2024-05-08T14:46:11.570Z

Spielbericht
Bastian Fischer war bei einem Lupfer in der Schlussphase im Pech. F: Leifer
Bastian Fischer war bei einem Lupfer in der Schlussphase im Pech. F: Leifer

Fischer verwandelt für Ismaning den Matchball nicht

Rumpfelf verpasst Dreier in Landsberg

Die Aufstellung hat einen Touch vom letzten Aufgebot und deshalb ist das 1:1 (0:1) des FC Ismaning beim TSV Landsberg aller Ehren wert. Ein Matchball zum Siegtor in der Nachspielzeit sorgte aber dennoch dafür, dass die Gäste nach einem wechselhaften Bayernliga-Match mit hängenden Köpfen den Platz verließen.

Der Ismaninger Trainer Rainer Elfinger hatte vorne und hinten dramatische Probleme. Mit Nazif Hajdarovic (verletzt) und Mijo Stijepic (privat verhindert) fiel ihm der Sturm aus und hinten musste Ismaning ohne seine beiden Stammkräfte Clemens Kubina und Nils Ehret auskommen. Das war alles hinreichend bekannt, weshalb sich der FCI wochenlang um eine Spielverlegung bemüht hatte. Landsberg blockte aber und Elfinger musste bei seiner Aufstellung etwas zaubern. Mit Maximilian Zeisl und Oliver Stefanovic durften zwei Talente aus der eigenen Jugend 90 Bayernligaminuten lang vorspielen.

Bereits nach 13 Minuten verschärfte sich die Aufgabe der ersatzgeschwächten Ismaninger, weil Philipp Siegwart Landsberg in Front brachte. Der FCI hatte einen zweiten Ball schlecht verteidigt und einen Treffer kassiert, der eigentlich recht einfach im Ansatz zu verhindern gewesen wäre. Nun Minuten später hätte es dann eine Wende des Pendels zu Ismaninger Gunsten geben müssen. Der Landsberger Torwart Beigl packte außerhalb des Strafraums eine mutige Grätsche aus und sah nur die Gelbe Karte. Rainer Elfinger echauffierte sich nach dem Match, dass diese Szene eine ganz klare Notbremse war, die mit der Roten Karte zu ahnden sei.

Auch mit Elf gegen Elf waren die Ismaninger dann die bessere Mannschaft und hatten in allen Belangen Vorteile. Schon zur Pause wäre der Ausgleich verdient gewesen, den Manuel Ring dann aber erst in der 64. Minute schoss mit einem Versuch von der Strafraumgrenze. Der Mittelfeldmann erfüllte seinem Trainer den Wunsch, dass die Ismaninger öfters den schnellen Abschluss aus der Distanz suchen sollen.

Nach einem sich ziemlich beruhigten Match kam dann noch das große Finale. Erst flog der Landsberger Torschütze Siegwart für eine Tätlichkeit vom Platz (84.). und in der Nachspielzeit hatte der Gast die hundertzehnprozentige Chance zum Sieg. Bastian Fischer lief alleine auf den Torwart zu und hob den Ball technisch fein über diesen hinweg, aber ein Verteidiger konnte gerade noch auf der Linie klären. Mit einem klassischen Schuss wäre niemand mehr an den Ball gekommen. Deshalb nahm Elfinger den Punkt mäßig begeistert mit: „Das Ergebnis ist o.K., aber diese letzte Chance…“

TSV Landsberg – FC Ismaning 1:1
TSV Landsberg: Beigl, Buschel, Gilg, Birkner, Hennebach, Göttle, Neuhaus (61. Mailänder), Bonfert, Schön, Siegwart, Detmar (68. Marjancic) (88. Storhas) - Trainer: Zenkner
FC Ismaning: Fritz, Siedlitzki, Zeisl, Soave, Ring (87. Joszt), Siebald, Marinkovic, Fischer, Killer, Stefanovic, Auerweck (64. Weber) - Trainer: Elfinger
Schiedsrichter: Ziegler (Hohenpeißenberg) - Zuschauer: 290
Tore: 1:0 Siegwart (13.), 1:1 Ring (55.)
Rot: Siegwart (81./TSV Landsberg/Unsportlichkeit)

Aufrufe: 018.9.2017, 10:36 Uhr
Münchner Merkur (Nord) - Nico BauerAutor