2024-04-19T07:32:36.736Z

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Ein mögliches Modell der Regionalliga-Reform.                                    (Quelle: DFB)
Ein mögliches Modell der Regionalliga-Reform. (Quelle: DFB)

Aufsplittung der Nordost-Staffel sei "alternativlos"

Regionalliga Nordost vor dem Aus? +++ DFB-Vizepräsident DFB-Vizepräsident Rainer Koch spricht sich erneut gegen eine Nordost-Staffel aus

Geht es nach Rainer Koch, so soll am 19. März im sachsen-anhaltischen Peißen das Ende der Regionalliga Nordost beschlossen werden. Der für den Amateurfußball zuständige DFB-Vizepräsident betonte am Sonntag auf dem Amateurfußball-Kongress des Deutschen Fußballbunds (DFB) in Kassel nochmals, dass es keine Alternative dazu gebe.


In seiner Grundsatzrede wies Koch darauf hin, nachdem sich die Drittliga-Vereine am vergangenen Freitag mit Ausnahme von Energie Cottbus für eine Aufspaltung der Nordost-Staffel ausgesprochen hatten, dass eine Aufsplittung der Regionalliga Nordost alternativlos sei. "Es wird nunmehr darauf ankommen, dass im Nordosten eine gemeinsame Haltung des Verbandes, der Regionalliga- und der Drittligavereine eingenommen wird", forderte Koch am Sonntag. Zuvor hatte Koch betont: "Bei 56.000 Fußballmannschaften in Deutschland, kann ich mit 9.500 Mannschaften, die im Nordosten beheimatet sind nicht beanspruchen, ein Viertel der Regionalligen zu haben."

"Ich bin nicht als Liquididator der Liga angetreten"

Hieße im Klartext, die Landesverbände Sachsen-Anhalt, Brandenburg, Berlin und Mecklenburg-Vorpommern sollen laut Koch dem Norden zugeordnet werden und die übrigen Vertreter des Nordostdeutschen Fußballverbands (Thüringen und Sachsen) würden dann mit Bayern eine Regionalliga bilden. Erwin Bugar, seit Ende November Präsident des NOFV, zeigte sich indes irritiert ob des Vorstoßes seines Kollegen. "Diese Ansicht von Herrn Koch teilen wir in keiner Weise. Es ist alles noch nicht in Stein gemeißelt und wir werden uns mit dem aktuellen Meinungsbild der Reform weiterhin auseinandersetzen müssen. Ich sehe es absolut nicht als alternativlos an, dass die Nordost-Staffel aufgelöst werden muss. Ich bin im Winter nicht als Liquididator der Liga angetreten, sondern werde alles dafür tun, dass diese Staffel auch über 2021 hinaus Bestand hat. Ein Verlust der Regionalliga Nordost hätte für den NOFV, aber auch für die Vereine, existenzielle Auswirkungen", so Bugar gegenüber FuPa. Am heutigen Montag trifft sich der Präsident mit den NOFV-Vertretern der 3. Liga, um nochmals über das Positionspapier der Vereine zu bereden.

Spätestens zum DFB-Bundestag im September diesen Jahres soll dann eine finale Entscheidung über die Zukunft der Regionalliga getroffen werden. Ziel ist es, vier Staffeln zu formen, deren Meister dann direkt in die 3. Liga aufsteigen.

Aufrufe: 025.2.2019, 09:43 Uhr
Robert KeglerAutor