2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
Wieder einsatzfähig: Benny Hoose (l.), hier noch im Trikots  des TSC Euskirchen, kehrt in den Kader des Mittelrheinligisten FC Hürth zurück. Archivfoto:  Brackhagen
Wieder einsatzfähig: Benny Hoose (l.), hier noch im Trikots des TSC Euskirchen, kehrt in den Kader des Mittelrheinligisten FC Hürth zurück. Archivfoto: Brackhagen

Die Rückkehr des Torgaranten

Benny Hoose läuft wieder für den FC Hürth auf — SpVg Wesseling-Urfeld rührt beim FC Hennef 05 wohl Beton an

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Top-Torjäger Benny Hoose ist nach seiner langwierigen Verletzung erstmals wieder für die Fußballer des FC Hürth in der Mittelrheinliga bei Viktoria Arnoldsweiler spielfähig, was die Möglichkeiten in der Offensive deutlich erhöht. Ein Meniskusriss stoppte bislang den Einsatz des Offensivspielers. Das war zweifellos eine Schwächung der Hürther, denn Hoose ist einer der komplettesten Stürmer der Mittelrheinliga, der Robert Lewandowski der Amateure.

Dem 28-Jährigen schmeichelt die Wertschätzung. Er weiß, wo das Tor steht, denn in den letzten fünf Jahren erzielte er nie weniger als 15 Treffer pro Saison. Nun kann er endlich seiner Lieblingsbeschäftigung wieder nachgehen, und es wird wieder Tore Marke Hoose geben. Dessen ist sich sein Trainer Oliver Heitmann sicher: „Wir freuen uns natürlich, dass Benny wieder fit ist, denn er bringt ganz viel Qualität mit.” Für die Saisonplanung des FC Hürth war sein Ausfall natürlich eine große Hypothek.

Hoose wollte schon immer Fußballprofi werden. Mit Anfang 20 spielte er in der zweiten Mannschaft von Hannover 96. In der Saison 2011/12 erhielt er in Hamburg die Auszeichnung als Amateurfußballer des Jahres. Zu dieser Zeit kickte er für Victoria Hamburg und schaffte mit seiner Mannschaft den Aufstieg in die Regionalliga. Zweimal spielte er für die Hamburger in der ersten Runde des DFB-Pokals, gegen seinen alten Verein Hannover 96 und gegen den SC Freiburg.

Hoose wechselte bewusst zum FC Hürth und ging von sich aus auf die Verantwortlichen des Vereins zu. Ausschlaggeben war die Nähe zu seinem Wohn- und Studienort Köln. Darüber hinaus zählt der FC Hürth für ihn zu den sportlich besten Mittelrheinligisten: „Die Struktur und das Team sind cool, es gibt junge Trainer, und ich habe mit der Vereinsführung tolle Gespräche geführt.”

Zu Saisonbeginn übernahm er auch das Traineramt bei der B-2-Jugend. Sein berufliches Ziel ist es, Lehrer für Gesamtschule und Gymnasium zu werden. Er studiert die Fächer Sport und Englisch und will in knapp zwei Jahren soweit sein, dass er vor den Schülern steht und diese unterrichtet.

Die eingesparte Zeit verbringt er mit seiner Freundin Josefina. Die Top-Leichtathletin stand in diesem Jahr im Finale der Frauen über 100 m. Beide kochen aus Leidenschaft. Einen Lieblingsverein hat Hoose nicht, steht allerdings schon dem HSV nahe.

Auf dem Sportplatz des FC Hennef 05 wird die SpVg Wesseling-Urfeld, einmal mehr Beton anrühren und auf Stabilität setzen. Im Grunde genommen ist das Spiel gegen den Tabellenführer eine simple Angelegenheit, da niemand so wirklich mit Punkten rechnet. Der große Druck fehlt, trotzdem ist jeder einzelne Zähler für die Gäste im Tabellenkeller wichtig. Im Spiel gegen Freialdenhoven war wieder eine gewisse Stabilität in Abwehr und im Mittelfeld erkennbar. In Hennef muss nochmals eine Steigerung erfolgen, um vielleicht das Unmögliche wahr zu machen.

Mit Dominik Schütz hat sich erneut ein wichtiger Spieler verletzt. Übungsleiter Josef Farkas kennt solche Situationen aus der Vergangenheit nur zu genüge. Selbst wenn alle seine Spieler zusammenhalten und sich voll reinhängen, muss auch der Faktor Glück mitspielen. Den hatte die Spielvereinigung in letzter Zeit nicht so oft an der Seite.

Um eminent wichtige Punkte geht es am Sonntag in der Belkaw Arena in Bergisch Gladbach. Mit einem Dreier würden die Gastgeber an Hilal Maroc Bergheim vorbeiziehen. Trainer Josef Pfeiffer bleibt gelassen und vertraut der Spielstärke und Torgefährlichkeit seines Teams, das zuletzt in Friesdorf dem Gegner einen packenden Kampf lieferte und trotz dreier Treffer mit leeren Händen nach Hause fahren musste. Das soll sich ändern.

Aufrufe: 016.11.2017, 20:30 Uhr
KSTA-KR/ Hajo PützAutor