Ingolstadts U17-Coach Kaupp: Kampfansage an die Löwen

Der FC Ingolstadt 04 führt die U17-Bayernliga mit 56 Punkten an. Dahinter rangieren die B-Junioren des TSV 1860 München (54 Punkte). Was Patrick Kaupp von der entscheidenden Partie gegen die Löwen erwartet? "Dass wir danach in die Bundesliga aufsteigen", erklärt er lachend und fügt hinzu: "Wir haben die ganze Saison darauf hingearbeitet und wollen uns jetzt belohnen. Die zwei stärksten Mannschaften der Liga treffen aufeinander, daher wird es sicher ein spannendes und intensives Spiel."

Die Löwen und die Schanzer lieferten sich von Beginn an ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Der Tabellendritte, das Reserveteam des FC Bayern München, liegt mit 43 Punkten deutlich zurück. Mit dem Saisonverlauf ist Kaupp dementsprechend zufrieden: "Wir haben uns deutlich gesteigert. Die Mannschaft ist mental stärker geworden und hat sich auch im Technik-Bereich stark verbessert. Wir haben verschiedene Systeme eingeübt und perfektioniert. Ich bin rundum zufrieden."

Erfolgreiche Arbeit in Baden-Württemberg

Kaupp kann viele Stationen als Trainer vorweisen. Unter anderem führte er die Spvgg Lossburg zur Meisterschaft und zum Aufstieg in die Bezirksliga, das gleiche gelang ihm mit dem TSV Haiterbach. Auch bei der Württembergischen Auswahl hatte er mit der U17 (Süddeutscher Meister), der U18 (Deutscher Vizemeister) sowie der U16 (Westdeutscher Meister) großen Erfolg. Zum Unterschied zwischen der Arbeit bei einem Amateurverein und der U17 bei Ingolstadt führt er aus: "Das kann man gar nicht vergleichen. Die Jungs haben einen klaren Trainingsablauf. Als Trainer kannst du einen roten Faden aufbauen und von Training zu Training auf Elemente aufbauen und diese weiterführen. Im Amateurbereich wird weniger trainiert, das Ganze hat weniger Struktur." Nächstes Jahr wird Kaupp defintiv auch wieder die U17 trainieren, die Jungs seien in einem "super Alter". Irgendwann habe er aber auch nochmal "Ambitionen" eine Herrenmannschaft zu übernehmen.

Die Wege sind jedenfalls "kurz" beim FC Ingolstadt 04: "Die Profis haben ja auch ihr Büro im Nachwuchsleistungszentrum, daher läuft man sich öfters über den Weg. Insgesamt herrscht ein sehr gutes Klima zwischen den Vereinen. Stefan Leitl hat es ja aus dem Nachwuchsbereich heraus zum Cheftrainer der Profis geschafft, daher gibt es da eine Verbindung und einen positiven Kontakt."