewechselte Manuel Ring um Zentimeter daneben. Gianfranco Soave machte dann das nun überfällige 2:2 mit feinem Heber nach einem Doppelpass mit Mijo Stijepic (58.).

Doch das Spielchen mit den Kornburger Führungen ging weiter. Mit einer Ecke machte der Gast das 3:2 und der FCI war wieder in der Pflicht. Für den neutralen Zuschauer war dieses Match wunderbar, weil nun Kornburg bei zwei Kontern nahe dran war an der 2:4-Vorentscheidung. Diesmal überraschten die Ismaninger durch das von Mijo Stijepic vorbereitete Joker-Tor von der Nummer 77 Kaan Aygün in der 77. Minute. Das war es dann auch. Nico Bauer

FC Ismaning – TSV Kornburg 3:3 (0:1).
FCI: Fritz – Kubina, Ehret, Heinzlmeier (59. Aygün), Siedlitzki – Soave, Killer, Siebald, Oyewoie – Fischer (46. Ring), Stijepic.
Tor: 0:1 Sekita (38.), 1:1 Siebald (50., Foulelfmeter), 1:2 Kowal (51.), 2:2 Soave (58.), 2:3 Takmak (64.), 3:3 Aygün (77.).
Schiedsrichter: Andreas Hummel (Betzigau) – Zuschauer: 250.

Aufrufe: 017.7.2017, 09:13 Uhr
Nico Bauer - Münchner MerkurAutor