2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Freystadt (rot) obenauf, Holzheim am Boden. Ausgerechnet im Derby holte sich der Aufsteiger durch einen 3:2 am Alten Kanal den ersten Sieg. Foto: Zeh
Freystadt (rot) obenauf, Holzheim am Boden. Ausgerechnet im Derby holte sich der Aufsteiger durch einen 3:2 am Alten Kanal den ersten Sieg. Foto: Zeh

Freystadt feiert kleine Auferstehung

Der TSV spielte zuletzt schwach, schaffte in Holzheim aber die Wende. Dagegen geht es für die U23 des SVS weiter nach unten.

Mit 0:6 musste die U 23 des SV Seligenporten sich gegen den STV Deutenbach geschlagen geben, ein Ergebnis, dass man so nicht eingeplant hatte.


FC Holzheim – TSV Freystadt 2:3 (0:1).
Die Gäste waren nach ihren schwachen Auftritten der letzten Wochen nicht wiederzuerkennen und zeigten sich von Beginn an hellwach. Dagegen taten sich ersatzgeschwächte Holzheimer schwer mit einem geordneten Spielaufbau. Dennoch verzeichneten die Platzherren die erste gute Gelegenheit des Spiels. Aus abseitsverdächtiger Position traf FC-Torjäger Daniel Orel allerdings nur den Innenpfosten (10.). TSV-Keeper Endres Hocke, der für den verletzten Niklas Kienlein im Kasten stand, war noch mit den Fingerspitzen am Ball.

Vier Minuten später folgte jedoch die kalte Dusche für Holzheim. Nach einem weiten Pass lief Tobias Meier auf rechts allen davon. Seine scharfe, präzise Hereingabe versenkte Michael Hußendörfer am langen Pfosten. Mit der Führung im Rücken begingen die Gäste nicht den Fehler, das Ergebnis verwalten zu wollen, sondern legten nach. Einen Freistoß aus etwa 25 Metern von Julian Forster parierte Torwart Tim Wihr reaktionsschnell (26.). Auf der Gegenseite fabrizierte Sebastian Schön in aussichtsreicher Position eine Kerze.

Nach dem Seitenwechsel bot sich den Zuschauern zunächst das gleiche Bild. Erneut war es Hußendörfer, der ein Missverständnis in der Abwehr mit dem zweiten Treffer des Aufsteigers bestrafte (53.). Damit nicht genug: Kurz darauf wurde Freystadts Moritz Münch steil geschickt und der Kapitän des TSV lupfte den Ball sehenswert über Wihr ins Holzheimer Tor. So einfach wollten es die Kicker vom Alten Kanal ihrem Kontrahenten dann doch nicht machen. Thorsten Weingärtner per Kopf nach einer Freistoßflanke (71.) sowie Marco Queitsch aus dem Gewühl heraus (82.) sorgten noch für Ergebniskosmetik . Um ein Haar wäre Daniel Orel sogar noch der Ausgleich geglückt, er scheiterte kurz vor dem Abpfiff aber am Pfosten.

Holzheims Abteilungsleite Marco Hösch bemängelte nach dem Spiel: „Da war einfach zu wenig Bewegung drin“, während Gäste-Trainer Jürgen Schmid von einem verdienten Sieg seiner Truppe sprach: „Die Mannschaft hat Moral gezeigt. Nach dem 3:0 hat sie etwas zurückgenommen, das geht jedoch nicht“. (nzm)



SV Seligenporten U23 – STV Deutenbach 0:6 (0:1).

Vier Spiele und nur ein Punkt standen vor der Partie für die U23 des SVS zu Buche. Machte einen mageren Punkt und den vorletzten Tabellenplatz. Auch nach dem Heimspiel gegen Deutenbach ändert sich am Abwärtstrend nichts. Schlimmer noch: Seligenporten entwickelt sich zur Schießbude der Liga. Deutenbach erhöhte das Gegentorkonto des SVS um sechs auf 21 Treffer. Der SVS ist nun am Tiefpunkt der Tabelle angelangt.

Dabei starteten die Klosterer zumindest ergebnistechnisch nicht so schlecht ins Spiel. Bis zur 35. Minute stand es noch 0:0, und auch nach dem 0:1 für Deutenbach durch Steven Lange (35.) vergingen viele Spielminuten, bis sich auf der Anzeigetafel etwas ändern sollte. Dann aber gewaltig: In gut zwölf Minuten verlor der SVS das Spiel vollends. Tim Bergmann (54.), Vincenzo Romeo (57.) und Lucas Leigeber (64. und 66.) schraubten das Ergebnis in sichere Höhen für die Gäste aus Stein. Cristiano Palma do Carmo gönnte sich noch das 6:0 (80.).

Für SVS-Coach Norbert Satzinger war die Niederlage schnell erklärt: Personell sei das Team arg gebeutelt. „Mir fehlen rund acht Mann.“ Insgesamt sieht er sich in seiner Prognose bestätigt, dass „das eine ganz schwierige Saison wird“. Die in weiten Teilen neu formierte Mannschaft müsse sich erst finden. „Wir müssen das nächste Spiel noch rumbringen, dann hoffe ich, dass es besser wird“, sagt Satzinger. (en)



SC Grossschwarzenlohe – SV Pölling 3:2 (2:1).

Obwohl die Heimelf über eine Halbzeit lang nach einer Gelb-Roten Karte für Justin Opcin (38.) nur zu zehnt auf dem Platz standen, fuhren die Pöllinger mit leeren Händen nach Hause. „Das war noch schlechter als letzten Sonntag und nicht zum anschauen“, sagte SV-Abteilungsleiter Norbert Mursch. Zudem zogen sich Maximilian Hamata, Michael Knipfer und Benjamin Gärtner Verletzungen zu und mussten frühzeitig raus. Außerdem wurde den Gästen ein Elfmeter verwehrt, der das 3:3 bedeutet hätte. Torfolge: 0:1 Dominik Lettenbauer (7.), 1:1 Florian Bauer (23.), 2:1 Jannik Hettwer (45.+3), 3:1 Soner Uluca (49.), 3:2 Gabriel Wohletz (73.). (nzm)

Aufrufe: 017.8.2017, 16:00 Uhr
Michael Zeh und Wolfgang EndleinAutor